Die Autorin bezieht sich aber nur auf Social Media, nicht auf Barfußläufer*innen auf der Straße.
Abgesehen davon sieht man viele Menschen in Flip-Flops und die zeigen ja auch Zehen…
Und bauchfrei könnte genauso sexualisiert werden und trotzdem tragen die Leute gerne bauchfreie Kleidung.
Halte ich durchaus für sinnvoll. Diejenigen, die ohne Helm überlebt haben, werden vom Survivorship Bias beeinflusst.
Dafür bewürwortet Gen Z Diversity, ist also gegenüber Barfußläufer*innen tolerant und macht ihnen gegenüber keine negativen Kommentare.
Ich diese Jahr auch noch so gut wie keine anderen barfüßigen gesehen. Entweder war ich zur falschen Zeit am falschen Ort oder es sind wirklich weniger geworden was wirklich schade wäre.
Mein Nachbar hat nur letzt gemeint es würden von einer Frau im Ort die Kinder immer barfuss herumlaufen sind mir aber bewusst noch nicht aufgefallen.
Ich habe das gefühl, wann immer ich mich unter leute begebe, sehe ich irgendwen barfuß, so heute eine ganze familie mit 3 generationen (2 großeltern, 2 junge eltern, 2 kinder in jenem alter, in dem sicherheitshalber noch eine karre mitgeführt wird, sie aber schon recht gut selbst gehen können). Ich bin langsam und vorsichtig mit dem rad vorbeigefahren (es war auf einem ca. 3 m breiten rad- und gehweg), habe sie angelächelt und ihnen gesagt, dass sie es richtig machen.
Ich weiß aber auch, sobald die tagestemperaturen unter 20°C sinken, bin ich wieder der einzige. Dabei sind die klaren frischen morgenstunden des altweibersommers eine super zeit zum wandern und radeln ohne schweißausbrüche.
Dass vor allem junge Menschen kaum barfuß laufen beobachte ich zumindest hier nicht. Zwar habe auch ich dieses Jahr relativ wenige Barfußläufer gesehen, aber wenn, dann waren diese meistens eher jünger, einige davon U30. Tatsächlich sehe ich hingegen im Alltag relativ selten Barfußläufer Ü50.
Dass ich in die Stadt gehe und mindestens eine Person barfuß sehe, dass habe ich aber schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Vor 10 Jahren habe ich hingegen an manchen Tagen 3 oder 4 Leute gesehen. Schon seltsam, manchmal frage ich mich wo die Barfußläufer von damals hin sind, die müssten ja eigentlich heute auch noch gerne barfuß unterwegs sein
Lag wahrscheinlich daran dass ich diesmal nicht dabei sein konnte
Freiburg scheint aber nach wie vor eine Ausnahme darzustellen. Hier sehe ich zumindest in der warmen Jahreszeit immer andere Barfüßer/-innen.
Allerdings bemerke ich auch eine stets umständebedingte selektive Wahrnehmung:
Als wir das Dach neu decken lassen mussten sah ich vorher überall nur Dachziegel aller Arten,
als der Hof gemacht werden musste nahm ich nur diverse Pflaster war.
Von meiner Liebsten als Ärztin höre ich im Sommer hin und wieder die Bemerkung: „Die hat aber schöne Venen“ (womit sie die besonders gute Eignung zur Blutabnahme meint!). Die MIR niemals auffallen würden!
Als Funkamateur springen mir sofort sämtliche entsprechenden Antennen ins Auge, die meine Liebste niemals auch nur wahrnehmen würde.
Ich glaube, wir sind mit unserer speziellen Sicht auf die bodennahe Umwelt garnicht für eine objektive Statistik-Erfassung geeignet.
Komisch, ich war schon so oft in Freiburg, aber sehe dort auch nur „ein paar einzelfälle an heißen tagen“ wie an vielen anderen orten auch. Und unter 15°C kann ich mir da genauso sicher sein, der einzige zu sein, wie anderswo.
Vielleicht ist es schlicht der „Freiburg-Bonus“. Selektive Wahrnehmung, die dazu führt, dass Tourist*innen, die mal kurz ihre Schuhe ausziehen, um im Bächle zu spazieren, zu Barfußläufer*innen gezählt werden.
Ja, mit der selektiven Wahrnehmung muß sich jede*r öfters an die eigene Nase fassen, wir haben hier ALLE manchmal einen ziemlich durch die eigene (hier: barfüssige) Filterblase beeinflussten Blick. Ist ja auch normal, Hauptsache, wir sind uns dessen bewußt. Ich ertappe mich auch dabei, daß ich bei Sichtungen schaue, ob offensichtliche Normalschuhe griffbereit dabei sind >> das Reizthema „echt“ vs. „unecht“…
Den „Venenblick“ kenn ich von meiner „kleinen“ Tochter und ihrem LAG, beide in Berlin Notfallsani-Azubis im inzwischen dritten Lehrjahr. Aufgrund der Entfernung bin ich bisher von Anfragen als williges Übungsopfer verschont geblieben …
Ach ja, war am vorletzten Wochenende beim 15. 24h-Schwimmen bei der DLRG in Waldenbuch (die Ritter-Sport-Stadt), mit Zugfahrt hin mit TGV, zurück mit Regionalgezockel und drölfzig mal Umsteigen auf D-Ticket, und hatte unterwegs, im Zug und beim Umsteigen mehr nette Gespräche mit Passant*innen als das ganze Jahr zuvor, und als Highlight kam völlig zufällig ein Stuttgarter Barfüßler in die S-Bahn eingestiegen und es war eine sehr nette Unterhaltung, bis er am HBf wieder raus mußte…