Leben ohne Auto und (fast) ohne Schuhe: barfuß radeln

Es wird immer wieder über barfuß autofahren geschrieben … aber ich bin barfuß-radler. Ich besaß noch nie ein eigenes kraftfahrzeug und mache alle örtlichen besorgungen mit dem fahrrad (vollmechanisch, also ohne elektrischen hilfsantrieb).

Die pedale, die ich montiert habe, sind „Moto Reflex“. Moto ist ein eigenartiger name für ein unternehmen, das fahrradpedale herstellt, aber gut, die gingen genauso gut auf e-bikes.

Passend zur rahmenfarbe habe ich blaue reflexstreifen gewählt, laut österreichischer StVZO müssten sie strenggenommen gelb sein, darüber hat sich aber noch niemand beschwert.
Ich muss ca. jährlich die selbstklebenden „Griptapes“ austauschen, diese nutzen sich ab. Dann sind die pedale aber deutlich rutschfester als alles, das ich sonst kenne, ob mit oder ohne schuhe.

Verletzungen, sicherheitsbedenken hatte ich bis jetzt nie. Nur bei der schnellen fahrt bergab auf schotterstraßen ziehe ich dann doch lieber schuhe an, primär wegen der vom vorderrad hochfliegenden steinchen, sekundär auch wegen eines eventuell erforderlichen „notabstiegs“, wenn das rad aufgrund schlechter traktion wegrutscht.
Meistens bin ich aber auf befestigten straßen unterwegs. Schotterstraßen sind weder zu fuß noch mit dem rad besonders angenehm.

Von der temperatur her werden auf dem rad die finger eher kalt als die zehen und ich kriege eher kalte füße als beim gehen, von daher ist genussvolles barfußradeln erst oberhalb +10°C oder so für mich möglich. Genaueres hängt wiederum von anderen faktoren ab (nass/trocken, bergauf/bergab).

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Ich fahre auch immer barfuß mit dem Fahrrad und empfinde das als sehr angenehm. Dabei nutze ich ganz normale Pedale. Im Urlaub hatte ich mir mal ein Rad geliehen mit diesen Pedalen mit Metallzacken, es ging auch war aber auf weiteren Strecken nicht angenehm. Der Verleiher wahr sehr erstaunt :astonished: und hielt mich wohl für einen Fakir. :rofl:

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Ich fahre kaum barfuss. Es har so viele Schotterwege hier, und da spicken schnell mal Steine hoch. Zudem möchte ich nicht auf solche Wege barfuss abspringen müssen und mein schweres Elektrorad halten müssen.
In die Stadt fahre ich schon mal barfuss, da ich da vor allem auf Teer unterwegs bin.

Ich habe keine speziellen Pedale, die standardmässig montierten gehen gut mit nackten Füssen. Bei meinem nicht motorisierten Rad habe ich Scotch-Schwämme mit Kabelbindern drangemacht, so wurden die Pedale sehr komfortabel!

Liebe Grüsse
Dorothea

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Danke, sind die holzrahmenpedale also steifer als die aus kunststoff?
Diese gibt es in zwei ausführungen: „Classic“ in naturholz mit hohlachse und „Colour“ in farbe (schwarz, rot, weiß) mit vollachse (etwas billiger und schwerer).
Nachdem meine aus kunststoff noch halten, habe ich bis jetzt nur den belag ein paar mal ausgetauscht.

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Ich habe jetzt die „Classic“, die farbigen gab’s glaube ich noch nicht, als ich das letzte Mal geschaut habe (vor einem Jahr ungefähr). Sind teuer, ja, aber da ich rollend fast ausschließlich mit dem Rad unterwegs bin, war es mir das wert. Jetzt würde ich eher die günstigeren „Colour“ nehmen; auf das bisschen Gewicht kommt es bei meinem 30 Jahre alten Rad wirklich nicht an.

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Ich habe auch seit knapp drei Jahren die Moto Reflex am Rad und bin sehr zufrieden damit. Ich habe sie damals noch für 44€ bei amaz0n bekommen. Krass, wieviel teurer die inzwischen sind*.

Der Grip ist echt sensationell und ich bezweifle, dass ich jemals die Beläge wechseln muss. Aber ich fahre auch nicht so viel Rad. Die Schwalbe Marathon Reifen, die ich noch zu D-Mark Zeiten aufgezogen habe, sind noch lange nicht abgefahren. Ich kenne Leute die brauchen alle ein bis zwei Jahre neue Mäntel… :thinking:

*Edit: ich muss mich korrigieren: die Grünen kosten immer noch 44€, scheint keine beliebte Farbe zu sein?! Zu meinem grünen Radl passen sie perfekt :partying_face:

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Ich hatte an meinem normalen Fahrrad auch die aus Kunststoff, bin beim Umstieg auf Pedelec aber auch auf die Holz-Version umgestiegen.

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Kurz nach meiner „Barfußwerdung“ vor fünf Jahren stieß ich irgendwo auf diese Pedale, bestellte mir ein Paar (damals für € 40,00), und war so begeistert von den Dingern, dass ich alle meine Räder damit ausstattete (das etwas angeranzte und damit diebstahlhemmende „Stadtrad“ ohne Gangschaltung ebenso wie MTB und Reiserad).

Die Begeisterung hält bis heute an, ich fahre ausschließlich barfuß (allerdings setze ich mich als praktizierender und bekennender Warmduscher im Winter nicht auf’s Radl). Man hat das Gefühl, die blanken Fußsohlen seien auf diesen Pedalen wie angeleimt, fast wie auf’m Klick-Pedal :blush:.

Die Beläge musste ich noch nie austauschen und auch wenn ich die „Billig-Version“ nutze hat sich bei mir noch keins der Pedale verzogen. Wenn man mit dem Moutainbike draußen war muss man die Dinger gelegentlich mit Wasser und Wurzelbürste vom Schlamm befreien, der setzt sich auf der rauen Oberfläche gerne fest, aber dann schauen sie wieder aus wie neu.

Das klang jetzt wie ein Testimonial, aber ich versichere, mit dem Hersteller weder verwandt noch verschwägert zu sein :wink:

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Diese hier von Voxom (die Schrift geht schon ab) kosteten vor einem Jahr 27 oder 28 EUR und sind ziemlich angenehm, auch für sehr, sehr lange Strecken.


Die Oberfläche nennen sie zwar „Sandpapier“, aber so richtig rauh waren sie nie.
Auf jeden Fall stellen sie eine große Verbesserung gegenüber solchen Folterpedalen für Fahrradschuhe dar.
Die hatte ich 15 Jahre lang montiert und die letzten 9 Jahre, sehr unprofessionell und hässlich mit Panzertape umwickelt, barfüßig weiterbenutzt.
Nachteil von diesem Panzertape war, neben der Hässlichkeit, auch, dass nach langen Touren immer etwas von dem Kleber hartnäckig unter den Füßen haftete und kaum zu entfernen war.

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Warum denn das Panzertape? Die sehen doch auch so voll barfußtauglich aus.

Das habe ich dann wohl ungeschickt formuliert, tut mir Leid:
Die alten Klickpedale hatte ich mit Panzertape umklebt.
Die dargestellten sind, das siehst Du richtig, voll barfußtauglich

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