Meine erste Barfußwanderung

Trotzdem ich schon einige Jahre durchaus viel barfuß laufe und schon viele Stunden und Kilometer ohne Schuhe mit dem Hund spazieren war, war ich noch nie „richtig“ Barfußwandern.

Ich gehe sonst gerne Wandern und auch Bergwandern, aber ohne Schuhe hab‘ ich mich wegen der doch mitunter abenteuerlichen Untergründe bisher nicht getraut.

Gestern war es so weit. An unserem freien Tag sind wir von München zum Spitzingsee gefahren und sind am Ortsende zunächst die Teerstraße Richtung Taubenstein hoch, dann nach rechts abgebogen und über den Skihang bis zur oberen Maxlraineralm. Vielleicht kennt jemand den Weg.

Die Teerstraße ist kein Problem, dann kommt ein fieses Schotterstück, das mir vor allem beim Bergabgehen sehr unangenehm war. Der Skihang war für die Füße ein Erlebnis, teils trocken, teils etwas feuchter Untergrund, aber für die nackten Sohlen immer griffig, rauf wie runter.

Auf dem letzten Stück runter war ich dann schon stolz auf meine, zu diesem Zeitpunkt „schön“ staubigen Füße.

Zum Abschluss wollten wir uns im Ort ein kühles Weißbier gönnen, aber – und sowas hab‘ ich in Bayern noch nie erlebt – das Gasthaus hatte kein Bier mehr!

Aber egal, es war ein sehr schöner Tag auf nackten Füßen.

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Dann war der Wirt wohl nicht so pfiffig wie seinerzeit der Kugler in Oberhaching. Der Legende nach streckte er wegen der Massen an Radl-Ausflüglern das Bier mit Limonade und erfand somit das „Radler“.

Freut mich, dass Du eine schöne Wanderung hattest! Es klingt fast so, als hättest Du erst gar keine Schuhe mitgenommen?! Der Anfang ist nicht ganz eindeutig. Ich würde auf solchen Touren immer mindestens ein paar Minimalsandalen im Rucksack mitführen. Gebraucht habe ich sie bisher nur ein einziges Mal - im Harz, da wurde selbst mir der Schotter zu viel und ich war froh, dass ich die Latschen dabei hatte!

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Doch, ich hatte Schuhe dabei, war aber dann doch nicht unbedingt nötig und - was man sich dann ja immer dreimal überlegt - schlüpfe ich mit dreckigen Füßen in die Schuhe?

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1994 im April hatten wir mal das Leiberheim geöffnet an einem Samstag. Das Wetter wurde immer besser und der Biergarten der am 1 Mai offiziell öffnet immer voller. Am Morgen waren 1000 Liter Helles vorhanden. 800 Liter Weißbier. Um 16 Uhr war klar das Bier geht aus. Am Abend war s aber zum Glück zu kalt zum Biergartensitzen. 17:15 Uhr war das Bier komplett weg. Nichts mehr in der Schänke. Samstag früh wurde dann geliefert. Wir wurden damals auch vom schönen Wetter überrascht.