Barfuß leben in der Nachkriegszeit

Hallo, ihr lieben Barfüßerinnen und Barfüßer,

heute ist es 79 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg zuende ging. Hitlers Raubzüge hatten dafür gesorgt, dass die Versorgungslage im Deutschen Reich während des Kriegs besser war als in der Zeit, die nun kam. Außerdem waren viele Menschen geflohen oder vertrieben worden und hatten nun wenig zu essen und anzuziehen.

Ich habe eine Reihe von Menschen kennengelernt, die in der Nachkriegszeit aufgewachsen waren. Für viele von ihnen war das Barfußlaufen ein wichtiges Thema. Schuhe waren knapp oder gar nicht vorhanden, und gerade für Kinder von geflüchteten oder ausgebomten Familien war es selbstverständlich, ohne Schuhe zu leben und auch barfuß zur Schule zu gehen, zumindest in den wärmeren Zeiten, manchmal auch das ganze Jahr.

In google books findet sich eine Reihe von Literatur zu diesem Thema. Ein Beispiel habe ich unten abgeschrieben.

Herzliche Grüße

Peter

Aus: Hartmut Bossel, Hans Bossel, Der Forstmeister, der Leutnant und der Krieg, 2015

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Dies ist wohl ein Grund für zwei Reaktionen:

  • zum einen erinnern sich manche alten Leute, daran, dass sie als Kinder sehr viel barfuß unterwegs waren (ist mir bereits mehrfach passiert)
  • zum anderen assoziieren sehr viele „barfuß“ mit „arm“

Auch wenn das Barfuß-Gehen damals aus Not heraus geschah, so ist es doch ein Beleg dafür, dass es für (fast) alle möglich ist. Freilich ein Argument, dass mit Vorsicht anzubringen ist.

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Wenn man nicht schon sehr beschädigte Füße hat, dann sollte es gehen. Ich bedauere es sehr, dass ich so spät angefangen habe. Auch, dass ich alles Kind praktisch keine Erfahrungen damit hatte.