Ich weis ja nicht wie es bei euch aussieht. Bei uns liegen in der Regel keine Glasscherben auf dem Gehwegen herum. Wenn es mal welche hat, stammen die von irgendwelchen Spätheimkehrern, welche im alkoholisierten Übermut nichts besseres wissen, als eine Glasflasche auf dem Gehweg zu zertrümmern. Aber das ist doch eher selten. Und man achtet ja selber auch etwas beim Gehen. Ich melde solche Scherben immer unserem Bauamt, welches die Scherben dann sehr schnell wegputzt.
Als ich mal auf einem Fussweg unterwegs war begegnete ich einer Dame. Vielleicht um die 60. Sie machte mich darauf aufmerksam, dass in etwa 100 Metern Entfernung auf dem Gehweg viele Glasscherben auf dem Weg liegen, weil jemand eine Schnapsflasche zertrümmert habe. Ich solle besser „aussen herum gehen“. Das fand ich sehr nett von ihr - sie war besorgt um meine Füsse.
Ansonsten ist bei uns das Verletzungsrisiko auf den Gehwegen verschwinden klein.
Bei der Entsorgungsstelle für Altglas kann es hingegen immer mal eine Scherbe haben, obschon der Boden bei den Einwurflöchern mit einer Art von weichem Kunststoff ausgepolstert ist, so dass eine Flasche, sollte jemand das Einwurfloch nicht treffen (ja, das gibt es tatsächlich), die Flasche nicht kaputt geht. Interessanterweise bekommen es aber doch hin und wieder Leute hin, dass eine Flasche zu Bruch geht. Darum hat es immer mal kleine Glassplitter, die dort auf dem Boden liegen. Bisher habe ich mich daran aber nie verletzt.
Draussen in der Natur habe ich ehrlich gesagt noch keine Scherben gesehen. Hier sind es in der Nähe von Weiden eher Überreste von Zäunen. Mal ein Nagel oder sowas. In Berggebieten trifft man auch mal auf schlecht unterhaltene Weidezäune, bei denen ein Stück Stacheldraht rumliegen kann. Ich bin kein Freund von Stacheldrahtzäunen. Nicht nur das Rindsvie kann sich daran verletzen, sondern auch alle anderen Tiere. In diversen Kantonen ist Stacheldraht verboten - leider noch nicht überall.
Als Kind hatte ich beim herumturnen auf einer Blumenwiese schon mal einen Bienenstich in einer Zehe. Da ich aber keine Allergien gegen deren Gift habe, musste man nur den Stachel rausziehen und gut war es.
Schlimmer war es auf einem Campingplatz in Jesolo, welchen wir jedes Jahr in den Sommerferien besuchten. Dort rannte ich als Bub immer barfuss herum. Auch wenn wir Venedig oder sonst etwas besuchten - ich hatte nie Schuhe an den Füssen. Mir war schon als Kind ohne Schuhe immer wohler. Beim Spielen mit anderen Kindern lag bei einem älteren Zaun ein verbogener, rostiger Nagel. Natürlich trat ich genau auf diesen Nagel. Der Nagel Drang sehr tief in meine Sohle ein, so dass er oben am Fuss, hinter den Zehen, wieder rauskam. Sehr dumm gelaufen. Das war in der Tat schmerzhaft. Dummerweise genau am 1. Ferientag. Ich war schätzungsweise 8 oder 9 Jahre alt.
Der Arzt, welcher die Gäste betreut hat, zog den Nagel mit einer Beisszange wieder aus dem Fuss. Ich glaube ich habe mich dazumal lautstark bemerkbar gemacht. Danach wurde desinfiziert und ich bekam einen Verband. Die Ferien waren für mich dann gelaufen. Ausser etwas herumhumpeln war nicht mehr viel möglich. Zum Glück hat alles gut verheilt. Dazumal war ich aber fast ein kleiner Star. Ich bekam von den umliegenden Gästen viel Mitleidszuspruch und wurde mit Süssigkeiten überhäuft. Alles hat seine guten Seiten 
Grundsätzlich achte ich immer, wohin ich trete. Mir sind mögliche Gefahren bewusst. Ich habe keine Angst vor Verletzungen. Verletzungen sind aber immer unangenehm. Ich muss aber sagen, dass ich mit Schuhen immer wieder Knöchelstauchungen oder solche Dinge hatte. Das gab es Barfuss bisher noch nie. Ich fühle mich barfuss doch irgendwie sicherer.