Barfuss Reisen!

Vielleicht gerade deswegen?! Offenbar gibt es auch in strandnahen Urlaubsorten öfter Probleme in Restaurants als im Binnenland?! Wahrscheinlich genau, WEIL dort viele Leute barfuß rumlaufen und das wird den Betreibern dann zu viel… (reine Vermutung, für mich aber plausibel)

Im Flugzeug hatte ich noch nie Probleme. Seit ich barfuß lebe, bin ich selten geflogen, aber wenn, dann immer barfuß. Das war gar kein Thema. Aber ich hätte auch immer Schuhe dabei gehabt, weil ich nicht ohne verreise!

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La Gomera war überhaupt absurd. In Valle Gran Rey - dort ist noch eine kleine Hippie-Kolonie - wurde mir in einem Hotel gleich hinterm Strand von einer Rezeptionistin aufgetragen, doch bitte im Hotel - überall! - Schuhe zu tragen. Begründung: der Hoteldirektor möge das nicht. Ich habe das nicht gemacht und hätte es auf einen Rauswurf ankommen lassen, da ich nur 2 Tage dort war. In den Frühstücksraum hatte ich mich barfuß davor schon gar nicht gewagt, nach einigen sehr negativen Erlebnissen in spanischen Hotels.

Wirklich komplett ohne Schuhe bin ich eigentlich nur bei kürzeren Bahnreisen, bei Flugreisen fürchte ich Konflikte (die ich schon hatte, barfuß den Flieger bestiegen habe ich überhaupt nur ein Mal).

Bei Urlaubsländern gibt es gewaltige Unterschiede, die wohl nicht nur in unterschiedlichen subjektiven Erfahrungen wurzeln. Besonders entspannt fand ich Sharm el Sheikh / Ägypten. Dort bin ich immer in Hotels, hatte aber nie auch nur irgendwelche Probleme, auch nicht beim Abendessen in etwas besseren Häusern. Beim Einkaufen kratzt es sowieso niemanden, am Flughafen hatte ich wieder die Schuhe zum Boarding an. Sonst sind sie einfach unnötig.

Es gibt auch immer Orte mit eigenen Sicherheitsregeln … Das Flugfeld eines Flughafens ist in der Regel wie ein Industriegebiet und für Mitarbeiter gelten da oft Sicherheitsschuhe. Hausrecht in Hotels, Geschäften oder auf privaten Veranstaltungen oder Museen. Da KANN es solche Regeln geben, egal, wie dumm das ist.

Für MICH deshalb: Ohne Schuhe nur dann, wenn ich SICHER sein kann, dass das entweder geht, oder ich mit einem spontanen „Unmöglich“ klarkomme. Das wird im Zweifel für mich bedeuten, dass ich selten wirklich ganz ohne Schuhe losziehen werde.

Das Hotel wird, wie im Impressum zu lesen ist, durch eine gemeinnützige GmbH betrieben. Diese gibt auch die Leitlinien hinsichtlich Nachhaltigkeit und Integration vor, vertritt also die Unternehmenswerte. Deine Reaktion solltest Du also am besten direkt an die beiden Geschäftsführer schicken.
Die spannende Frage ist dabei natürlich, ob der gerufene „Chef“ einer dieser Geschäftsführer war. Wenn ja, dann ist es ziemlich aussichtslos. Wenn der „Chef“ hingegen nur ein missmutiger Hotelmanager war, dann wird es interessant, wie diese gGmbH mit ihren Werten in diesem Fall umgeht.
Ich bin mehr als gespannt auf Deine weiteren Berichte!
Viel Erfolg und liebe Grüße, Georg

Das ist der Grund, warum ich mir diese geschlossenen Minimalschuhe selbst gemacht habe. Die sind noch flacher als alles, was man kaufen kann und passen im Zweifelsfall hinten in die Gesäßtasche der Hose. Ich habe meistens sowieso einen Rucksack dabei und da nehmen diese Latschen nicht mehr Platz weg als ein Brillenetui oder 2 Päckchen Taschentücher.

Ich wollte extra was Geschlossenes haben, aber wer nicht so viel Aufwand bei der Herstellung betreiben mag, kann natürlich immer auf Huaraches zurückgreifen, die minimalsten Schuhe, die man überhaupt haben kann. Quasi barfuß mit einer Gummisohle drunter. Aber rein formal sind es Schuhe…
Ob man damit aber einen vergrätzten Hotelmanager glücklich macht, wage ich zu bezweifeln…

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…hört sich evtl. blöd an,aber wir könnten doch barfussfreundliche Geschäfte,Restaurants,Werkstätten,Hotels usw. in einer Liste ( Links) zusammenfassen und hier online stellen. Bessere Werbung gibts doch nicht :wink:

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Der Aufwand, das zu pflegen, wäre viel zu hoch. Die Liste wäre nie vollständig, müsste ständig aktualisiert werden, weil Geschäfte schließen, Personal wechselt. Wenn man am Montag ein Geschäft aufsucht und barfuß vom freundlichen Sicherheitspersonal hereingelassen wird, schließt das nicht aus, dass man am Dienstag nicht hereingelassen wird, weil gerade unfreundliches Sicherheitspersonal Dienst hat.

Bloß weil etwa im Jahr 2009 sich eine Örtlichkeit als barfußfreundlich herausstellte, weiß man ja nicht, ob das heute immer noch so ist.

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Auf La Gomera hatte ich während des ganzen Urlaubs keinerlei Probleme, auch nicht auf dem Transfer vom Airport Teneriffa zur Fähre und der Überfahrt nach Gomera.

