Dominik Ployer vom Attersee, Oberösterreich

Filmbeitrag über Dominik Ployer, der 1000 km barfuß ohne geld bis Brüssel gewandert ist.
Von beruf ist er heilmasseur, https://dasmassagemobil.at/

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Sympathischer Beitrag. Ich finde es beeindruckend, einfach ohne irgendwas loszuziehen und sich so bedingungslos auf die Umgebung und die Menschen einzulassen. Schön, wie Dominik über den „sechsten Sinn“ berichtet, den man mit der Zeit bekommt, dass man sich eben auch darauf achtet, wo man hintritt.
Kritisch anmerken könnte man, dass - weil er ein Künstler ist - Barfuss daher noch mehr den Anstrich des „Besonderen“ erhält, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Liebe Grüsse
Dorothea

Hi tiptoe,

danke für den schönen Beitrag!

Sehr beeindruckende und mutige Leistung von ihm, gerade das mit dem Losziehen ohne Geld. Da hatte er schon starkes Vertrauen darin, dass er gratis an die Dinge herankommt, die er so benötigt, beispielsweise Essen.

LG
stromkabelsalat

Dafür gab es bereits vorläufer, etwa 1980 Michael Holzach (der 1982 das buch „Deutschland umsonst“ verfasste). Das buch wurde zum bestseller und ist auch heute noch erhältlich, leider kam Holzach 1983 während arbeiten zur verfilmung seines buches um - beim versuch, seinen hund zu retten.

Holzach ging zu fuß und ohne geld, mit hund. Mit schuhen, von daher nicht ganz thema hier, aber für das lebensmodell „eine weile aus eigener entscheidung ohne geld unterwegs sein“ gibt es schon ein paar beispiele.

Kritisch zu sehen sind wohl die „Begpacker“, die aus dem wohlstand in weniger privilegierte länder reisen und dort von spenden leben. Diese leute fallen der dortigen bevölkerung eher zur last, weil sie vom kargen spendenkuchen ohne not etwas für sich abzweigen.

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Irgendwie klingt das Konzept nach „Obdachlosigkeit auf Zeit“. :thinking:

Es wäre definitiv nicht meine sache: keine lust, den täglichen komfort einer gemütlichen schlafstätte und einer warmen dusche aufzugeben, ich würde mich aber auch nicht gut dabei fühlen, die gastfreundschaft fremder leute auf diese art auszunutzen.
Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Gegenüber dauerhaft wohnungslosen personen haben leute, die sich für so etwas entscheiden, immer noch den großen vorteil, wenn wirklich not am mann oder der frau ist, in ihre geschützten lebensverhältnisse zurückkehren zu können.

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Mir auch nicht. Man möchte ja niemandem zur Last fallen.
Das einfache Leben aber lieben wir sehr: Wir ziehen mehrere Male im Jahr mit einer sehr minimalistischen Ausrüstung los und biwakieren im Wald, in Scheunen usw. Tiptoe, unsere Hängematten sind extrem gemütliche Schlafstätten! In der linken hier siehst Du gerade meinen Mann sich ausruhen.

Duschen geht zwar nicht täglich, aber eine Katzenwäsche reicht auch und alle paar Tage ein Hotel zum Duschen und Waschen der Klamotten. Wenn es schwierig ist, eine gute Stelle fürs Biwak zu finden, fragen wir bisweilen auch Menschen, ob wir z.B. in ihrem Obstgarten hängen dürfen, und wurden nie abgelehnt. Es kam auch schon vor, dass uns Menschen angeboten haben, bei Ihnen im Garten unsere Hängematten aufhängen, ihren Pool benutzen oder mit ihnen etwas trinken. Es ist toll zu erfahren, wie hilfsbereit Menschen sein können, aber ein so grosses Vertrauen in Andere, wie Dominik es hat, das geht mir ab, und eben, man möchte ja auch nicht zur Last fallen. Vielleicht ist dieser Gedanke aber auch eine Fage des Alters?!

Liebe Grüsse
Dorothea

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Die hängematten sehen gemütlich aus! Ich habe eine kleine, leichte, aber noch nie drin geschlafen; ich ruhe mich im sommer manchmal drin aus, zwischen bäumen im wald.

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