Barfuß im Stadtpark

Huhu,

gestern war gutes Wetter und ich suchte einen Stadtpark auf. Dort gibt es leider auch Wege mit Kieselsteinen, die barfuß eher unangenehm sind. Dafür wieder Rasen und Platten aus Sandstein, die von der Sonne schön erwärmt waren. Das ist sehr angenehm.

Für heute nehme ich mir vor, nochmal einen Spaziergang zu machen an einem Fluss.

Das Wetter soll ja ab Montag wieder schlechter werden, aber das soll mich nicht mehr vom Barfußlaufen abhalten.

Liebe Grüße Leonie

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Bei dem wechselhaftem Wetter sollte man jeden warmen Tag nutzen. So mache ich es momentan auch☺️

Natürlich barfuß laufen ist, so erlebe ich das, ein Prozess mit Höhen und Tiefen.

Zuerst kannst du nur angenehme Temperaturen und Oberflächen nutzen. Das ist zwar auch schön, begrenzt dich aber sehr häufig.

Wenn du in der Lage sein willst auf Kies zu gehen, dann musst du auf Kies gehen. Willst du bei Kälte (5°C und wärmer) auch gehen können, musst du es tun. Anfänglich ist das sehr unangenehm.

Bei Kies, Streusplit, Schotter usw. wirst du zunächst nur kurze Strecken schaffen, es wird nur sehr langsam gehen und Spaß macht es auch kaum.
Kälte ist weniger schmerzhaft, dafür aber tückisch, wenn du es übertreibst. Kälteschäden merkt man oft erst wenn es zu spät ist. Also Vorsicht!

Ich habe so den Bereich, den ich nutzen kann, erweitert. Ich kann jetzt auch über Schotter ganz vernünftig, wenn auch langsam, gehen. Größere Strecken sind weiter kein Vergnügen. Wenn es nicht eilig ist, kann ich auch mehrere km so überwinden. Aber es gibt auch Schotter, der wirklich immer noch weh tut und wirklich ohne Schuhe kaum geht…

Jemand mit Schuhen braucht darüber nicht nachdenken.

Und es gibt natürlich Dinge, die ohne Schuhe nicht wirklich gehen. Über Dornenranken z. b. Kommt man auch mit trainierten Füßen nicht ohne Verletzungen. Einzelne Piekser kann man zwar aushalten, aber dann dauert es schon ein paar Tage, bis alle Stellen verheilen und das kann sich entzünden und gibt Verfärbungen und Narben.

Je nach Einstellung und Ziel kann man die Böden erobern, die man begehen können will. Das ist individuell. Je ambitionierter die Ziele, desto anstrengender ist der Prozess. Auch die Risiken steigen. Wo für jemanden der Spaß aufhört muss jeder selbst wissen. Manche klettern auf 4000er ohne Schuhe und andere haben eben keine Lust im Park über Kies zu gehen. Alles völlig okay!

Und dann muss man sich entscheiden, ob man „da und dort“ eben nicht mehr hin geht, wo es zu weh tut, oder ob man dann eben Schuhe anzieht. Das kann durchaus frei machen oder einschränken.

Das geht von z. B. @stromkabelsalat , der sagt, dass er im Sommer manchmal barfuß geht bis @Manfred-Teningen , der praktisch nie Schuhe anzieht. Ich selber bin durchaus ambitioniert, aber noch am Anfang und kann bei der Arbeit definitiv nicht ohne Schuhe sein. Außer wenn ich am Schreibtisch sitze.

Barfuß vereint uns aber wie wir es leben ist sehr unterschiedlich. Menschen, die aus Tradition oder Armut heraus ohne Schuhe leben, von Kindheit an, werden wir vermutlich nicht erreichen, von den Fähigkeiten. Körpergewicht und Alter spielen sicher auch eine Rolle.

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Hallo Leonie, hallo Sven,

es stimmt schon, Schotter und Split verschwinden nicht aus unserer Umwelt. Daher sollten sich Barfüßerinnen und Barfüßer auch auf solche Untergründe einstellen, wenn sie denn ganz ohne Schuhe unterwegs sein wollen. Umwege auf angenehmerem Boden bieten sich nicht immer an oder sind zu umständlich.

Ich habe das Barfußlaufen auf Schotter als Jugendlicher geübt. Damals hatte ich schon einmal vor, ganz und gar barfuß zu leben, was so konsequent nicht geklappt hat. Jedenfalls wollte ich für jeden Untergrund gewappnet sein und ging deshalb so oft wie möglich einen Schotterweg, der im Feld hinter unserem Haus etwa 2 km zum Nachbardorf führte. Er hatte auch den Vorteil, dass daneben über weite Strecken Gras war. Ich konnte also ausweichen, wenn es zu anstrengend wurde. Meine Füße haben sich gut an den Schotter gewöhnt. Ich mag ihn immer noch nicht, aber ich komme damit zurecht.

Liebe Grüße aus Nordhessen

Peter

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Als Kinder sind wir sogar barfuß zur Schule gegangen. Da hatten wir auch keine Probleme mit Kies oder Feldwegen. Verlernt hat man das erst Später. Schuhe das ganze Jahr war doch nicht so gut. Früher sagte man verweichlicht dazu.

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