Wenn man eine Person ist die in der Öffentlichkeit steht kann einem auch das passieren. Da hat man dann leider auch keinerlei Einfluss drauf!:
Die Außenministerin wird eben für all ihre Handlungen kritisiert und viele empfinden sie als Witzfigur. In diesem Fall mal völlig zu Unrecht - am Strand ist es barfuß doch immer am besten; würde man Schuhe tragen, hätte man doch andauernd nervigen Sand in den Schuhen.
Einmal bezeichnete sie das chemische Element Cobalt als Kobold. Einige machten sich darüber lustig, aber zu Unrecht:
Unabhängig davon finde ich Versprecher im Fernsehen weniger schlimm, als solche Dinge wie Korruption und Steuerverschwendung, wie es andere Politiker*innen im Gegensatz zu ihr machen.
Der Kobold-Versprecher, da hätte der Interviewer trotzdem auch eingreifen können - das Sommerinterview wird ja auch immer geschnitten, und es gibt genug Kameraperspektiven, wo man gut hätte „basteln“ können. Aber nein, der Interviewer hat sie da irgendwie auch bißchen ins Messer laufen lassen. Ganz egal, ob der Name von demTeufelszeug von den Kobolden stammt oder nicht…
Hab den Kommentar in der FR jetzt im Detail gelesen, der ist richtig klasse, das deckt sich gut mit meiner Vorstellung vom Idealzustand Scheißegalizität, betreffend u.a. irgendwelcher mehr oder weniger merkwürdiger Dresscodes…
Das Leben wäre ja super-einfach (wenn auch u. U. sehr unbequem für manche [angeblich seriöse ]Spezies) wenn die Kleidung stets zweifelsfrei Seriosität bzw. den Gauner erkennen ließe.
Es soll aber laut unbestätigten Gerüchten auch betrügerische Krawattenträger und seriöse barfüßige Mitmenschen geben.
Von letzterer Spezies kenne ich zumindest einige Ver-Treter persönlich !
PS: Meine Aktivitäten bei den (krawattenlosen, aber ausgesucht [!] seriösen!) Medien möchte ich aber bitte im Hinblick auf meine Steigerungsbemühungen im Sinne einer empfundenen „Normalität“ (ich hasse diesen Begriff) bzw. der von Matthias oft zitierten Scheissegalitä, im „(un-)gesunden Volksempfinden“ gesehen werden wollen !
Nochmal PS: Bei Frau B. allerdings kann ich eine gewisse Schadenfreude nicht unterdrücken.
Jemand, die jährlich aus Steuergeldern (!) über 120 000 Euro für eine Visagistin ausgeben lässt, die sich ausgerechnet als Grüne per eigentlich verbotenem Nachtflug über eine Strecke von ca. 200 (!) Kilometern per Flieger befördern lässt, die über ihren Kollegen H. unter der Gürtellinie herzieht (siehe Artikel), bei der macht sich trotz des in diesem Falle für uns etwas unglücklichen Themas eine gewisse Häme breit…
Zur Erläuterung, das Museum in Nürnberg ist kein „Söder-Museum“, auch wenn es so wirken könnte, weil es eins seiner Herzensprojekte war, das ist eine Außenstelle vom Deutschen Museum in MUC: Deutsches Museum Nürnberg - das Zukunftsmuseum. Das ist sozusagen bei Laptop und Lederhose für den Laptop zuständig, während für die Lederhose eher das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg steht…
Der Herr Söder hat meines Wissens bei seinem einen, auch hier im Forum mehrfach erwähnten Barfußauftritt beim Mittenwalder Barfußpfad oben am Kranzberg keine Häme übergeschüttet bekommen… die erarbeitet er sich gut und sicher anderweitig…
Wenn wer bei mir (obwohl gebürtiger Münchner) hier einen leichten Defaitismus zwischen dan Zeilen lesen möchte: Ja, durchaus
Ich kann die Kommentare insbesondere aus der konservativen Ecke nicht nachvollziehen. Annalena Baerbock tritt weder übermäßig aufgedonnert auf (Bezug: Pediküre für 1000€), noch ist sie eine Witzfigur. Sie spricht im Gegensatz zu manch entscheidungsunfähigem Kollegen klar ihre Ansichten aus, und das schätze ich an ihr. Was spricht gegen die gestellten Barfuß-Fotos, ihre Kritiker haben ja außer Häme nichts zu bieten. Konstruktive Kritik ist ja aus der rechten Ecke auch nicht zu erwarten. Für Politiker dieser Couleur ist alles grundsätzlich schlecht, was nicht von ihnen kommt.
Konservativ bedeutet „Etwas konservierend behandeln.“
Im Guten bedeutet das Schutz vor negativer Veränderung und Bewahrung bewährter Dinge/Strukturen/Verhalten/Werte/ …
Allerdings sind Konservative in der Gefahr auch Dinge bewahren zu wollen, die schon tot sind. Sie neigen dazu, allem neuen sehr misstrauisch gegenüber zu sein. Auch wenn etwas nicht neu ist, aber anders als das gewohnte.
So sind konservative wichtig für die Gesellschaft, weil sie Dinge vor Veränderung schützen, aber auch gefährlich, weil sie erforderliche Veränderung verhindern und bekämpfen.
