jetzt ist das Wetter im April ja wieder mal extrem wechselhaft gewesen. Vor rund drei Wochen (an dem warmen Wochenende) war ich mal barfuß am Rhein spazieren, aber seitdem habe ich das nicht mehr gemacht. Dennoch hat das richtig gut getan sogar spontan eine andere Barfußläuferin gesehen.
Ab welchen Temperaturen geht ihr denn beispielsweise barfuß in die Uni oder einkaufen? Also quasi Tätigkeiten, die ihr mehr oder weniger regelmäßig im Alltag macht? Wahrscheinlich ist es am Ende einfach nur eine Sache der Gewöhnung, aber ich fände es trotzdem mal spannend zu sehen, wie ihr das handhabt.
Ich habe mir auch mal überlegt, dass es vielleicht ganz schön wäre, daheim komplett auf Socken ab sofort zu verzichten und mir so den „Übergang“ zu erleichtern - bisher trage ich noch fast immer Socken daheim.
Hallo Meenzer,
zuhause bin ich das ganze Jahr immer vollständig barfuß - auch im Hausgang, z.B. beim Gang zum Briefkasten.
Draußen hängt es von zwei Faktoren ab: Temperatur und Nässe. Bei Trockenheit bin ich bis 0° dauerhaft barfuß, kurzzeitig bis -5°C. Bei Nässe bin ich bis zu 5° dauerhaft barfuß, langsam verschiebt sich diese Grenze aber auch ein wenig nach unten.
Ganz zentral wichtig ist dabei, den Wärmeverlust des Körpers gering zu halten, damit die Durchblutung der Extremitäten erhalten bleibt. D.h. entsprechend warme Oberkleidung und für draußen auch ein warmes Stirnband.
Die untere Temperaturgrenze ist eine Kombination aus Physik, Physis und Psyche. So wie man lernen muss, dass pieksiger Boden Information und nicht Alarmsignal ist, so muss man auch lernen, den Temperaturreiz richtig zu interpretieren. Solange du die Füße intensiv spürst, ist es okay, sobald sie taub werden oder du dich einfach nur wohl fühlst, herrscht höchste Alarmstufe.
Liebe Grüße, Georg
Seit November täglich, je nach Temperatur ein paar Minuten oder immer… 5 Grad und Sonne können sehr angenehm sein. 10 grad, Regen und Wind können grenzwertig sein. Im Notfall schlüpfe ich bei zu kalten Zehen auch Mal für 100m in einfache minimal Schuhe und dann wieder ohne.
Barfuß grundsätzlich ganzjährig (soweit die Temperatur es zulässt),
oberhalb von 5°C dauerhaft,
oberhalb von 3°C bei trockenem Geläuf,
darunter nur solange, wie die Füße sich noch melden:
– Rot und leicht schmerzhaft: Alles gut!
– Weiß und nicht mehr schmerzhaft: Ab hintern Ofen! Das hatte ich bislang nur ein Mal, ich hatte es übertrieben und habe dafür mit zweistündigen heftigen Schmerzen bezahlt, währenddessen die Füße das gesamte Spektrum von Dunkellila - rot - gelb und sonstwas durchliefen. Danach war wieder alles ok, aber ich denke, es war hart an der Grenze.
Auch bei -12°C barfuß! Dann aber nur die 200 m vom Parkplatz bis zum Büro. Geht problemlos, aber viel mehr sollte es nicht sein.
Vielen Dank euch für eure detaillierten Antworten! Wow, da seid ihr ja schon echt gut trainiert. Finde es gut, dass ihr noch einmal hervorhebt, wie wichtig es ist, auf den Körper zu hören.
Ich werde mich jetzt auch wieder langsam rantasten und zumindest schon mal daheim und innerhalb des Hauses (wohnen in einer Mietwohnung) barfuß z.B. zum Briefkasten laufen. Wer weiß, vielleicht dann am Wochenende auch sogar schon mal wieder in der Stadt
Zuhause das ganze Jahr, da kommen maximal socken an die Füße aber sehr sehr selten.
Ansonsten bin ich eher der warm barfüßler spricht ca. 15 crad aufwärts.
Ich laufe mittlerweile draussen bis etwa 0° barfuss, wobei das Wetter noch eine wesentliche Rolle spielt. Plus 3 Grad mit nassen Strassen sind für mich mittlerweile wirklich angenehm, mit trockenen noch besser. Bei Eis und verharschtem Schnee - nein danke; aber fester Schnee ist doch auch ein Genuss. Die genaue Temperaturgrenze ist also abhängig von den jeweiligen Faktoren.
Hi Meenzer.
Ich lauf bis maximal mi nus fünf Grad barfuß, wenn es trocken ist und keine Tonnen von Salz gestreuit sind.
Aber im letzten Jahr mußte ich an sehr heißen Tagen schwächeln und flipflopschlappen an die Tapser nageln.
Grüßle
Der Barfüßling
sogar spontan eine andere Barfußläuferin gesehen.