Moin!
Nach dem ich schon seit über ein halbes Jahr lang mehr oder weniger regelmäßig mitgelesen habe, habe ich mich jetzt auch angemeldet und möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin Mitte 50, lebe in Hamburg und habe letztes Jahr Mitte Juli mit dem Barfußlaufen begonnen. Ich arbeite freiberuflich zuhause und habe seit dem drinnen nie mehr Schuhe oder Socken getragen. Im Winter ist es in meinem Büro ca. 18 Grad und seit dem ich barfuß unterwegs bin, habe ich kein Problem mehr mit kalten Füßen. Als ich noch Schuhe getragen hatte, habe ich mir regelmäßig eine Wärmflasche am Schreibtisch unter die Füße gelegt. In diesem Winter eigentlich gar nicht mehr.
Draußen sind so 8-10 Grad die Untergrenze, bei der ich noch längere Strecken gerne Barfuß gehe und 5 Grad die „Schmerzgrenze“. Unter 5 Grad gehe ich nur kurze Strecken (z.B. zum Mülleimer).
Auto fahre ich nach Möglichkeit auch nur nach barfuß. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass es mir fast ein Rätsel ist, warum das nicht alle machen. Ich fahre selten Auto, dann aber meistens längere Strecken.
Draußen bin ich auch i.d.R. barfuß unterwegs, außer, wenn die Wege zu viel Split und Steine haben (da wo ich lebe leider relativ häufig) oder wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin. Die mag es nicht so, wenn man Aufmerksamkeit auf sich zieht
Bei Kunden und wenn ich zu Gast bin, mache ich es von der konkreten Situation abhängig.
Ich hatte nach einer ersten Phase der Begeisterung im schwächeren Fuß (mit leichtem Halux) plötzlich Schmerzen im Vorderfußballen. Nur bei Belastung. Ging gar nicht mehr weg. Das hat mich dann erst mal ziemlich frustriert. Ich habe aber dann das Winterhalbjahr genutzt und viel Fußgymnastik gemacht. Mir haben die Videos von Emmanuel Bohlander, aber auch ein paar Tipps in diversen Foren (auch hier) geholfen. Ich betrachte das Problem jetzt für überwunden, wobei ich trotzdem darauf achte, die Füße nicht zu überlasten. Je nach Untergrund traue ich mir mittlerweile Barfußwanderungen von 6-8km problemlos zu.
Meine Frau und ich wandern gerne und weit. Dabei ziehe ich i.d.R. noch Schuhe mit fester Sohle an, weil ich - wie gesagt - meinen Bewegungsapparat nicht überlasten will. Und bei zügigem Tempo über Stock und Stein zu zweit, wenn man sich unterhält oder abgelenkt ist, sind mir selbst Barfußschuhe noch „too much“. Kommt noch
Ansonsten trage ich Barfußschuhe, wenn ich gerade mal nicht barfuß sein kann. Ich empfinde das aber als Notlösung. Ich finde, das Barfußschuhe mehr „Schuhe“ sind, als „barfuß“. Ich habe mir jetzt noch Xero Huaraches gekauft. Hatte aber noch nicht viel Gelegenheit, sie zu tragen, weil ich am meisten dann (Barfuß)-Schuhe trage, wenn ich aus welchen Gründen auch immer meine Füße „bekleiden“ will. Da helfen dann Huaraches auch nicht viel weiter.
Natürlich halte ich auch immer Ausschau nach Seelenverwandten, aber in Hamburg ist mir bisher noch nie jemand barfuß direkt über den Weg gelaufen.
Soviel erst mal zu mir. Ich freue mich, hier im Forum Mitglied zu sein
Hardy