Barfuß Joggen im Dunkeln - optimal beleuchtet

Hallo zusammen,

ein paar Tipps zur optimalen Lauflampe für alle, die gerne barfuß laufen (rennen/joggen) und das auch gelegentlich im Dunkeln tun:

Bei einem früheren Nachtlauf hatte ich mich immer wieder geärgert, dass meine Bauchlampe vertikal mitschwang und der Lichtkegel permanent auf und ab hüpfte. Das ist auf Dauer sehr zermürbend, weil man sie ständig nachjustieren bzw. zusätzlich befestigen muss, während man läuft.

Im Rahmen des Berliner Mauerweglaufes musste ich kürzlich wieder eine sehr lange Strecke komplett im Dunkeln laufen. Da erinnerte ich mich an eine Seite mit Ausrüstungstipps für (Barfuß-)Läufer (siehe die Links unten) und probierte die einfache Stabilisierung der Lampe mit Holzspateln aus - mit Erfolg!

Hier erstmal die Vorteile einer Bauchlampe gegenüber einer Stirnlampe:

  1. Da eine Stirnlampe auf Augenhöhe sitzt, werfen Hindernisse keine sichtbaren Schatten. Gerade beim Barfußlaufen ist das ungünstig! Die Bauchlampe sitzt tiefer und erzeugt bei allen gefährlichen Erhebungen einen wahrnehmbaren Schatten.

  2. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, Nebel oder Regen blendet das Streulicht einer Stirnlampe direkt vor den Augen. Sitzt die Lampe am Bauch, ist der Sichtbereich frei und man kann trotzdem noch was sehen.

  3. Andere Läufer werden von einer Bauchlampe nicht direkt geblendet, wenn man sie ansieht.

  4. Trägt man beim Laufen eine (Schirm-)Mütze (weil es kalt ist oder regnet), lässt sich eine Stirnlampe nur schlecht befestigen. Mit Bauchlampe kein Problem.

Nachteil: Die Bauchlampe leuchtet nicht in Blickrichtung, wenn man um enge Kurven oder bergauf rennt.

Die perfekte Nachtausrüstung sieht so aus:

(Außerdem hatte ich einen Laufrucksack mit Trinkblase und Schlauch, so dass ich regelmäßig kleine Schlückchen nehmen konnte, ohne stehenzubleiben.)

Stabilisierung der Bauchlampe

Damit der Lichtkegel nicht auf und ab springt, gibt es einen einfachen Trick: mit zwei Eisstielen und ein paar Gummibändern wird die Auflagefläche der Lampe am Bauch vergrößert. Damit sitzt die Lampe viel ruhiger und wirft gleichmäßig Licht auf die Strecke, ohne nervige „Spezialeffekte“. Das funktioniert perfekt!

Happy Running!
Forbi

Quellen / Links:

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Wow - Danke Dir!

Ich laufe zwar nicht barfuss, weiss aber als Wandernde von den Trekkings her sehr genau um die Vor- und Nachteile einer Stirnlampe. Deine Tipps sind genial gegen das, was mich an Stirnlampen immer gestört hat.
Andererseits: Im Biwak wäre es nervig, wenn man immer vom Bauch an die Stirn switchen muss. Ich werde Deine Tipps aber gern für die Hunderunden im Winter berücksichtigen, da gelten dieselben Regeln wie bei Läufer:innen (ausser dass man den Hund auch beleuchten muss, in meinem Fall mit einem leuchtenden Halsband).

Liebe Grüsse
Dorothea

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