Hallo,
ich heiße Florian und wohne seit einigen Jahren in der Nähe von Bonn. Falls das jemand kennt: ich arbeite in der Nähe der Kreuzbauten.
Anfang diesen Jahres habe ich mir noch herkömmliche Rieker gekauft. Dann bin ich aber immer mehr dazu übergegangen, meine Leguanos zu tragen. Daheim laufe ich eh nur barfuß rum. Das Buch von Wolfgang hat mich auf die Idee gebracht, barfuß auch in den Alltag zu integrieren. Wenn ich meiner kleinen Vorstadt zum Einkaufen gehe, wird das eher belächelt oder betratscht („Guck mal!“). Wenn ich in der Mittagspause einen Spaziergang durch die Rheinaue mache, bekomme ich oft sehr nette Kommentare. Tatsächlich grüßen mich Leute, die ich überhaupt nicht kenne, ganz begeistert.
Meine „Augen im Hinterkopf“ haben beobachtet, dass mich jemand schonmal fotografiert hat, als ich an ihm vorbei war. Also, falls Ihr im Internet mal einen barfüßigen Mann in kurzen Laufhosen seht, das könnte ich sein. So schnell wird man ein Star
Im Dezember habe ich meinen Übungsleiterschein gemacht. Ich wollte eigentlich Barfuß-Gehen oder auch Barfuß-Joggen in die Sportvereine tragen. Aber damit bin ich - noch - gescheitert. Leider! Tatsächlich habe ich schon Yoga-Kurse im Breitensport erlebt, in denen der Trainer seine Laufschuhe anhatte. Und wenn ich meine Teilnehmer (Breitensport) ermutige, barfuß auf die Matte zu steigen, trauen sich einige wohl nicht.
Da meine Frau und ich zwei Kinder haben, kann ich sagen, dass Barfußtraining eigentlich genauso zur Rückbildung gehören sollte wie Beckenbodentraining. Aber, obwohl viele Frauen nach der Schwangerschaft eine Schuhgröße mehr brauchen, wird dieses Thema selbst in der Hebammenpraxis ausgeklammert.
Ein wenig Stress macht mir die Idee, dass ich in Glasscherben treten könnte und die Plantarfaszie durchtrennt wird. Trotzdem finde ich barfuß toll und werde das weiter so machen.
Positiver Effekt bisher: mein Gleichgewichtssinn hat sich enorm verrbessert!