Momente des Glücks

Ich hörte kürzlich von einem Gedanken, daß Glück kein stabiler Dauerzustand sei, sondern eine Aneinanderreihung von Glücksmomenten und daß das Geheimnis des Glücks darin bestünde, den Glücksmoment zu erkennen und zu schätzen. Das spricht mir absolut aus der Seele, denn ich stellte in den letzten Jahren immer wieder mal fest, daß allein schon das Barfußlaufen dazu beigetragen hatte, einen Moment als glücklich zu empfinden. Zum Beispiel kann es einen kurzen Moment des Glücks erregen, wenn man im Vorfrühling ganz unverhofft die ersten Sonnenstrahlen erheischt und auf unerwartet warmen Boden tritt. Oder kürzlich fand ich es bemerkenswert, daß ich mitten im kalten Januar und während draußen etwas Schnee lag, im Aldi wahrscheinlich als einziger bemerkte, daß es dort Fußbodenheizung gab. Oder ich genieße die Freude, durch Pfützen zu hüpfen wie ein kleiner Lausbub und mitten durch den Matsch waten zu können, während sich die Mitwanderer außen entlang hangeln. Das macht Spaß!
Also ganz belanglose und gewöhnliche Dinge werden barfuß ein kleines bißchen interessanter und es macht für einen kurzen Moment glücklich, sich dessen gewahr zu werden!

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Ohne einen Kontrast, kann man ein Gefühl oder eine Empfindung nicht richtig einordnen. Ohne Trauer und Angst gibt es auch keine Freude und Gelassenheit.
Ohne Kälte und Hitze können wir die Temperatur nicht richtig einschätzen. Ohne Anstrengung ist Erholung sinnlos und sogar schädlich.

Wer immer nur Glück erlebt, der kann es oft nicht schätzen und neigt sogar dazu, es öde zu finden.

Barfuß laufen ist dafür ein gutes Beispiel: wer immer nur auf Teppich barfuß läuft, wird nie auf Schotter gehen können.

Wer nie auf Schotter geht kann einen angenehmen Weg nicht so schätzen.

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