Ich bin Dennis, 34, komme aus dem oberbayerischen Schongau und bin noch relativ neu was das Barfußlaufen angeht. Spaß am Barfußlaufen war schon immer da, aber für meinen Kopf war alleine der Gedanke daran das auch im Alltag zu tun einfach zu abwegig.
Den ersten Schritt habe ich ca. 2015 gemacht als ich mir meine ersten FiveFingers gekauft habe. Die hatte ich dann meist bei alltäglichem an oder bei Ausflügen/Urlaub/Städtereisen, wechselte aber dennoch zwischen FiveFingers und normalen Schuhen hin und her.
2022 packte mich dann doch die Neugierde auch auf die FiveFingers zu verzichten. So fing ich erstmal an auch auf Arbeit (Büro) Barfuß zu laufen und zumindest kurze Strecken außerhalb meiner Wohnung Barfuß zurückzulegen. Aus „Ich geh mal 5 Minuten um den Block“ wurden auch ganz schnell ein paar Stunden durch einen nahen Wald. Ich hatte ja keine Ahnung, dass die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten sich so gut anfühlen können und Spaß machen. Da sieht man einen neuen Bodenbelag den man unter seinen Füßen haben möchte und kommt so immer weiter von seinem „5-Minuten-um-den-Block-Weg“ ab - und ich liebe es . Selbst Schnee fühlt sich total unterschiedlich an, das merkt man mit Schuhen fast gar nicht.
Dieses Jahr möchte ich also so wenig wie möglich auf Schuhe zurückgreifen müssen.
Im Augenblick bin ich ein bisschen am herausfinden was/wieviel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt geht. Aber bei unserem aktuellen Wetter mit ein paar Minusgraden und Schnee/Matsch trag ich doch noch was „drunter“. Auch beim Auto-/Motorradfahren trag ich Schuhe. Spaziergänge bei 6-7° wie vor kurzem gingen jedoch Problemlos.
Endgegner für mich sind Streugut auf Wegen/Straßen und Schotterwege. Da freue ich mich über jeden Grünstreifen nebendran.
Ich bin gespannt welche Wege mir meine Füße zeigen werden.
Willkommen Dennis, und Glückwunsch zum gut gelungenen Barfußdebüt! Du gehst es schön langsam an, das finde ich gut. Auf diese Weise haben Füße und Körper genug Zeit, um sich auf die neue Fortbewegungsart einzustellen, ohne Schaden zu erleiden.
so hat es bei mir damals auch angefangen. Einfach mal die Schuhe weglassen - und dann staunend feststellen, was einem all die Jahre entgangen ist.
Schön, dass du jetzt den „Absprung“ geschafft hast. Ich liebe es auch, durch den Schnee zu laufen (nur kurz, ich bin ja nicht verrückt, ich laufe nur gerne barfuß) - zuletzt am Freitag, als 15 Zentimenter der weißen Pracht vom Himmel fielen.
Du gehst das sehr bedacht an, das finde ich toll. Beim Rollerfahren habe ich auch immer Schuhe an, auch auf Schotter und Streusalz ist barfuß nicht so geil. Autofahren geht dagegen nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr gut - ich bin schon 1500 Kilometer nach Spanien und Italien ohne Schuhwerk gefahren.
Ich bin gespannt, welche Wege dir deine Füße noch zeigen. Trau dich und entdecke eine wundervolle Welt, die Schuhträger leider nie kennenlernen werden…
Herzlich willkommen in unserer Runde!
Du machst es besser als ich seinerzeit 2016. Du gehst es mit Bedacht an und tastest Dich vor, währenddem ich von einem auf den anderen Tag umgestellt habe. Was wir aber gemeinsam haben: wir sind beide von den Fivefingers her zu komplett barfuss gekommen.
Ich freue mich drauf, von Deinen Erfahrungen zu lesen!
Ja das stimmt, ich versuche schon, es eher langsam angehen zu lassen. Nichts desto trotz habe ich mich auch schon ein paar Mal überschätzt und hatte als Dank dann Blasen am Fuß (War mir gar nicht bewusst dass das eine Option ist)
Ich tatsächlich auch jetzt am Freitag. Hauptsächlich um einfach dieses Gefühl davon zu erleben. So viele Chancen gab es diesen Winter dafür noch nicht. Nach ein paar Minuten war aber auch erstmal gut.
Tu mir schon mit FiveFingers schwer Auto zu fahren. Ist aber auch tatsächlich ein Ort an dem ich nicht Barfuß sein muss, da erlebt mein Fuß ja nix …
Aber ja da bin ich auch gespannt. Auf Arbeit wollte mich leider noch niemand Barfuß nach draußen in den Schnee begleiten, die verpassen was
Respekt… und das ging gut? Oder würdest du heute etwas anders machen?
Hallo Dennis!
Schön, dass du das barfusslaufen für dich entdeckt hast. Auch ich habe erst vor 6 Jahren angefangen barfuß zu laufen, war vorher nur Sommer barfuß und dann immer so das es keiner sieht. Heute mache ich alles barfuß, außer auf Arbeit, da muss ich Sicherheitsschuhe tragen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim weiteren barfusslaufen und auch hier.
