Mir ist etwas furcht-bar Beunruhigendes passiert ... ;-)

Vor einigen Tagen bin ich mit dem Fahrrad in Regen geraten und habe mir - dermaßen angefeuchtet und unterkühlt - einen kräftigen Schnupfen/Husten geholt.

Das alleine ist zwar schon peinlich genug - erzähle ich doch immer ungefragt allen und jedem wie abhärtend das Barfuß-Leben sei !

Aber … am dritten Tag hat es mich dann unverhofft am Vormittag voll erwischt - und ich kann es mir immer noch nicht erklären was da mit mir passiert ist:

Ich bin nämlich auf den Dachboden abgetaucht und habe in fast archäologischer Tätigkeit nach meinen alten Wollsocken gesucht ! Erfolgreich !

Das mir völlig unerklärliche Bedürfnis hatte mich ohne jegliche Vorwarnung erwischt.
Dieser psychische Ausnahmezustand hat dann bis in den späten Nachmittag angehalten bevor meine alte schützende Abneigung gegen jegliche Fußbekleidung wiederkam.

Nun habe ich Sorge, dass das rezidivieren könnte oder gar ausufert (womöglich sogar eine Affinität zu Schuhen als weiteres pathologisches Symptom sich manifestieren könnte?!)

Ist das jemandem von euch schon mal passiert?

Gibt es da womöglich sowas wie eine Long-Grippe-Symptomatik?

Hattet ihr dann ggflls. enge Freunde gehabt mit denen ihr vertraulich darüber sprechen konntet?

Wäre eine (anonyme) Selbsthilfegruppe hier (wenn nicht hier, wo dann ?) denkbar ?

(„Hallo, ich bin Manfred und ich hatte heute eine merkwürdige Störung in meinen Empfindungen und Handlungen - ich habe Socken getragen!“…

„Hallo, Manfred …“)

Auch wenn der Anfall mittlerweile vorbei ist - lasst uns darüber austauschen damit ich für künftige Fälle besser gewappnet bin.

Immer noch schniefende und rotzende, aber wieder unbesockte Grüße,

Manfred

PS, vorsichtshalber noch das Kleingedruckte:
Der obenstehende Text kann - trotz der absolut wahrheitsgetreuen Schilderung des Vorgangs - Spuren von Humor enthalten. Es ist (noch) nicht notwendig sich bereits ernsthafte Sorgen um mich zu machen)

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Ich wünsche gute Besserung!

Spätestens beim nächsten Fieberschub wirst du dich wieder davon trennen.

Ich wünsche baldige genesung!
Bei mir hängen grippale infekte relativ zuverlässig mit reisen zusammen, auf denen ich mit vielen personen zusammenkomme. Meine lebensweise bringt mich im sonstigen leben nicht mit so vielen viren in verbindung, so dass ich auf eine derartige erregervielfalt nicht vorbereitet bin. Kann so 10 bis 15 tage dauern, gerade erst bin ich den husten wieder losgeworden.
Es hängt nicht mit unterkühlung zusammen, die symptome sind eindeutig aufgetreten, als es für die jahreszeit zu warm war.
Ein unerklärliches verlangen nach wolle ergriff mich ebenso … also griff ich nach wollstulpen, norwegerjacke und schal.

Es handelt sich hier um die überaus gefährliche Morbus Soccophiliensis. Zum Glück wohl nicht um die chronische Variante. Sie geht oft einher mit dem Bedürfnis, heiße Getränke in rauen Mengen zu sich zu nehmen.
Eine der bedrohlichsten Folgekrankheiten ist der verharmlosend „Männerschnupfen“ genannte Sinus Fatalis Morbienteribusorumeciesculus.
Schildere Deiner Frau die Daramtik des Geschehens in dringlichster Weise und lass Dich von ihr mindestens zehn Tage lang liebevoll und intensiv pflegen!
Das ist KEIN SCHERZ!!!
Solidarische Grüße, Georg

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Mach Dir keine Sorgen, Manfred, das ist ganz normal. Geht mir auch so, wenn ich krank bin, was in der ersten Hälfte dieses Jahres leider öfter vorkam. Vor allem bei Schüttelfrost, dann habe ich tatsächlich kalte Füße im Sinne von unangenehm (sonst habe ich nur oberflächlich kalte Füße, ohne dass es mich stört). Und dann sind ein Paar Wollsocken der reinste Hochgenuss. Wenn man sowas so selten trägt, weiß man es viel mehr zu schätzen!
Aber keine Angst, sobald die Körpertemperatur wieder halbwegs selbstregulierend ist, werden die Dinger viel zu warm und Du brauchst sie nicht mehr!
Gute Genesung!

