Kundgebung Düsseldorf

War ich heute der einzige Barfüßige unter 100.000 Teilnehmern in Düsseldorf?
Hab mir leider beim Übersteigen einer Mauer eine Mini-Wunde am Knöchel zugezogen, die unverhältnismäßig blutete.
(Habe es selbst nicht bemerkt, Umstehende mussten mich darauf hinweisen und boten mir Pflaster an, was ich auch peinlich berührt annahm)
Das war, wie ich fürchte, schlechte Werbung für uns Barfüßer.

Wenn du es nicht bemerkt hast, bist du gut abgehärtet. Ich wünsche dir gute Besserung! Das kann jedem mal passieren!

Auf jeden Fall hast du für eine sehr wichtige gute Sache demonstriert. Das steht im Vordergrund im Vergleich zu Werbung fürs barfuß laufen.

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Nicht unbedingt. Hängt davon ab, wie Du selbst darauf reagierst. Da Du es selbst nicht gemerkt hast, war es offenbar nicht so schlimm. Wenn Du genau diesen Eindruck mit einem Lächeln quittierst, kommt das auch so rüber.
Peinlich muss Dir sowas nicht sein! Die Außenwirkung hängt immer stark von der inneren Einstellung ab.

Der Unterschied ist dann der zwischen:

  • „Der Depp hat sich verletzt, weil er keine Schuhe anhat.“
  • „Wow, der ist hart im Nehmen! Wahrscheinlich hat ihn das Barfußgehen abgehärtet?!“

Frei nach Loriot: Mein Selbstbild hängt schief.
Ich sehe leider nur den Deppen.
Und, was dazukommt: ich sehe auch den alten Knacker, der nicht mal mehr seine Beine ordentlich hochbekommt!
Da offenbaren sich gleich mehrere wunde Punkte…

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Meinetwegen… Aber offensichtlich hast Du ja viel Humor. Dann nimm doch solche Situationen auch mit Humor. Das wirkt gleich ganz anders als sich peinlich berührt wegzuducken.
Wenn Du trotz solcher kleinen Rückschläge (und die kennen wir doch alle) zum Barfußgehen stehst, solltest Du nach außen hin nicht den Eindruck erwecken, dass es ein Fehler war. Aufstehen, Krone zurechtrücken, lächeln und einfach weitergehen. :innocent:

Dann solltest Du dringend 1 Psychotherapie machen. Das ist völlig in Ordnung und ein Zeichen von Stärke. Ein Beispiel fällt mir spontan hier ein. Die Protagonistin hat schwerwiegende traumatisierende Dinge erlebt, hat aber durch die Therapie 1 selbstbewusste Ausstrahlung bekommen.

Vielen Dank für eure Anteilnahme!
Aber seid versichert, dass ich es mit einer riesengroßen Portion Humor nehme.
Es tut mir Leid, falls ich einen anderen Eindruck hinterlassen habe.
Mein erstes Bedauern galt wirklich nur dem in meinen Augen unvorteilhaften Bild, dass ich stellvertretend für alle Barfüßer*innen abgegeben haben muss.
Und dann habe ich Forbis Differenzierungsversuch unsensibel abgewürgt.
Keine Sorge, die (vielleicht zu kleine) Krone ist schon wieder geradegerückt.:crown:

Aber die Eingangsfrage ist jetzt wohl beantwortet: sonst war niemand aus dem Forum dort.

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Zu blutigen Ereignissen und dem coolen umgang aller Beteiligten damit siehe Wie oft verletzt? Wie schlimm? - Service - barfuss-life.style kein Spott, keine Häme, ein geschenktes Pflaster und gut. Unterschied war, ich hab’s gemerkt, gespürt (klar), gehört (das leise peng, als der Spitz durch meine Fersenhaut durch war) und gesehen (Bluttapser).

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Da möchte ich doch eine nicht unwesentliche Kleinigkeit korrigieren, lieber Tommy:
Bei der zitierten Situation handelte es sich eben nicht um ein Selbst-Bild, sondern um ein fremdes!
Wie chaotisch der Versuch es wieder gerade zu rücken dann ausgegangen ist ist ja auch bekannt !

Was lernen wir daraus ? :wink:

Hinweisende Grüße

Manfred
(therapieerfahren!
Eine meiner Erkenntnisse aus dieser Zeit: „Es ist ein Zeichen von Stärke Schwäche zeigen zu können“)

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Nein, Du hast nur nicht verstanden, was er geschrieben hat bzw. uns damit sagen wollte.

Bin ich der Einzige, der das Augenzwinkern in KleinTommys verfälschtem Loriotzitat zwischen den Zeilen mitbekommen hat? Als er es schrieb, fand ich’s noch lustig, aber die Reaktionen darauf finden ich etwas strange…

Ich bleibe dabei: Humor hat hier keine Chance, wenn er nicht explizit als solcher gekennzeichnet wird :roll_eyes:

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Hahaha, sehr genial. Deine Ironie ist einfach köstlich! :rofl: :joy:

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Nicht aufgeben!
"Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst":partying_face:

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Doch, und obwohl ich es ja auch mit einem Zwinkern versehen hatte.
Aber Humor als Antwort auf Humor braucht dann wohl zwei Zwinkys …

Ich wollte damit ja nur - humorvoll! - ausdrücken dass es daher eher nicht zielführend ist an den Bildern (Wahrnehmungen) Fremder von uns
zu arbeiten, erfolgversprechender ist das am eigenen Ich (bei evtl. Schief-Lage) …

(Mit Letzterem kenne ich mich aus!) :wink: :wink: :wink:

Mein Selbstbild hängt ja nicht an der Wahrnehmung Fremder, sondern daran wie mein „Ich“ mich wahrnimmt.
Insofern ist Deine Bemerkung, was es zu ändern gilt, zwar richtig, aber keine Korrektur, sondern eine Bekräftigung dessen, was ich schrob.
Oder geschrieben zu haben glaubte.
Ach ja, Sprache, die alte Seuche…

Da schrobst du durchaus richtig - mea culpa.

Ich gebe als professioneller Bedenkenträger aber zu bedenken dass man nie weiß ob man der eigenen Wahrnehmung von sich selbst trauen kann - schließlich ist man diesbezüglich nachweislich nicht unparteiisch [1]

bedenkliche Grüße,

Manfred


  1. Die (vermeintliche?) Schieflage kann natürlich in beide Richtungen (erhebliche) Toleranzen aufweisen … :wink:
    (Allerdings selbstverständlich auch bei „von-außen-Betrachtern“ !) ↩︎