Aus einem Survival Buch von Thomas Gast:
„ist die Phase des barfuß Laufens vorbei: …“
Wie ist das gemeint…, dieses „vorbei“…
Er behandelt da ein Trainingsprogramm - sozusagen „Fit for survival“ und der Barfussabschnitt ist Teil davon. Wenn der durch ist, geht’s wieder in die Knobelbecher…
Das hat mit unserem Ansatz ziemlich wenig gemeinsam.
Naja, seine Aussage „Es macht süchtig!“ geht eigentlich schon in unsre Richtung…
Ja, aber dann ist es ja eher – so wie der nächste Satz ist – eine Sucht, die man überwinden muss. Und dann zieht man sich wieder Schuhe an.
Also eher so eine Art perverses Training, mit selbstverletzenden Tendenzen und zur Abhärtung. Und dann schnell wieder in die Schuhe, weil man so natürlich besser über glühende Lava laufen kann …
Das ist von der Haltung einfach extrem und nicht natürlich.
Da glaub’ ich, interpretierst du ein wenig zu viel 'rein.
Die Aussage, dass es süchtig macht, findest du einige Male in diesem Forum. Glaube kaum, dass es als gesundheitsschädigende Abart gemeint ist, die es zu überwinden gilt.
Ja, sicher dient es in seinem Buch der Abhärtung, aber die „Sucht“ ist sicher positiv gemeint.
Über Sinn und Unsinn seiner Abhandlung bzw. Trainings lasse ich mich nicht aus. Da verwechselt jemand „Überleben“ mit „Durchschlagen“ und das Eine hat mit dem Anderen nur äusserst bedingt was zu tun.
Aber er hat einige interessante „Hacks“ drin, die ich nicht kannte.
Ich denke nicht, dass es hier im Forum falsch benutzt wird. Aber der scheint es so zu benutzen.
Wenn jemand barfuß geht um seine Füße so abzuhärten, das sie danach in Schuhen noch mehr Belastungen aushalten, aber das barfußgehen gar nicht so als positiv einordnen. Survival ist ein ziemlich schräges Hobby, zumal diese Leute sich ja selbst in Gefahr bringen, um einen Kick zu erleben.
Das hat mit unserem Lebensstil eher nichts zu tun. Die meisten hier machen das aufgrund des positiven Gefühls wegen oder für die Gesundheit. Einige auch um die echten Grenzen zu erleben, aber wohl nur eine sehr kleine Minderheit um sich in Lebensgefahr zu bringen.
Survival ist ein Thema für sich, das stimmt. Schräg? Eher nein. Die machen im Prinzip nix anderes als ich, wenn ich beim Wandern mit meinem Hund irgendwo einen Kaffee koche, oder wenn ich beim Nachtangeln ein Lager mache. Nur mit anderen (einfacheren/primitiveren) Mitteln.
Aber OK - du siehst es negativ, ich positiv…
Sachlich sieht vieles ähnlich aus. Es ist eben die Einstellung und der Hintergrund, der den Unterschied macht.