ich bin nicht wirklich neu, aber das hatte ich damals auch schon geschrieben. Die ganz alten erinnern sich vielleicht.
Das Einzige, was ich am Barfußlaufen seitdem bereut habe ist, nicht eher damit angefangen zu haben. Schuhe trage ich draußen nur noch an ganz wenigen Tagen im Jahr. Etwa dann, wenn normale Leute Handschuhe an haben.
Da es immer gut ist zu wissen, dass es noch mehr von uns gibt, habe ich hier jetzt (endlich) mal ein Profil angelegt. Vielleicht ergeben sich auch neue Kontakte.
ich bin vielleicht auffällig (aus offensichtlichen Gründen) aber nicht besonders extrovertiert, werde daher wohl mehr lesen als schreiben. Mein Bedarf an Diskussionen ist auch nicht mehr so groß. Wenn mir aber etwas auffällt, was bisher so noch nicht angesprochen wurde, werde ich vielleicht etwas beitragen.
Meine „Lebenserfahrung“ zu dem Thema bisher wäre, dass man eher damit anfangen sollte, wenn man das mag und dass oft mehr möglich ist, als man denkt.
Und das richtige Auftreten ist im doppelten Sinne wichtig:
Mit der Sohle so, dass es möglichst wenig Geräusch macht, denn das schont den Körper und trainiert die Muskeln durch Abfedern.
Und mit der geistigen Haltung frei nach Wowereit: Ich bin barfuß und das ist auch gut so! Ohne weitere Rechtfertigung oder Erklärung. Wenn einer fragt, warum ich das mache sage ich: „Weil das toll ist.“
Wenn sich neue Kontakte ergeben würde ich mich freuen. Hier vor der Haustür ist die Wahner Heide, da läuft es sich ideal auf Sandboden.
das ist doch schon ein lesenswerter „Lebensbericht“ eines Barfüßers, vielen Dank dafür.
Alles, was du schreibst, kann ich bestätigen. Die Freude am Barfußlaufen zeigt sich bestimmt oft schon in der Kindheit oder Jugend, wird aber lange zurückgedrängt, um sich anzupassen. Wenn dann irgendwann die Sehnsucht nach einem barfüßigen Leben siegt und die Ansichten des Umfelds dazu auch nicht mehr so wichtig genommen werden, bleibt eine gewisse Trauer darüber, nicht früher den Mut gehabt und einfach barfuß gelebt zu haben. So viele verpasste Gelegenheiten…
Aber das sind keine hilfreichen Gedanken. Hauptsache, irgendwann wird ein Anfang gemacht. Und dann, auch da gebe ich dir recht, zeigt sich meistens schnell, dass barfuß sehr viel mehr geht als angenommen. Es war für mich ein richtiges Glücksgefühl, als ich zum ersten Mal auch den Winter über barfuß gelaufen bin und gespürt habe: Es geht!
Spätestens da war mir klar, was du über das barfüßige Auftreten im übertragenen Sinn schreibst. Wer im Winter barfuß unterwegs ist, fällt noch einmal mehr auf. Das geht mit einem gesunden, fröhlichen Selbstbewusstsein - oder gar nicht.
Wie wichtig das richtige barfüßige Auftreten im wörtlichen Sinn ist, das du beschreibst, entdecke ich jetzt erst richtig. Nach einigen körperlichen Schwierigkeiten, die Gott sei dank überwunden sind, aber wahrscheinlich auch altersbedingt, fällt mir in letzter Zeit auf, dass ich beim Barfußlaufen hörbar „platsche“. Darauf muss ich achten und gegensteuern. Vielen Dank auch für diesen Hinweis.
Genau, es gibt ja diese unsäglich ellenlangen und hitzigen Diskussionen im Netz, wie man den Fuß richtig aufsetzt und ob harter Boden ungesund ist und so weiter und so fort.
Das ist (fast) alles Grütze. Der einzige gute Rat ist so aufzutreten, dass der Bewohner in der Wohnung unter dir nichts hört. Und draußen stellt man sich einfach vor, dass unter der Straße einer genervt wäre.
Der Körper weiß dann schon von selbst, was zu tun ist. Meistens jedenfalls.
Gibt halt bei Anfängern Muskelkater in der Wade. Aber das gibt sich …