Barfußwandern in der Bretagne, Juli 2022
Serfuß zusammen,
hier dürften mich wahrscheinlich fast alle aus dem „gelben“ Barfußforum, kennen, wo ich unter Joerg (FFB) poste bzw. gepostet und auch lange administriert habe. Ich werde hier, wie auch dort schon seit einiger Zeit, nicht mehr viel schreiben, weil sich Prioritäten verändert haben. Dazu werde ich mich im „Gelben“ auch noch etwas ausführlicher äußern.
Aber hier geht es ja um einen Neuanfang und da ich ein Fan von Discourse (der Plattform, auf der dieses Forum beruht) bin und @tobi s Engagement gut finde, unterstütze ich es natürlich auch sehr gerne mit meiner Anmeldung.
Für die, die mich noch nicht (oder nicht mehr) kennen, mein Barfüßerlebenslauf in Stichpunkten:
- Barfußläufer seit Ender der 60er Jahre, am Anfang aber wie so viele durch Eltern und Gesellschaft zum Schuhträger konditioniert.
- Während des Studiums wuchs der Barfußanteil, aber auch wg. Großstadt noch eher verhalten.
- Nach Umzug in Münchner Speckgürtel ansteigender Barfußanteil, zunächst vor allem im Sommer.
- 1998 mit gut 30 Jahren dann die Entdeckung des damals gerade neuen Hobby? Barfuß! - Forums (Parsimony) und der damals durchaus erstaunlichen Erkenntnis, dass es noch Andere gibt, die gerne barfuß laufen und das bescheuerte Dauertragen von Schuhen ablehnen.
- Dadurch stark steigender Barfußanteil mit sich weiter ausdehnenden Grenzen, sowohl was die Temperaturen, Gesellschaftsnormen aber auch die Festigkeit der Fußsohlen anging.
- 2001 das 1. Barfüßertreffen des Forums in Würzburg. Es sollten viele weitere, u.a. im Fläming, der Wahner Heide, der Sächsischen Schweiz und vor allem im Breisgau folgen.
- Anfang der 2010er Jahre dann Einstieg in das barfüßige Joggen, nachdem ich u.a. berufsbedingt kaum noch Zeit und Gelegenheit zum Rennradfahren hatte.
- Das Barfuß-Joggen bringt noch mal einen sehr deutlichen Schub in Richtung Fußsohlenstärkung, vermutlich durch die Veränderung der Haut und die weitere Kräftigung der Fußmuskulatur.
- Mit „Corona“ werden ab 2020 dann neue Barfußrekorde aufgestellt, da sämtliche berufliche Reisen ausfallen und das Büro nach Hause zieht. Gleichzeitig fällt das selbstauferlegte alte Dogma „barfuß nicht mit (dicker) Jacke in der Zivilisation“, das ohnhin beim Sport und Wandern nicht mehr galt. Mit dem Alter wächst die Erkenntnis, dass das Leben zu kurz für faule Kompromisse ist.
Tja, und jetzt bin ich Mitte 50, sehe die Rentnerzeit schon am Horizont aufziehen und werde dann vermutlich in die finale Hochphase des Barfußlaufens eintreten, bevor ich dann in (statistisch erwartbaren) drei Jahrzehnten die Welt genauso barfuß verlassen werde, wie ich sie einst „betreten“ habe.