Gerade gefrustet!

Vorab - in MUC etc. hatte ich noch NIE irgendein Problem mit Geschäften, aber wenn „mein“ Haus-EDEKA, 5 Minuten fußläufig, plötzlich anfinge, rumzuzicken,m wäre ein Boykott für mich rein logistisch ein enormer Nachteil. Alles andere ist weit weiter weg…

Türsteher kenne ich vor allem bei geschäften mit spätöffnung (an bahnhöfen usw.), wohl in der annahme, dass sich „problematisches gesindel“ vor allem nachts herumtreibt. Wenn diese auf „alles, was irgendwie von der norm abweicht“ programmiert sind, kann es auch harmlose kunden mit eigenem kleidungsgeschmack wie uns treffen.

Juwelier Weikhard in Graz hat auch eine securityperson herumstehen, der hat mich aber kaum beachtet, als ich da mal wegen etwas an der uhr ins geschäft ging.

Tiptoe, in Graz habe ich studiert. Sehr sehr schöne Stadt!

Ich habe den Sachverhalt erstmal auf reclabox hinterlegt.

Ich denke, ich werde später eine Beschwerde schreiben.

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Hatte auch eine Wegweisung in einem FNAC in Avignon. Security Dame fand dass barfuß Elektronik einkaufen gar nicht geht.

Ich hatte auch - allerdings sehr selten - schon mal Schwierigkeiten eingelassen zu werden.

Ich bleibe dann freundlich-hartnäckig!

2 x die gleiche Erfahrung: Sturheit, keine Chance (der "berüchtigte EDEKA auf Sylt und ein französischer Supermarkt in dem ich sonst nicht einkaufe.)

1 x ernsthafte Auseinandersetzung mit meinem Anliegen auf der Geschäftsführerebene. Trotzdem Ablehnung, aber mit einer Begründung die ich zwar aus meiner Sicht nicht für schlüssig halte, die ich aber aus deren Sicht nachvollziehen kann. Ohne Groll von mir akzeptiert, denn man hatte mich ernst genommen! (Europa-Park)

Und bei der Verwaltung Bayerischer Schlösser konnte ich nach einem freundlichen Briefwechsel auch Akzeptanz erreichen - die leider durch einen rechthaberisch-aggressiven Auftritt eines anderen Barfüßers wieder zunichte gemacht wurde. Aber das ist lange her …

2 x nach Diskussion dann eingelassen worden:

  1. Restaurant an der Nordsee. Nach meinem Hinweis auf den ebenfalls barfüßigen Hund, der zudem noch nass und voller Sand war wurde dann sauertöpfisch klein beigegeben. (DER hätte denen vermutlich bei Böswilligkeit meinerseits eher Probleme machen können !)

  2. Super-U in Marckolsheim/Frankreich.
    Nachdem ich schon jahrelang problemlos dort Stammkunde bin fühlte sich ein neuer Filialleiter bemüssigt mir den Zutritt verwehren zu wollen.
    Auf meine Frage nach dem Grund führte er hygienische Gründe an.
    Daraufhin ich: „Ich trage mit Sicherheit weniger Schmutz ein als jeder Schuhträger, denn erstens habe ich kein Profil (Anm.: also an den Schuhen ! ;-)) und zweitens achte ich sehr viel mehr darauf wo ich hintrete! Aber ich verspreche ihnen dass ich nicht mit den Füßen ins Obst und Gemüse gehe wenn SIE mir zusagen dass jeder, der es mit den Händen macht die vorher gewaschen hat!“
    Daraufhin war er erst mal sprachlos und ich nutzte die Pause ihm meine Kundenkarte hinzuhalten mit den Worten „… aber wenn das für sie ein Problem ist zahlen sie mir die Karte aus und stornieren sie, es gibt noch andere Einkaufsmöglichkeiten hier.“
    Woraufhin er ziemlich verdattert war - dass ich Stammkunde bin war ihm natürlich nicht bewusst. Und dann kam die Frage „Hat das denn gesundheitliche Gründe?“ und ich merkte dass ich ihm nun eine Brücke bauen musste um aus dieser Nummer ohne Gesichtverlust herauszukommen - denn argumentativ wusste er ja dass ich recht habe.
    Also antwortet ich ihm: „Wenn sie so wollen - im weiten Sinne ja !“
    Seitdem gehe ich dort wieder unbehelligt einkaufen. Und habe meine Kundenkarte behalten … :slight_smile:

Und ein paar eher nicht weiter erwähnenswerte Fälle wo ich nach kurzer freundlicher Erklärung akzeptiert wurde.

Echt ein hardcore-Erlebnis war Mallorca - geballt! Supermärkte, Kirche, Horror am Flughafen - die ganze Palette …
Das hatte ich ausführlich schon im „Gelben“ beschrieben.
Spanien ist darum für mich keine Urlaubsdestination mehr.

Ach ja, und dann war das Hotel in Bad Wildbad, noch aus der „Belle Epoque“, ebenso wie die Besitzerin.
Da erntete ich einen sehr missbilligenden Blick (der war fast schon waffenscheinpflichtig), als ich morgens am Frühstücksbüffet erschien. Zitat: „Na ja, heutzutage muss man ja einiges hinnehmen!“
Nur dass unter besagten Buffet ihr sabbernder Boxer lag, der zwischen diesem und der Küche (!) hin und her wechselte.
Tja, dass DAS für mich ein gefundenes Fressen war muss ich wohl nicht erst erklären :-))

Ihr seht, die Welt ist vielfältig, es lohnt sich immer freundlich, aber bestimmt (!) für sich einzutreten. Ist nicht immer von Erfolg gekrönt, aber „Versuch macht kluch“ :wink:

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Die genannten Orte sind touristische Orte mit Sandstrand. Hier haben @saalenixe und @Forbi gut erklärt, warum an diesen Orten gelegene Geschäfte ungerne barfußlaufende Menschen hineinlassen wollen:

Dabei könnten auch strandtouristen willkommene kundschaft sein. Gegen den sand einfach ein flaches wasserbecken/brunnen zum abspülen anbieten.

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Daran hatte ich auch schon gedacht. Dann wären alle glücklich.

…falls der Sand wirklich der Grund ist, was zu klären die Aufgabe eines noch zu gründenden Arbeitskreises wäre. :disguised_face:

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:notes: Unter dem Pflaster, ja, da liegt der Strand, komm reiß auch du ein paar Steine aus dem Sand.
Ich versuch mir grad anhand Eurer Beschreibungen dieses edlen Binzer EDEKAs vorzustellen, was die machen würden, wenn dort die (beschuhten und offensichtlich auch barfüßigen) Punks, die letztes Jahr Sylt „gestürmt“ hatten, zum Einkaufen kommen würden… :grin: :black_flag:

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Also zumindest auf Mallorca war weder der Airport (Boarding zur Heimreise!), noch die Kathedrale („ordentlich“ gekleidet - also kein Auftritt in kurzer Hose oder T-Shirt!) noch der Supermarkt auch nur in Strandnähe.
Und um falsche Annahmen auszuschließen: Wir sind KEIN Ballermann-Publikum, wir wollten eigentlich zur berühmten Mandelblüte und wandern (alleine diese Jahreszeit ist also nicht unbedingt strandtauglich gewesen!).
Leider gab’s zu unserer Enttäuschung statt Mandeln Schnee (!)

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Das glaube ich Dir. Mallorca hat nicht nur Ballermann, sondern auch schöne Landschaft.

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