Auch hier verweise ich gerne nochmal auf die Antwort eines Steinzeitexperten vom Steinzeitpark Dithmarschen, den ich vor Jahren genau das gefragt hatte (das hatte ich bereits bei diesem ähnlichen Thema verlinkt):
Der legt sehr schön dar, dass alles möglich ist, von Stämmen, die durchgehend auch im Winter vollkommen nackt waren (in Feuerland) bis hin zu Völkern, die vermutlich schon in der Steinzeit selten barfuß gegangen sind. Schuhe waren aufwändig herzustellen und wurden deshalb vermutlich geschont, wenn sie nicht unbedingt nötig waren. Andererseits waren sie gerade deswegen schon früh auch Statussymbole und wurden sicher auch mit stolz getragen, weil eben nicht jeder welche hatte. Ich glaube, wir verwöhnten Barfußfreiwilligen haben da häufig eine etwas zu romantische Vorstellung. Andererseits sind natürlich die Belege für Schuhe von vor X-Tausend Jahren kein Beweis dafür, dass diese rund um die Uhr getragen wurden. Das ist eher unwahrscheinlich.