Laufmetriken sind tatsächlich ein Ding


Einmal die Strecke in ausgeruht und einmal die gleiche Strecke auf dem Rückweg. Der Teil der Strecke eignet sich zum Laufen.

Dazwischen liegen 4km Weg, den ich nicht laufen kann, sondern gehen. Davon 2km Schotter. Das ich gestern schon 5km Schotter und rauhen Asphalt hatte, waren auf dem Rückweg die Füße wirklich dünnhäutig… Und was auf dem Hinweg noch gut ging war auf dem Rückweg merklich schwieriger.

Aufgenommen mit einer Galaxy watch 5pro.

1 „Gefällt mir“

Ich weiß nicht was alle Statistiken genau darstellen, aber ich wollte sagen: 5km auf Schotter? Also das ist schon eine Leistung, echt Hammer! :open_mouth:

Meine Frau sagt, das sei bescheuert… Und meine Füße geben ihr Recht. :wink: am liebsten wäre es mir, es gäbe keine solchen Böden. Aber weil es die gibt, möchte ich gerne üben die zu begehen. Das ist allerdings echt anstrengend. Und offensichtlich nutzt man dabei die Hornhaut ab. Gestern waren meine Füße am Ende fast so empfindlich wie früher. Aber immerhin keine Blasen. Ich bekomme offensichtlich nicht so schnell welche. Wenn ich gestern Schuhe dabei gehabt hätte, dann hätte ich die am Ende aber gerne angezogen. Das war wirklich zu viel. Nach der letzten Schotterstrecke kam der zweite kleine Lauf. Jeweils knapp 2km. Ich fange ja erst jetzt damit an. Die letzten 6 Monate bin ich fast nur gegangen, weil das auch empfohlen wird. Ich laufe sehr langsam. 6-8 kmh

Bin gespannt wie lange es dauert, bis die Hornhaut wieder aufgebaut ist. Und ich bin jetzt motiviert mein Gewicht wieder so zu reduzieren, wie es für mich perfekt ist. Und das sind so etwa 75 kg auf 180cm. Dieses Gewicht hatte ich über viele Jahre und es war gut. Heute 8kg mehr.

Die Metriken zeigen wie effizient mein Laufen ist.
Blau ist perfekt. Grün ist in Ordnung. Orange bedeutet, dass ich da verbessern kann.

Über erweiterte Laufmetriken

Asymmetrie

Der Unterschied in der Zeit, wie lange jeder Fuß Kontakt mit dem Boden hat. Größere Asymmetrie kann das Ermüdungs- und Verletzungsrisiko erhöhen.

  • Großartig: 0% - 2%
  • Gut: 3% - 8%
  • Verbesserung notwendig: 9% - 100%

Bodenkontaktzeit

Die Zeit, die Ihr Fuß beim Laufen Kontakt mit dem Boden hat, während eine größere Last getragen wird. Kürzere Bodenkontaktzeit ist ein Zeichen für größere Effizienz.

  • Großartig: 100 - 160 ms
  • Gut: 170 - 200 ms
  • Verbesserung notwendig: 200 - 300 ms

Flugzeit

Die Zeit, die Ihr Fuß in der Luft verbringt, ohne den Boden zu berühren. Kürzere Flugzeit bedeutet, dass weniger Kraft benötigt wird, um Ihr Gewicht zu tragen. Größere Flugzeit ist ein Zeichen für größere Effizienz.

  • Großartig: 220 - 250 ms
  • Gut: 190 - 210 ms
  • Verbesserung notwendig: 100 - 180 ms

Regelmäßigkeit

Die Konsistenz Ihrer Körperbewegungen. Abnehmende Regelmäßigkeit während eines Laufs ist ein Zeichen von Ermüdung.

  • Großartig: 0.96 - 1.00
  • Gut: 0.92 - 0.95
  • Verbesserung notwendig: 0.80 - 0.88

Vertikal

Die Auf- und Abbewegung Ihres Körperschwerpunkts. Weniger vertikale Verschiebung bedeutet mehr Anstrengung in der Vorwärtsbewegung.

  • Großartig: 2 - 6 cm
  • Gut: 8 - 9 cm
  • Verbesserung notwendig: 9 - 20 cm

Steifheit

Die vertikale Steifheit Ihres Körpers während des Laufens. Größere vertikale Steifheit bedeutet, dass Sie mit jedem Schritt mehr Kraft erzeugen. Abnehmende vertikale Steifheit kann ein Zeichen von Ermüdung sein.

  • Großartig: 45-50 kN/m
  • Gut: 42-45 kN/m
  • Verbesserung notwendig: 15-41 kN/m

Hallo Sven,
danke für die ausführlichen Erklärungen zu den Metriken (die sind interessant!). Falls möglich, geh ich selbst auch immer Mal wieder joggen, aber mit Schuhen :wink: Auf dem Rückweg zum Auslaufen dafür aber fast immer barfuß.

Ich empfinde es übrigens gar nicht so, dass Schotter die Hornhaut stark abreibt. Ich glaube grober Asphalt oder Beton liegen da vorne. Aber ich bin auch keine 5km und mehr auf Schotter unterwegs, echt stark! Also da dürfen die Fußsohlen auch mal „müde“ werden.

Ja, müde waren die auf jeden Fall :wink:
Mir kommt es aber definitiv so vor, dass Schotter mehr Hornhaut „verbraucht“ … Asphalt kann langweilig sein, aber auch sehr herausfordernd. Vor allem der sehr raue, alte.

Ich nehme aber auch an, dass das „Training“ hilft, robuster zu werden. Solange es keine Blasen gibt und nichts blutet… Den Lehm habe ich im Wald gesammelt…

Und ich suche mir möglichst weder alten Asphalt, noch Schotter zum gehen aus. Leider ist das aber sehr häufig ein erheblicher Anteil, selbst bei Wanderungen durch den Wald. Speziell da, wo viel Holz „geerntet“ wurde. Immer wieder Schuhe anziehen ist auch blöd… Also versuche ich meine Füße dran zu gewöhnen. Wenn ich genug Zeit habe, geht es ganz gut. Wenn ich mit anderen wandere, dann bin ich denen ohne Schuhe oft zu langsam, auf solchen Böden.

Tatsächlich finde ich verschleißtechnisch eine übliche Stadtmischung aus Asphalt, Betonplatten und Pflaster schon herausfordernd.
Ich war 2022 das erste mal am Nürnberger Bardentreffen und hatte v.a. nach dem Samstag, wo ich wirklich viel kreuz und quer von der einen Bühne zur nächsten geeilt bin, dermaßen brennende Füße wie noch nie zuvor und nie wieder später, daß ich, wenn ich mich recht erinnere, zumindest am Sonntag Vormittag ernsthaft mit Leguanos unterwegs war…

Ich bin auch nicht sicher ob wirklich die Hornhaut so dünn geworden ist oder einfach die Lederhaut darunter schlicht zu sehr gereizt.

Ich werde weiter Erfahrung sammeln und vielleicht etwas leichter werden. Dann sollte auch immer mehr möglich werden.