Schweißfüße / Hyperhidrose

Ihr Lieben,
vor Kurzem war ich beim Hautarzt in Wiesbaden, anlässlich der jährlichen Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung. Ihr kennt das wohl - der ganze Körper wird auf verdächtig aussehende Flecken abgesucht, und je nachdem, was man bereit ist zu zahlen, werden die Fotos der Hautstellen gespeichert und im Jahr darauf mit dem aktuellen Stand verglichen. Der Arzt schaut hierbei sehr genau hin - auch auf die Kopfhaut, zwischen die Zehen und lässt auch den Intimbereich nicht aus - was ja richtig und wichtig ist.
Auch diesmal musste ich mich ausziehen und barfuß auf ein großes Zellstoffpapier stellen (Hygienegründe), ein großes Kleenex-Tuch also. Die Untersuchung mit dem Mikroskop begann. Als ich gebeten wurde, einen Fuß anzuheben, riss das Zellstoffpapier unter meinen Füßen, blieb an meiner Fußsohle kleben, weil es vollkommen durchgenässt war. Es dauerte etwas, all die Papierfetzen von meinen Fußsohlen zu entfernen. Die Untersuchung ging weiter, fand ihren Abschluss, Ergebnis: alles in Ordnung.
Allerdings kam der Doc - in einer sehr freundlichen Art - nochmal zurück auf meine schwitzigen Füße. Der übermäßige Schweiß und die nassen Flecken auf dem Boden, die ich hinterlassen hatte, waren ihm aufgefallen. Es wurde ein zweiter Untersuchungstermin vereinbart.
Um zu sehen, ob ich übermäßig schwitze, wurde ein Puder aufgetragen, der sich dunkel verfärbte. Dann der zweite Test: Ein spezielles Papier wurde verwendet und dann die Schweißmenge definiert. Diagnose, nach insgesamt drei Stunden: Hyperhidrose an den Füßen.
Mir war eigentlich immer klar, dass ich an den Füßen stärker schwitze als andere, und nun hatte ich den Hinweis, dass ich was dagegen tun sollte, um dies abzustellen.
Ja, natürlich, Barfußlaufen. Ich weiß. Aber was macht man, wenn man im Job Schuhe tragen muss…
Ich trage im Office Sandalen und Strümpfe, merke aber, dass in meinen Bio-Fußbettsandalen schon nach kurzer Zeit ein „matschiges“ Gefühl entsteht - die Innensohne (Wildleder) ist ruckzuck sehr feucht, die Strümpfe auch, und meine Füße riechen, für Kollegen leider wahrnehmbar, für meine Nase ehrlich gesagt auch.
Der Rat meines Hautarztes: Bei meiner Schweißmenge ist Fußgeruch in geschlossenen und offenen Schuhen unvermeidlich, egal ob mit oder ohne Strümpfe. Und ja, in meinem Fall ist es so, da kann und will ich ihm nicht widersprechen, weil meine Nase dem Arzt Recht gibt.
Der Ausweg: eine OP, bei der im Bereich der Hüfte der Sympathikus, ein fürs Schwitzen relevanter Nerv, blockiert wird.
Ich dachte gleich: OP!!! Nein! Nicht für mich.
Auf der anderen Seite: Barfußlaufen geht nur in meiner Freizeit und im Job nur dann, wenn mein Chef nicht da ist.
Ich möchte langfristig mein übermäßiges Schwitzen der Füße in den Griff kriegen, möchte nicht länger in nassen Schuhen rumrutschen und will auch keine Stinkfüße mehr, die man im Kino oder im Büro oder sonst wo wahrnimmt.
Gleich vorweg: Fußbäder helfen nicht, ebenso wenig die Iontophorese - falls mir dies jemand vorschlagen möchte.
Meine Frage: Hat hier jemand Erfahrungen mit einer OP?

Ein lieber Gruß aus dem Taunus
FORD

Ist ja schon etwas her, deine Frage

Ich habe Mal gelesen, dass man Botox unter die Haut spritzen kann, gegen starkes schwitzen. Vorteil und Nachteil ist, dass die Wirkung nicht dauerhaft ist.

Würde ich einer OP vielleicht erst einmal vorziehen.

Hallo Ford!

Wie, Du fährst einen Ford-Taunus? :grin: Nein, Scherz beiseite, ich habe übrigens einen Bekannten aus Königstein im Taunus, er war mit mir in einem Internat am Bodensee.
Ich habe zum Glück keine Probleme mit Schwitzen an den Füßen, das liegt bei mir alles in einem gesunden Rahmen, also kann ich Dir dazu nichts sagen, aber Fakt ist, dass ich mich auch so schnell nicht unter´s Messer legen würde.
Eine Bekannte von mir hat das auch und zwar an Händen und Füßen, sie hatte auch schon viel probiert und ich meine, dass sie vor einiger Zeit erwähnte, dass es weg sei, Akupunktur hätte ihr geholfen.

Liebe Grüße,
Andi