Hallo Manfred,

Du in Socken ist für mich irgendwie so wie Karl Lagerfeld in Jogginghose. Mit so etwas scherzt man nicht. :wink:

Liebe Grüße

LASSE

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DANKE! Jemand, der mich voll versteht !
Ich hatte mich ja gar nicht mehr wiedererkannt. :wink:

Diesen Artikel habe ich gerade zufällig (!) entdeckt - das gibt doch zu denken: :slight_smile:

Socken im Bett? 3 Gründe, warum das eine gute Idee ist! (swr3.de)

(War DAS etwa mein unbewusster (!) Hintergrund? Ich greife den Gedanken mit der Forum-Selbsthilfegruppe nochmal auf - es kann schließlich jede/n von euch mal treffen) :wink:

Kennt das noch jemand von euch:
„Wenn Du nicht brav bist, gehst Du ohne Socken ins Bett!“
Dem SWR-Artikel nach kommt das ja geradezu einer Kindswohlgefährdung gleich!

Warme Füße im Bett: ja! Aber mit Socken schlafen? Wer sowas schreibt, hat vermutlich die körpereigenen Warmhaltefunktionen komplett abgeschafft - vermutlich durch permanentes Wollsockentragen, denn dann wird der Wärmetransport per Durchblutung nicht mehr gebraucht…
Ich lasse meistens die Füße aus dem Bett hängen, weil sie mir unter der Decke sonst zu heiß werden und ich deswegen nicht einschlafen kann!

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Na ja, viel gravierender finde ich ja den (vorgeblichen) Einfluss auf’s Sexualleben.
(Bin aber nicht bereit das im Selbstversuch auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Zumal das ja wissenschaftlich seriös ohnehin nur im „Doppelblindversuch“ ginge.
Und DAS stelle ich mir schwierig vor! :-))

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Lieber Manfred. Aktuell macht ja gefühlt die halbe Bevölkerung an einer Erkältung herum - du bist also nicht alleine. Ich weiss jetzt nicht, wie hoch der humoristische Anteil an deiner Nachricht ist, ich wage es aber trotzdem, auf einen allfälligen ernsthaften Kern zu reagieren. Erkältungen und Grippe haben ja immer einen Erreger (Bakterium oder Virus) zum Ursprung. Kälte und Nässe können allein nie krank machen. Es ist medizinisch umstritten, ob Kälte wirklich zu einer Schwächung der Immunabwehr führen kann oder nicht. Möglich ist auch, dass eine bereits erfolgte Infektion und die damit verbleibende Kriegsführung des Immunsystems Kältegefühl mit Schlottern etc. auslösen, diese Empfindungen also Folge und nicht Auslöser der Erkältung sind. Wenn dich also ein böses Bakterium angreift, wirst du in der Kälte/Nässe frieren, ob barfuss oder nicht. Und da der Körper, wenn er abkühlt, das Blut aus den Extremitäten abzieht, um die lebenswichtigen inneren Organe zu wärmen, werden als erstes Hände und Füsse kalt. Deshalb sage ich immer allen, die kalte Füsse haben: Zieh dich obenrum wärmer an - heat your body and your feet will follow. Und natürlich: Wenn die lieben Füsse nach Wärme schreien, dann gib sie ihnen und gönne den treuen Freunden warme Socken! In dem Sinne: Gute Besserung! Marco

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Lieber Marco,

erfahrungsgemäß, bzw. nach meiner eigenen Selbsteinschätzung, liegt der humoristische Anteil [1] meiner Beiträge im Schnitt bei ca. 78,3 Prozent.

Was aber keineswegs den Wahrheitsgehalt bzw. einen im Kern ernsthaften Hintergrund (meistens „barfuß“) beschneidet.


  1. von mir durchaus gewollt, ob das von anderen auch so empfunden wird kann ich mangels diesbezüglicher Rückmeldungen schwer einschätzen.
    Da aber bislang noch wenig Reaktionen im Sinne von „steinigt ihn!“ kamen, andererseits ein von mir mal angekündigter Rückzug immerhin auf - wenn auch marginalen - Widerspruch stieß behalte ich das bis auf Weiteres mal so bei. Das Leben ist ernst genug.
    Und wie der Schwabe (hier auf Hochdeutsch konvertiert) sagt: „Nicht geschimpft ist genug gelobt!“ ↩︎

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Geht mir genau gleich! Ich brauche auch während der Nacht kühle Luft an meinen Füssen.