Eben aus den medien erfahren (ich war selbst noch nicht dort und kenne Roman Meyer auch nicht persönlich):
Personal + Security spricht Hausverbot aus, das schlägt Wellen bis in die Boulevardpresse, Filialleiter entschuldigt sich und nimmt das zurück: https://www.facebook.com/kaufland/posts/7417168611647822
Also: Bei einem rauswurf immer den chef verlangen bzw. nachträglich kontaktieren. Das kann helfen.
Mich ärgert sowas maßlos! Einerseits die Sturheit des „Bodenpersonals“, aber auch die Ignoranz einiger Leute in den Kommentaren. Okay, die ganz unterirdischen Kommentare kommen von bekloppten Trollen, die nur stören wollen, das kann ich noch ignorieren. Aber sowas wie „Es gelten nunmal Hygienestandards“ schockiert mich. Da wird völlig unreflektiert und wie selbstverständlich vorausgesetzt, dass Barfußgehen unhygienisch und irgendwie eklig ist und deswegen natürlich verboten sein MUSS. Gut dass es auch einige Kommentare gibt, die genau das infrage stellen und korrigierend beantworten.
Ich glaube, das Problem mit Türstehern bzw. Security ist, dass das häufig Leute aus bestimmten nahöstlichen Kulturkreisen sind, bei denen das Ausziehen der Schuhe in der Öffentlichkeit einen Affront darstellt. Und wenn dann noch so eine vage Richtlinie des Supermarktes hinzukommt (die vermutlich nur mündlich ausgegeben wurde), dann kann da schon mal einer austicken.
Diskutieren bringt dann vermutlich nichts. Eine schriftliche und sachliche Beschwerde schon eher - wie man sieht!
Und als Drittes ärgert mich, dass das in meiner Heimatstadt Hannover passiert ist, die sich von jeher als weltoffen und tolerant gibt. Aber okay, die Stadt kann nichts dafür, es war ja ein Privatunternehmen (zu meiner Zeit gab’s gar kein Kaufland in Hannover).
Beim Kaufland in Berlin bzw. Brandenburg hatte ich noch nie Probleme. Aber der hat auch keinen Türsteher…
Ich bin jedenfalls froh, noch nie in so eine Situation gekommen zu sein!
Bei einen bisherigen Erfahrungen (drei Mal Abweisungsversuche durch Türsteher) spielte der Kulturkreis keine Rolle.
Jemandem mit dem ausgezogenen Schuh zu drohen, scheint eine im nahen Osten zumindest noch bekannte traditionelle Geste zu sein, die aber meines Wissens mit dem Barfußlaufen nichts zu tun hat.
Ja um Gottes Willen, das ist ja mitten in der Innenstadt. Da kann ich mir vorstellen, dass die nen Aufpasser an den Eingang stellen. Da könnt ja sonstwer reinkommen und was einkaufen wollen… womöglich sogar solche Chaoten mit langen Haaren und ohne Schuhe…
„Mein“ Kaufland ist gerade so außerhalb der Stadtgrenze und da ist die Welt noch in Ordnung.
Ich war allerdings nicht mehr dort, seitdem die nicht mehr mit meinem (alkfreien) Lieblingbier beliefert werden. Jetzt hole ich das bei Rewe, da interessiert sich auch niemand für meine Füße.