Das erklärt letztlich den Hang zum rassistischen Denken am rechten Rand der konservativen Kräfte. Auch die Ablehnung von LGBT und natürlich das Beharren auf fossilen Energien usw.
Und natürlich sind konservative eher gegen barfuß sein in der Öffentlichkeit, gegen Tattoos, gegen bunte Haare.
Die progressiven sind natürlich dann eher für zu viel Veränderung. Die schütten gerne „Das Kind mit dem Bade“ aus und würden - ohne Gegengewicht - die Gesellschaft destabilisieren.
Meine Position ist deshalb irgendwo in der Mitte, Richtung progressiv. Nicht alles darf ständig infrage gestellt werden. Nicht alles Neue ist automatisch gut. Aber es gibt Dinge, die sich ändern müssen, JETZT! Und es gibt eben vieles, was wir bis jetzt nicht zu lange bewusst wahrnehmen, was aber zu akzeptieren ist. Dazu gehören unsere Zuwanderer und natürlich auch LGBT. Der richtige Umgang damit darf diskutiert werden und vieles ist auf unterschiedliche Art und Weise nicht gut, jetzt.
Und was definitiv wegkann: Die übergriffigen Ideen von Männern, wie Frauen zu sein haben. Wenn alle, die oft dickbäuchigen und verknitterten Kritiker von Frau Baerbock mal in den Spiegel schauen würden und sich den gleichen Maßstäben unterwerfen, die sie an Frauen haben, dann wären die meisten still.
Konservativ bedeutet, das Gute zu bewahren. Trotz ihres Rufes, konservativ zu sein, handelt die CDU manchmal alles andere als konservativ.
Die sozial-liberale Koalition unter Helmut Schmidt beschloss einen bundesweiten Glasfaserausbau. Wäre diese Entscheidung beibehalten worden, gäbe es seit 2015 in ganz Deutschland ein Glasfasernetz.
Die konservativ-liberale Nachfolge-Regierung unter Helmut Kohl beschloss, diese Entscheidung aufzuheben zu Gunsten des Ausbaus von Kabelfernsehen. Also wurde hier das Gute eben nicht bewahrt, sondern zerstört. Also hat die CDU damit eben nicht konservativ gehandelt.
Mit der Entscheidung wollte Helmut Kohl seinen best Buddy Leo Kirch befriedigen, welcher Privatfernsehen betrieb. Ironischerweise wird Fernsehen mittlerweile auch über das Glasfasernetz verbreitet. Das heißt, auch ohne Helmut Kohls Entscheidung wäre Leo Kirch glücklich gewesen, weil er dann Privatfernsehen eben über Glasfasernetz verbreitet hätte.
Leo Kirch betrieb DF1. DF1 fusionierte mit Premiere. Das fusionierte Unternehmen ist das heutige Sky. Und Sky bietet heute auch Fernsehen über das Internet an.
Diesen Aussagen stimme ich voll und ganz zu.
Man erkennt den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Nicht nur hier.
Egal welche Partei, welcher Verein, welcher Glaube; es ist immer wieder leicht zu erkennen, wo die Mitglieder solcher Gruppen klar gegen eigene Grundsätze verstoßen. Grundprinzipien werden missachtet und gar pervertiert.
Dass dann am Ende ein paar alte, weiße Männer sich über Baerbock aufregen ist klar. Wahlweise, weil sie sich nicht weiblich genug gibt oder weil sie sich eben zu weiblich zeigt. Was eben gerade opportun ist um sie als Frau anzugreifen.
Leicht OT zu Glasfaser: Manchmal war „aussitzen“ aber nicht so blöd: In den neuen Bundesländern wurde ziemlich flott Glasfaser der damals aktuellen, heute veralteten technisch ersten Generation verlegt, und das liegt dort immer noch. Seitdem hat sich aber nach ISDN als Zwischenspiel VDSL und ADSL entwickelt, das auf der noch viel länger vorhandenen, teils uralten Infrastruktur, der guten alten verzwirbelten Kupferdoppelader, an der sich technisch seit Philip Reis und Alexander Graham Bell fast nix verändert hat, Datenraten ermöglicht weit besser als diese Glasfasernetze der ersten Generation. So haben dann genau diejenigen, die zuerst Glasfaser hatten, die inzwischen vergleichsweise bescheidensten Datenraten, und das ohne einen Upgrade-Pfad so wie es mit dem guten alten Kupferkabel dank DSL gelungen ist.
Es wurden teils Polymer-Fasern verlegt und das auch oft nicht durchgängig bis zum Kunden Dazu dann nicht einmal in den längst üblichen Rohren.
Also blieb/bleibt nur Neubau.
Nachträglich noch zwei Gedanken dazu:
1.) Wie um Himmels Willen sieht die Frau denn dann ungestylt aus wenn sie eine sechsstellige Summe an Steuergeldern jährlich aufwenden muss um sich überhaupt in der Öffentlichkeit zeigen zu können ?
2.) Und wenn diese Dame, die ja in einer sicheren Position ist, aufgrund ihres Einkommens sicher nicht auf Margarine umstellen muss, und sich garantiert auch für die Zeit danach keine Sorgen machen muss schon solche Summen zugestanden bekommt - müsste dann nicht eigentlich jedem Arbeitslosen für seine jeweiligen Bewerbungsgespräche auch zumindest so ein kleines dreistelliges Sümmchen zur Verfügung gestellt werden ?