Allerdings hätte ich mir auf der Wanderung von San Sebastian nach El Cabrito dann doch gewünscht auf Schuhe zurück greifen zu können.
Aber nicht wegen eines Hoteldirektors, sondern wegen der Geologie. Aber ich hab’s überlebt. Blieb mir ja auch nichts anderes übrig … :slight_smile:

Hallo Manfred,
wirklich unglaublich! Dein Bericht wird sicherlich nicht dazu führen, dass dieses Haus fortan von bf-Kundschaft überrannt wird. Aber das scheint denen egal zu sein. Zum Glück (für uns UND die Hotellerie) ist es längst nicht die Regel.
LG Mi.

PS.: Bei der nächsten Strandung in Südbaden kann ich gern meine Unterstützung anbieten.

Beim Betreten der Rollbahn kommt es offensichtlich häufig dazu, dass man daran gehindert wird diese barfuß zu betreten. In einem anderen Forum hat mal einer dazu erklärt, dass dort Öl, Benzin und andere Flüssigkeiten, vetropft oder verschüttet werden, welche für die ungeschützten Füße gefährlich werden können. Außerdem kann der Belag dort im Sommer sehr heiß werden.
Ich selbst kann (außer dass Teer sehr heiß werden kann :))) dazu nichts sagen, gebe das nur so als Info weiter.

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Was vermutlich immer ein Problem ist: die Versicherungen machen Theater, wenn was passiert. Auch wenn du jemanden von der Haftung frei stellst.

Und dann gibt es diese Leute, die zwar von Eigenverantwortung tönen, aber dann sofort den Anwalt anrufen, wenn sie doch lieber keine Verantwortung übernehmen wollen.

Abgesehen davon ist ein Rollfeld tatsächlich nicht ganz ohne. Chemisch und mechanisch.

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Hallo Leute, ich befinde mich gerade in Barcelona und besuche einen Freund, der hier lebt. Ich bin vor drei Tagen barfuß hergeflogen und hatte an den Flughäfen keinerlei Probleme. Dafür ab und zu hier in U-Bahn-Stationen (wenn ein Wachmann da ist) und in Museen (musste viel rumdiskutieren bis ich barfuß rein durfte und in einem anderen Museum durfte ich gar nicht). Also das Barfußlaufen und die Akzeptanz von Barfußläufern wird hier nicht so sehr groß geschrieben.

Hallo John,

ich finde, verglichen mit vielen Ländern, gerade manchen südlichen, sind wir bei der Akzeptanz von nackten Füßen in der Öffentlichkeit in Deutschland schon ziemlich weit. Das sah noch anders aus, als ich im Studium vor gut drei Jahrzehnten anfing, (fast) immer und überall barfuß zu laufen. Da gab es schon böse Blicke und Kommentare. Schön, dass sich da was geändert hat in den Köpfen der Leute.

Ich wünsche eine schöne barfüßige Zeit in Bacelona und grüße herzlich.

Peter

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Bestätigt wieder meinen Eindruck von Spanien diesbezüglich.

Merkwürdig, gerade von Barcelona habe ich mehrfach gehört dass dort sogar Nacktheit nicht sanktioniert wird…

Das würde ich ja nicht einsehen.
Nur, damit ich barfuß sein kann, gleich alle Hüllen fallenzulassen, dazu wäre ich auch etwas zu schüchtern…

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DAS würde ich auch nur in Kombination mit Barfußschuhen wagen - da bin ich doch sehr stilsicher !

Manchmal hilft diesbezüglich aber auch ein FKK-Anzug hinsichtlich der ersten Schritte :wink:

(Man könnte natürlich auch mal „des Kaisers neue Kleider“ austesten … )

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Ja es stimmt schon. Sich nackt am Strand aufzuhalten ist erlaubt und stört keinen. Allerdings barfuß in der Stadt und in der U-Bahn zu sein wird als ziemlich außergewöhnlich wahrgenommen. Die Erwachsenen tuscheln und die Kinder starren. Ich finde das aber nicht schlimm. Nur schade dass ich nicht in‘s Nationalmuseum rein darf. In Deutschland hatte ich noch nie ein Problem in einem Museum. Ich sehe es aber auch nicht ein Schuhe anzuziehen. Mitten im Sommer feste Schuhe, was für ein Quatsch…

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Das sind kulturelle Eigenheiten.
So kommst du schulterfrei nicht in eine Kirche in Italien (jedenfalls nicht in Florenz) und nicht mit Schuhen in eine Moschee.

Anpassung ist manchmal einfach nötig. Oder man hat eben mehr oder minder große Probleme. Nicht, weil das einen sachlichen Grund dafür gibt.

Alternativ muss man eben nicht überall hingehen, wo man wissen kann, dass es Probleme gibt.

Wenn es einem wichtig ist irgendwo hinzugehen, dann sind Schuhe - da reichen ja die leichtesten Minimalschuhe - die Eintrittskarte.

Nein, ich mag Schuhe auch nicht mehr so gerne. Auch Minimalschuhe sind mir eher lästig. Ich werde mir allerdings auch von faktischem Schuhzwang die Laune nicht verderben lassen. Ich werde allerdings Ziele bevorzugen, wo Schuhe nicht nötig sind.

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Ich war vor 2 Jahren im März in Barcelona. Sonderlich warm war es nicht, Höchstwerte so 10 bis 15 Grad. An Probleme kann ich mich nicht erinnern, ich war aber nicht in der Ubahn und auch am Flughafen beschuht. Ob getuschelt wird, interessiert mich aber nicht mehr besonders.