Fragen zu geplanter Barfußwanderung

Hallo ihr Lieben,

bisher ging ich nicht barfuß in die Natur, habe es nun aber vor.

Daher beschloss ich, im Sommer eine Wanderung barfuß zu machen. Für den Anfang sind etwas mehr als 15 Kilometer geplant. Ist das zu viel? Die Route ist ohne nennenswerte Steigungen an einem Fluss entlang und dann mit einem Fahrgastschiff zurück.

Die Route hat:

  • Waldwege
  • Asphaltwege
  • Feldwege mit Steinen (nur sehr kurz)

Ist das für den Anfang OK oder zu lang? Ich habe zwar Barfußerfahrung, aber halt meist nur in der Stadt, aber mir fehlt im Wesentlichen die Wandererfahrung. Ich würde auf jeden Fall Schuhe mitnehmen, weil ich mich nur in der Stadt sicher fühle, nicht aber bei Wanderungen durch die Natur.

Was habt ihr für 2024 geplant?

Lieben Gruß
Eure Annika

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Hallo Annika,

wenn Du zuvor nie barfuß gelaufen wärst, würde ich sagen, das ist für den Anfang ambitioniert. Aber das ist bei Dir ja offenbar nicht der Fall.
Wenn auf Deiner Tour keine kilometerlangen grob geschotterten Wege oder sonstigen fiese Untergründe sind, dann sollte das schon machbar sein. Und wenn es doch unangenehm wird, einfach die Schuhe anziehen.
Es ist gut möglich, daß Du danach nicht mehr anders als barfuss in die Natur willst…
Mehr kann ich Dir nach ewigen Zeiten barfuß in Stadt und Wald nicht raten.

Liebe Grüße und viel Spaß bei Deiner Tour
Olaf

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Nimm am besten Schuhe mit, die du sehr einfach und schnell an- und ausziehen kannst. So wie du es beschreibst, brauchst du auch gar keine festen Wanderschuhe, sondern sehr leichte Minimalschuhe.
Wichtigster Tipp aus meiner Erfahrung: Geh langsamer als sonst. Erstens hast du mehr Spaß und zweitens lernst du, wie du dich sicher bewegst. Gerade auf Waldwegen ist barfuß gehen völlig anders als mit Schuhen. Jedes Stöckchen ist da anfangs ein neues Erlebnis.
Viel Spaß und liebe Grüße, Georg

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Man kann nicht sagen, ob es zu lang ist oder zu kurz. Wie lange Deine Füsse durchhalten, ist von Training, Deiner Befindlichkeit und den Böden abhängig. Deine Füsse entscheiden!
Geh los und hab Spass und geniesse es, aber auch ein Paar Sandalen im Rucksack, falls Deine Füsse plötzlich genug haben.
Und vor allem: Berichte hier!

Liebe Grüsse
Dorothea

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Hallo ihr Lieben,
danke für eure Tipps. :slight_smile:

Das werde ich auf jeden Fall machen.

Lieben Gruß
Eure Annika

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Schuhe nimmst du sowieso mit, weil es auf manchen Untergründen einfach keinen Spaß macht oder sogar Verletzungen drohen. Und du solltest dir überlegen, ob es vielleicht auf halbem Weg auch noch einen Ausgang geben kann. Wenn du regelmäßig barfuß auf Asphalt gehst, dann sollte eine Wanderung aber auch möglich sein. Die Haut an meinen Füßen ist auch nach fast einer Woche noch nicht 100% wieder wie davor. Die hat wirklich Zeit gebraucht jetzt. Und es waren „nur“ 7-8 km bei mir. Also lieber nachher denken, dass noch mehr gegangen wäre, als sich zu ärgern, dass man regelrecht zu weit gegangen ist.

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Hallo Annika,
Deine Route hat eine attraktive Mischung von Untergründen, aber mir wären auch nach 2 nahezu komplett vollständigen bf-Jahren die 15 km so auf Anhieb zu viel. Wie andere schon geschrieben haben: Irgendwas für die Füße mitnehmen, und sei es nur als „Versicherung“. Im besten Fall brauchst Du’s nicht. Nichts übertreiben, sondern genießen… gerade die Natur bietet so viel!
Für 2024 habe ich mir vorgenommen, noch öfter und weiter zu wandern als bisher und dabei auch ein paar der offiziellen Wanderwege der Gegend (Dreisamtal) auf Barfußtauglichkeit zu untersuchen.
LG Mi.

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Um Ostern herum werde ich wieder ein ca. 240km langes Teilstück des GR34 an der Küste der Bretagne in Angriff nehmen.
Und wieder werde ich mir Sandalen mitnehmen, weil die Wege dort oft eklig geschottert sind und der Asphalt ist ebenfalls vielerorts erstaunlich garstig.
Ohne Sandalen hätte ich keines meiner bisherigen Teilstücke komplett durchgestanden.

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Es bringt nichts, sich kasteien zu wollen. Auch ich habe auf all meinen Fernwanderungen immer Sandalen dabeigehabt. Im alten Forum finden sich Berichte über das Eifeltrekking oder eine Mehrtagestour im Ain in Frankreich, auch einige Berichte über 2-3-Tagestouren.
Wenn man sieht, was „Weltrekordler“ wie Aldo Berti berichten, wird schnell klar, dass es den Füssen nicht gut tut, alles barfuss gehen zu wollen. Selbst Martl Jung räumt ein, dass er die Alpenquerung nicht nochmals gänzlich ohne Schuhe gehen würde.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Das freut mich sehr! Sei vorsichtig.

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Wandern ist immer eine gute Idee! Ob 15km zu viel sind, musst Du eigentlich selbst entscheiden. Wir kennen ja weder Deine Kondition noch die Robustheit Deiner Fußsohlen so genau. Das kannst Du selbst viel besser beurteilen.

Wenn Du schon länger an das barfüßige Gehen in städtischen Bereichen gewöhnt bist, sehe ich keinen Grund, dass Du es nicht auch in der Natur können solltest.

Ob die Streckenlänge generell Deinen Gewohnheiten entspricht oder eher eine Herausforderung ist (dann solltest Du sie kürzen), weißt Du auch selbst am besten.

Dass ganz selbstverständlich ein Paar Schuhe ins Gepäck gehören, wurde ja bereits ausreichend erwähnt. Es müssen ja keine Bergstiefel sein. Da reichen ein Paar minimale Sandalen oder Schlappen, z.B. AquaSpheres oder Ähnliches. Hauptsache sie sitzen fest am Fuß und haben eine schützende Sohle. Skinners oder Flipflops sind eher ungeeignet.

Viel Spaß und ich freue mich auf Deinen Bericht!

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15 km ist schon etwas ambitioniert. Aber warum nicht. Ich wandere sehr gern auf natürlichen Wegen wie z.B. Grass, Sand, Wald. Da sehe ich keine Probleme.
Bei „befestigten“ Wegen wie Pflaster, Beton, Asphalt kann ich auf längeren Strecken dazu kommen das die Haut da wo sie auf dem Boden reibt durch scheuert. Ist mit schon mal Passiert. Dagegen kann man sich ja Notschuhe mitnehmen. Bei längeren Schotter Passagen kommts auf den Schotter und die Empfindlichkeit deiner Füße an. Meine Erfahrung ist das irgendwann die Füße überreizt sind und Schotter dann sehr unangenehm wird.

Ich würde dir raten: Einfach losgehen und die Notschuhe dabei haben.
Und immer dran denken: Regen ist flüssiger Sonnenschein! :slight_smile:

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