Gruß aus dem schönen Baden
Jürgen
Ja, heute wäre ich nicht mehr so strikt mit mir selber. Vor 7 Jahren fand ich, entweder oder… es ging nicht reibungslos. Bei uns sind die Wege total fies geschottert (zu sehen z.B. hier: Barfußfeindliche Wege in der Natur… Anthropozän? - Allgemein - barfuss-life.style), und ich habe einen Hund, und war von Anfang an gezwungen, auf solchen Böden zu gehen. Heute ziehe ich da Sandalen an, wenn ich keinen Bock drauf habe. Andererseits sind derartige Wege ein tolles Training, um z.B. auch in den Bergen vorwärts zu kommen.
Hui, das ist ein ungewöhnlicher Start. Für die meisten Leute ist das Büro einer der letzten Orte, wo man noch glaubt, Schuhe tragen zu müssen. Hängt natürlich ein bisschen von der Art der Arbeit ab - und wie der Arbeitgeber tickt.
Ha! DAS ist der ultimative Beweis, dass „Barfußschuhe“ kein Ersatz sind, sondern höchstens das geringste Übel einer Alternative.
Also nichts gegen diese Art von Schuhen, aber wenn jemand nach 7 Jahren in FiveFingers so einen Satz raushaut, spricht das Bände! Bitte überall rumerzählen, dass es barfuß noch viel schöner ist und dass eine Gummisohle - und sei sie noch so dünn - nicht die eigene Haut ersetzt!
Willkommen im Forum der Fußfühler!
Forbi
Hey Jürgen! Wie hast du das angestellt dass du nur läufst wenn es keiner sehen soll? Ich glaub das wäre mir schon zu stressig Auf Arbeit hab ich auch schon die Frage gestellt bekommen, obs mich nicht stört was andere über mich denn denken würden. Aber hab nun auch schon gelesen dass das einer der „Klassiker“ ist
Puh, also solche Wege sind ja ganz schrecklich. Kann man sich tatsächlich auch an solche Wege gewöhnen und mehr oder weniger Problemlos darauf laufen? So auf einen Berg würde ich ja auch irgendwann gerne Barfuß laufen.
Für mich war es eines der naheliegendsten Orte. Zum Glück bin ich nicht an irgendeinen Dresscode oder ähnliches gebunden. Das Weglassen der Schuhe war daher leicht.
Sie waren gut, um meinen Stein (zugegeben langsam) ins Rollen zu bringen. Wobei man auch mit den FiveFingers anders läuft als in normalen Schuhen. Aber ja, den Boden direkt an den eigenen Fußsohlen zu spüren ist einfach etwas komplett anderes. Es ist ja nicht nur der Untergrund selbst, sondern auch die Temperatur des Bodens. Waldboden fühlt sich überraschend warm an.
Hallo Dennis! Das wa wie geschriebene bevor ich komplett barfuß unterwegs war. War schon etwas schwierig. Heute ist es mir zwar nicht unbedingt egal was die Leute denken, aber die Bewertungen nehme ich einfach nicht mehr zur Kenntnis.
Na klar, das war bei mir auch so. FiveFingers habe ich zwar noch nie besessen, aber ich habe mit businesstauglichen Barfußschuhen angefangen. Von der Marke habe ich mir damals gleich 4 Paar gekauft. Im Nachhinein ein Fehler (was soll ich jetzt damit?), aber das war ein guter Einstieg, vor allem fürs Büro.
Ja, aber auch anders als ganz barfuß, richtig? Bei mir ist das jedenfalls so. Egal, was ich an den Füßen habe, damit verfalle ich sofort wieder in den alten Latschgang. Deswegen bin ich fest davon überzeugt, dass man den „Ballengang“ nicht mit Schuhen lernen kann! Eigentlich bin ich auch davon überzeugt, dass man den sowieso nicht „lernen“ sondern von selbst herausfinden sollte, wie es sich ohne Schuhe am besten geht. Dafür braucht man normalerweise keine Seminare. Man muss nur zulassen, dass sich der Körper daran erinnert, wie es sich anfühlt, wie ein Mensch zu gehen. Fast alle konnten das bereits im Alter von ca. 1 Jahr, bis sie es gleich wieder verlernt haben, sobald man sie ganztägig in Schuhe gesteckt hat.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen „Barfußschuhe“. Tolle Erfindung, es sollte gar keine anderen Schuhe mehr geben als solche! Aber man lernt damit nicht, barfuß zu gehen. Oder mit den Worten von Anna McNuff ausgedrückt: „The only way to learn to run barefoot is to run barefoot“
Dafür habe ich das passende Shirt, um diese Frage gleich vorwegzunehmen:
Man muss nur zulassen, dass sich der Körper daran erinnert, wie es sich anfühlt, wie ein Mensch zu gehen. Fast alle konnten das bereits im Alter von ca. 1 Jahr, bis sie es gleich wieder verlernt haben, sobald man sie ganztägig in Schuhe gesteckt hat.
Wobei zu beachten ist, dass die Gangart eines Kleinkindes nicht mit
der eines Erwachsenen vergleichbar ist, dazu gab es hier auch schon
eine Richtigstellung.