Hallo zusammen!
Am Ostermontag war ich sehr lange am Barfüßeln, ich fuhr schon in der Nacht los, stellte mein Auto in Frankreich (Forbach) ab, spazierte dort eine Weile herum, fuhr dann noch nach Petit Rosselle um auch dort noch etwas zu spazieren. Dort ging ich gegen 7:00 Uhr noch in eine Bäckerei, in der ich öfter mal einen Milchkaffee trinke und ein „Kaffeestückchen“ esse (so nennen wir Saarländer die süßen Teilchen, andere sagen „Kaffeeteilchen“ dazu).
In der Zwischenzeit war es schon hell und ich beschloss, mal noch nach Saargemünd zu fahren um auch dort noch etwas herum zu schlendern, anschließend fuhr ich dann auch noch nach Nancy.
Ich wollte einfach auch mal in Frankreich herum spazieren, weil es ein Nachbarland des Saarlandes ist, ich wähle dabei eigentlich immer Städte, die noch relativ grenznah sind.
In Nancy machte ich dann den Abschluss, der allerdings eine Sache von noch etlichen Stunden war, es war, als ich mich auf die Heimfahrt begab, schon lange dunkel.
Nun aber einen Sprung zurück zum Morgen und Mittag in Saargemünd: ich spazierte durch die Stadt, Richtung Fußballplatz, den man überqueren kann, was ich wusste, da ich schon mal einige Tage vorher in Saargemünd war, dieses Mal wollte ich aber den kürzeren Weg durch die Zugangstüren am Zaun gehen, denn es gibt zwei Türen, doch beide waren verschlossen. Ich ging über einen Wiesenabschnitt zur zweiten Tür und merkte plötzlich ein leichtes Jucken und dachte schon: „Oh nein, lass´ mich nicht wieder eine Schnittverletzung haben“, denn ich habe innerhalb der letzten Jahre schon zwei größere Schnittverletzungen gehabt und davon die Nase dann erst recht voll.
Ich schaute nach dem Fuß und es blutete schon, ich sah einen mindestens 2 cm langen Schnitt und erkannte, dass er auch nicht gerade nur oberflächlich war.
Sofort setzte eine Art Stress- und Verzweiflungszustand ein und ich begann leicht zu schwitzen, denn die Unversehrtheit meiner Füße ist mir enorm wichtig und ich weiß, dass bei Schnitten oft Narben bleiben, was ich ganz und gar nicht leiden kann.
Dennoch war ich vorsichtig noch viele Stunden unterwegs, ich bediente mich am Verbandkasten im Auto, sobald ich etwa 20 Minuten nach dem Schnitt dort war.
Ich fuhr allem zum Trotz noch nach Nancy und sah, dass dort Kirmes war, über welche ich noch ging, der Platz war mit relativ abgerundeten beigen Steinchen ausgelegt, ich konnte zwar darüber gehen, aber es war nicht sonderlich angenehm, der Schnitt hingegen machte dabei keine Probleme, was ich erst vermutete, ich fuhr danach letztendlich nach Hause.
Bedauerlicherweise war der Tag dadurch sehr getrübt und ich bereute es, noch nach Saargemünd gefahren zu sein und nicht meinen Abschluss schon in Petit Rosselle gemacht zu haben, aber man weiß es ja eben nicht, sonst würde man vieles anders machen.
Ich habe mir schon nach den letzten beiden fiesen Schnitten vorgenommen, vorsichtiger durch Gras zu gehen und vor allem nicht mehr durch hohes, denn alle drei Schnitte, die ich erlitten habe, passierten beim Gang durch Gras, dabei war es jetzt nicht mal hoch, aber man sieht es einfach schlecht, also muss ich noch besser aufpassen oder Gras traurigerweise auslassen.
Es sind immer solche jungen Idioten, die ihre Flaschen herum schmeißen, das ist in keinem Land anders als in Deutschland, ein Barfüßer, an den dabei leider sowieso niemand denkt und es solche Leute im Übrigen auch garnicht interessiert, hat dann das Nachsehen, aber auch Katzen, Hunde, womöglich noch Kinder, könnten sich daran verletzen und Radfahrer können sich dadurch die Reifen zerschneiden.
Ich schrieb es schon mal: da sind mir aber rücksichtslose Hundebesitzer, die ihren Hund seine Notdurft auf der Wiese verrichten lassen und es nicht weg machen, zu hundert Prozent lieber!
All die Jahre regte ich mich darüber maßlos auf, doch durch diese Erfahrungen mit Glas ist das völlig in den Hintergrund getreten und ich sehe es schon fast gleichgültig.
Etwas betrübt grüßt Euch
Andi