Vor einigen Tagen bin ich mit dem Fahrrad in Regen geraten und habe mir - dermaßen angefeuchtet und unterkühlt - einen kräftigen Schnupfen/Husten geholt.
Das alleine ist zwar schon peinlich genug - erzähle ich doch immer ungefragt allen und jedem wie abhärtend das Barfuß-Leben sei !
Aber … am dritten Tag hat es mich dann unverhofft am Vormittag voll erwischt - und ich kann es mir immer noch nicht erklären was da mit mir passiert ist:
Ich bin nämlich auf den Dachboden abgetaucht und habe in fast archäologischer Tätigkeit nach meinen alten Wollsocken gesucht ! Erfolgreich !
Das mir völlig unerklärliche Bedürfnis hatte mich ohne jegliche Vorwarnung erwischt.
Dieser psychische Ausnahmezustand hat dann bis in den späten Nachmittag angehalten bevor meine alte schützende Abneigung gegen jegliche Fußbekleidung wiederkam.
Nun habe ich Sorge, dass das rezidivieren könnte oder gar ausufert (womöglich sogar eine Affinität zu Schuhen als weiteres pathologisches Symptom sich manifestieren könnte?!)
Ist das jemandem von euch schon mal passiert?
Gibt es da womöglich sowas wie eine Long-Grippe-Symptomatik?
Hattet ihr dann ggflls. enge Freunde gehabt mit denen ihr vertraulich darüber sprechen konntet?
Wäre eine (anonyme) Selbsthilfegruppe hier (wenn nicht hier, wo dann ?) denkbar ?
(„Hallo, ich bin Manfred und ich hatte heute eine merkwürdige Störung in meinen Empfindungen und Handlungen - ich habe Socken getragen!“…
„Hallo, Manfred …“)
Auch wenn der Anfall mittlerweile vorbei ist - lasst uns darüber austauschen damit ich für künftige Fälle besser gewappnet bin.
Immer noch schniefende und rotzende, aber wieder unbesockte Grüße,
Manfred
PS, vorsichtshalber noch das Kleingedruckte:
Der obenstehende Text kann - trotz der absolut wahrheitsgetreuen Schilderung des Vorgangs - Spuren von Humor enthalten. Es ist (noch) nicht notwendig sich bereits ernsthafte Sorgen um mich zu machen)