Barfuß Autofahren

Ich habe festgestellt, dass es beim fahren mit Tempomat sehr wichtig ist, den Fuß in der richtigen Position zu haben, um nötigenfalls sofort bremsen zu können und dabei auch das richtige Pedal zu treffen. Insbesondere wenn jemand öfters zwischen verschiedenen (miet)Fahrzeugen wechselt, die genaue Position der Pedale ist immer etwas unterschiedlich.

Solche einrichtungen (das fahrzeug macht fast alles selbst) verführen dazu, aus dem modus voller aufmerksamkeit und ständiger reaktionsbereitschaft zu gehen. Das kann gefährlich werden und es ist wichtig, sich dieser gefahr bewusst zu sein.

Etwas ganz anderes als das cruisen mit 130 auf der autobahn ist das befahren von bergstraßen, dafür habe ich am liebsten elektrische kleinwagen mit ein-pedal-modus; mit etwas übung habe ich die richtige geschwindigkeit für jede kurve in den zehenspitzen. Das bremspedal kommt dann nur noch zum einsatz, wenn tatsächlich angehalten werden muss (und natürlich für unvorhergesehene gefahrenbremsungen). Und unten im tal ist die batterie wieder etwas voller dank energierückgewinnung.

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Aus solchen Gründen verzichte ich auf die Nutzung eines Tempomates, obwohl er in meinem Fahrzeug eingebaut ist.

Verstehe ich gar nicht. Ich liebe meinen Tempomat und möchte nie wieder drauf verzichten. Im Stadtverkehr natürlich nicht, aber auf Landstraßen und Autobahnen ist das super! Ich stelle den rechten Fuß dann direkt vor dem Gaspedal ab, so dass die Zehen noch das Pedal berühren. Damit habe ich sofort die richtige Position zum Bremsen. Kein Unterschied zum Selber-Gasgeben, außer dass das Bein nicht so schnell ermüdet.

Neuerdings habe ich allerdings ein Auto mit Abstandstempomat (ACC), das nervt mich etwas, bzw. ich habe noch nicht den richtigen Modus gefunden, den zu bedienen. Immer wenn ich grad zum Überholen ansetzen will, nimmt das blöde Ding Fahrt raus oder bremst sogar, weil er das vorausfahrende Fahrzeug erkennt. Ich muss vermutlich früher rausziehen, das will schwer in meinen Kopf…
Auf jeden Fall hält mich das Ding ordentlich auf Trab, da kann von mangelnder Aufmerksamkeit keine Rede sein. :smiley:

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Aber dieser Tempomat-Effekt hat mit bf oder nicht gar nichts zu tun. Kenne ich von laaaangen Nachtfahrten auf leeren Autobahnen mit durchgehend einem schönen Tempolimit (Frankreich), da kannst nach 20 km, wenn irgendwann vor Dir ein langsameres Auto ist, erst mal leicht panisch Füße sortieren… Mit oder ohne Schuhen egal.

Ich mag Tempomat, aber explizit nicht, wenn ich anfange, müde zu werden und es nur noch um die letzten paar Kilometer geht.

Gerade tauchte das Thema noch mal auf, deshalb hier der „Klugschiss zum Tage“ mit ein paar Quellenangaben:

1. Privat Auto fahren

Quelle: Darf man mit Flip-Flops oder barfuß Auto fahren?

Quelle: Barfuß beim Autofahren: Ist das erlaubt oder verboten?

2. beruflich Auto fahren

Die Berufsgenossenschaften verbieten es für berufliche Fahrten.

Quelle: BG Verkehr.

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Also ich fahre schon immer barfuss Auto wenn mir danach ist und muss sagen das Feeling ist auch besser.
Auch wenn die bg das anders sieht hab ichs auch im Transporter gemacht und musste dabei natürlich auch auf die bremse und ist immer gut gegangen.

Privat fahre ich jetzt seit Dezember wieder Automatik und da ist das Bremspedal nun wirklich dermaßen überdimensioniert das vollbremsungen auch barfuß ohne probleme machbar sind.
Legendlich das Gaspedal ist etwas zu klein geraten und fühlt sich etwas kantig an, aber da werde ich mal im Zubehör schauen ob man das nicht noch etwas optimieren kann.

Ansonsten bin ich auch ein riesen Fan vom Tempomat vor allem auf Autobahnen und in Städten wo ich mich nicht auskenne und Gefahr laufe fotografiert zu werden :innocent:

Bei früheren Kfz ohne Bremskraftverstärker oder mit Metallpedalen, mit „Spikes“ drauf, wäre niemand ohne Schuhe gefahren. Die Kräfte und Angriffe auf nackte Sohlen wären wirklich nicht gut gewesen.

Die Regel ist mutmaßlich nicht für Leute erfunden worden, die Barfuß fahren und auch sonst immer barfuß gehen. Flipflops und anderes ungeeignetes Schuhwerk können sich zwischen oder unter Pedalen verklemmen und sind tatsächlich gefährlich. Außerdem hat man in so Wabbelzeug kein richtiges Gefühl.

Wir sind eine Minderheit und für uns wird man sicher keine Ausnahme in’s Gesetz aufnehmen. Also sind wir beruflich wohl verpflichtet, privat aber nicht.

Es ist vor ein Risiko der Haftung und Versicherung der BG, wenn wir im Zweifel belegen müssen, dass das Fahren ohne Schuhe eben NICHT zu einem Unfall beigetragen hat. Ob man das Risiko in Kauf nehmen will, muss man dann eben wissen.