Fasching in München

Servus aus München!

Heute habe ich mich wieder auf dem Nachhauseweg von der Arbeit von Schuhen und Socken befreit.

Manchmal gibt es Kommentare wie „er macht es richtig“ oder „ein ganz Harter“.
Heute gab es am Faschingsdienstag in München folgenden Kommentar auf dem Weg: „Coole Verkleidung!“. Ich fand es nett - es wurde mit einem Lächeln übermittelt.

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Also halten dich die Leute für Bekloppt, toxisch männlich oder einen Narren …
Und hin und wieder spürst du ein bisschen Anerkennung :wink:

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:crazy_face:

Ich halte es mit dem abgewandelten Sprichwort:

Narren machen, was die Klugen denken

(eigentlich „Narren sagen, was die Klugen denken“)

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Also „ein ganz Harter“ (abwandelbar ebenso in „eine ganz Harte“ oder eben auch anerkennend neutral „Du bist/Sie sind ja gut abgehärtet“) finde ich jetzt nicht im Geringsten irgendwie toxisch männlich/weiblich… Für verrückt halten, das hat auch keine der bespielhaften Aussagen hergegeben.

Ich hätte ja vielleicht heute im Fall des Falles gesagt „bin ein Hobbit, aber inkognito“… nachdem ich außer bf wie immer auch genauso normal wie immer = alles, nur nicht faschingsmäßig unterwegs war.

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Vergiftete Komplimente…
Hören auch fast gut an, können aber etwas ganz anderes sagen.

Ist natürlich dein gutes Recht, dass in deinem Sinn zu verstehen :wink: ist grundsätzlich ja eh etwas übergriffig, wenn deine Füße ungefragt kommentiert werden.

Man kann jedes Kompliment als „vergiftet“ auslegen. Irgendwann glaubt man dann, dass einem die ganze Menschheit hasst.

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Ich bin da einfach inzwischen vorsichtig. Ich denke nicht, dass mich alle „hassen“. Allerdings sehe ich oft, dass Menschen andere beurteilen „müssen“, sobald sie von der Norm der Masse abweichen. Das habe ich früher auch gemacht, weil es eben normal zu sein schien. Das ist wirklich eine Unart.

Und wenn dann solche Kommentare kommen, dann kann das genau das sein. So wie ein Hilfsangebot „darf ich ihnen Schuhe kaufen“ sehr lieb gemeint sein kann, oder eben eher überheblich/aufdringlich.

Meine Antennen für so etwas sind mir erst in den letzten 10 Jahren gewachsen und sind inzwischen oft sehr genau. Aber natürlich liege ich auch manchmal daneben. Ich bin immer bereit das zu korrigieren, wenn es mir klar wird.

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Was mir allerdings immer sauer aufstösst ist die - scheinbar (!) - so tolerante Aussage:
„Na ja, das kann ja jeder machen wie er will“
Und das Gesicht dazu spricht dann Bände !
Recht oft gehört.
Zuletzt in dem geschilderten Restaurant in Friedrichshafen auf meine Frage an den Wirt wie ER denn reagiert hätte wenn ich barfuß erschienen wäre.
Ich habe übrigens noch nicht auf die Abweisung im Hotel reagiert, bin derzeit nämlich auf Madeira. Und bin auch noch nicht sicher ob das überhaupt Sinn macht.

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Ja schon! Wenn Du als Gast unzufrieden warst, solltest Du schon ein Feedback geben, damit die ihre eigene Einstellung ggf. überdenken können. Es sollte auf jeden Fall sehr freundlich formuliert sein!
Da die offenbar eine „sowas gehört sich nicht“ Einstellung hatten, solltest Du sie ruhig wissen lassen, dass Du in 20 Jahren so gut wie keine Probleme in anderen Hotels oder Restaurants hattest und dass Du diese starke Reaktion nicht nachvollziehen konntest. Du kannst ja auch Verständnis zeigen und z.B. sagen Du hättest es noch verstehen können, wenn sie im Hotelrestaurant keine nackten Füße sehen wollen, aber dass sie Dir quasi komplett den Zugang verwehrt haben, ist absolut nicht nachvollziehbar. Außerdem würde ich auch dazu schreiben, dass Du durch das Tragen von Schuhen gesundheitliche Probleme (Rückenschmerzen) bekommst und deswegen in diesem Fall auch Dein Reiseprogramm vorzeitig beenden musstest. Wenn man das Barfußgehen als medizinische Notwendigkeit begründet (was ja auch gar nicht gelogen ist), bekommt es nochmal ein ganz anderes Gewicht.

Ein Wunder darf man da nicht erwarten, evtl. nicht mal eine Entschuldigung, aber schreiben würde ich das an Deiner Stelle auf jeden Fall. Vorausgesetzt, das Anschreiben geht tatsächlich an jemanden, der den Managern vor Ort übergeordnet ist. Wenn es an dieselbe Person geht, hat es wohl wirklich keinen Sinn. Ich würd’s dann aber trotzdem machen, allein damit die sehen, dass ihr Verhalten und ihre Ansichten nicht denen der meisten entsprechen (Stichwort: 20 Jahre…).

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