sag ich aus dem Rhein-Main-Gebiet, 1966 geboren an der Nordsee mit ostfriesischen Wurzeln, aber inzwischen mehr Berg- als Meeranhänger. Ich bin verheiratet und wir haben zwei erwachsene Kinder.
Zum barfuß Leben kam ich 2019, als ich wegen Fußschmerzen ein schon lange gehegtes Vorhaben umsetzen und das barfuß Laufen (im sportlichen Sinne) lernen wollte. Ursprünglich hatte ich die Vorstellung, wie die Tarahumara in Huaraches zu laufen, aber nach einer Empfehlung aus Lehrvideos ließ ich die Sandalen dann doch ganz weg. Da ich früher nicht oft und auch nur ungern barfuß war, hatte ich viel nachzuholen und merkte, dass ich dazu auch im Alltag häufiger barfuß unterwegs sein sollte. Ziemlich schnell stellte sich eine kaum zu bändigende Lust ein, alle Untergründe und Lebenssituationen barfuß zu erfahren.
Das gelbe Hobby-Barfuß-Forum, das Blog von Eva und Wolfgang und die Videos der damaligen Barefoot-Academy halfen mir bei der Umstellung sehr. Im Gegensatz zu vielen Erfahrungsberichten („einfach die Schuhe weglassen“) tauchten bei mir häufig Probleme und Zweifel auf („vielleicht sind meine Füße nicht dafür geeignet“), die ich dann mit den einschlägigen Tipps beheben konnte. Dazu schreibe ich vielleicht in anderen Beiträgen mal etwas. Diese Schwierigkeiten waren fast ausschließlich physischer Natur, mir macht es nicht viel aus, wenn ich auffalle. Nur ganz zu Beginn, als ich mit der neuen Bewegungsart noch nicht vertraut war, habe ich etwas verschämt im Dunkeln draußen geübt.
Inzwischen beträgt mein Barfußanteil insgesamt wohl 95%. Nur bei extremen Boden- und Witterungsbedingungen und bei bestimmten Zusammenkünften trage ich noch Huaraches oder Schuhe, je nachdem, mit wem ich unterwegs bin. Außer Laufen gehe ich gerne in der Stadt spazieren und im Wald Wandern, sehr gerne auch im Hochgebirge. In der Umgebung der Rhein-Main-Region habe ich aber auch schon einige schöne Barfußwanderungen gefunden.
Ich schreibe hier unter dem Pseudonym „nilius“ und halte mich mit identifizierenden Details und Fotos mit meinem Gesicht zurück, da ich als Unternehmer im Bildungsbereich auf Suchmaschinenoptimierung zur Werbung angewiesen bin und das Barfußthema nicht unter die Ergebnisse entsprechender Text- und Bildersuchen gemischt sehen möchte. Ansonsten mache ich aus meinem Leben aber kein Geheimnis und gehe barfuß auch auf Messen, Fachtagungen und zu den Kunden.
Ich freue mich auf den Austausch hier und gemeinsame Unternehmungen! Super, dass schon so viele aus den traditionellen Foren hier präsent sind!
Ich freue mich, dass auch Du hier nun aktiv mittust! Und dass die Anzahl der wanderverrückten Mitglieder stetig zunimmt.
Ich fand es wohltuend zu lesen, dass Du ebenfalls auch Tipps von aussen in Anspruch genommen hast, aufgrund von Problemen physischer Natur. Das ist bei mir sehr ähnlich, ich kannte bisher niemanden mit ähnlichen Voraussetzungen. Ich bin jedenfalls gespannt, was Du uns dazu berichten wirst.
Liebe Grüsse und nachträglich „äs guets Neus“
Dorothea
Hallo Nilius,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Besonders spannend finde ich, dass du auch im Business-Umfeld barfuß unterwegs bist, was ich bisher nur sehr eingeschränkt und bei mir bekannten Kunden mache. Auf Trainings habe ich mich bisher noch nicht ohne (Business)-Minimalschuhe gewagt.
Ich bin gespannt auf deine Beiträge!
Viele Grüße, Georg
Danke für Deine ausführliche Vorstellung.
Wir freuen uns sehr, dass Dich der Barfussblog auf Deinem Weg in die Barfüßigkeit begleiten durfte .
In Anbetracht Deines beruflichen Umfeldes ist es vollkommen in Ordnung, wenn Du unter Deinem Pseudonym schreibst.
Toll finde ich, dass Du Deine Barfuß-Grenzen kennst und achtest und Alternativen bereit hältst, auch im Bezug auf den respektvollen Umgang mit anderen.
Beim Wandern mit Beschuhten ziehe ich meist Huaraches an, wenn ich wegen Schotter zu langsam werde. Wenn ich mit meiner Frau in der Stadt unterwegs bin, dann auch, um mich ihr besser zuwenden zu können und nicht so stark mit aufpassen und dem Untergrund beschäftigt zu sein🥰 Jetzt im Winter ziehe ich sogar Schuhe an, wenn wir abends zusammen ausgehen. Alleine oder mit Freunden bin ich aber praktisch immer und überall unbeschuht. Freue mich schon darauf, mal barfuß in einem Konzertsaal oder die Oper zu gehen. Der Nervenkitzel würde mir Spaß machen!
Vielleicht können wir ja Mal eine kleine Bergwanderung mit ein paar Leuten organisieren, 2-3 Tage im Allgäu oder so, was dann von Süddeutschland, Schweiz und Österreich aus einigermaßen gut erreichbar wäre. Leider gibt’s da aber wohl viel natürlichen Kalkschotter. Ich habe noch nicht intensiv in der Region geschaut, aber Eva und Wolfgang könnten sicher etwas empfehlen.
Ich bin erst seit letztem Jahr Unternehmer und habe beschlossen, gleich von Anfang an den Barfußstandard zu setzen. Kann schon sein, dass es einige Leute befremdlich finden, aber im Uni-Umfeld ist die Toleranz für Merkwürdigkeiten generell sicher größer als in der Industrie. Habe noch keine negativen Kommentare erhalten😇
Barfuß in den Konzertsaal oder die Oper zu gehen war bei mir die Regel, aber jetzt verzichte ich lieber auf solche Besuche wegen grassierender Infektionskrankheiten. Es genügt mir, wenn meine Familie die Viren aus der Schule mitbringt
Nervenkitzel ist unnötig. Ich war schon oft barfuss in Konzerten, auch bereits in einem sehr feinen und angesehenen Haus. Ich habe mich schick gemacht, meine Zehennägel passend lackiert und meine Füsse mit meinen exklusiven Barfusssandalen mit sehr schönen Sterling-Silberblumen geschmückt. War absolut kein Problem, da reinzukommen, von anderen Konzertbesuchenden bekam ich sogar Komplimente.
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