Viele Grüße aus Köln

Hallo zusammen,

ich bin schon lange Mitglied im blauen Forum, auch wenn ich primär mitlese und eher selten
mal was schreibe. Davor war ich auch eine Zeitlang im gelben Forum, aber da gab es
ziemliche Unverträglichkeiten mit den damals in diesem Forum dominierenden Esoterik-
Schwurblern, die ein Problem mit anderen Meinungen als den ihren hatten.

Diese neue Forum hat die Chance, „the best of both worlds“ zu werden. Von der Software ist
es auf jeden Fall auf einem guten Weg. Ich habe also die Hoffnung, dass sich eine größere
Beteiligung und damit auch eine größere Themen- und Meinungsvielfalt bildet. Damit
verbinde ich auch die Hoffnung, dass ich mich selber mehr einbringe.

Zu mir: Jahrgang 62 und Kölner durch und durch. Ich bin schon als Kind gerne barfuß
gelaufen, Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre dann auch mal eine ganze Zeit ziemlich
konsequent. Das ist dann in der Folge während des Studiums und den anschließenden Jobs
ziemlich eingeschlafen. Das hat sich dann Mitte der 90er geändert. War ich davor für einige
Jahre nur sporadisch barfuß unterwegs, habe ich die Schuhe immer seltener aus dem
Schrank geholt. Da hilft es auch, einen Chef zu haben, dem es völlig egal ist, ob man
Schuhe trägt oder nicht.

Sicher bringt barfuß den meisten Genuss in der Natur, da ich jedoch in der Stadt lebe und
arbeite, ist das zwangsläufig mein Revier. Und ich muss gestehen, dass mir das auch auf
diesen Untergründen verdammt viel Spaß bereitet. Auch wenn es mich mit zunehmendem
Alter immer weniger interessiert, wie andere schauen und was sie sagen, bin ich beim
Thema Barfuß nicht sonderlich dogmatisch. Wenn ich ohne Schuhe in manche Museen,
Restaurants oder sonstige Lokalitäten nicht reinkomme (was erstaunlich selten vorkommt),
kommen halt die für solche Fälle griffbereiten Havaianas zum Einsatz. Das sind in der Regel
auch meine „Winterschuhe“ für Temperaturen unter ca. 5 Grad.
Auch im Ausland (meist Frankreich, England oder Italien) kommt es ziemlich selten zu
Problemen. Dazu dann irgendwann mal mehr, da bei diesem Thema viele die
unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht haben dürften.

Jetzt freue ich mich erstmal auf das neue Forum.

Viele Grüße aus Köln
Norbert

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Hi und herzlich willkommen,

freut mich sehr, dass Du dich hier angemeldet hast.

Solche Idioten würden bei mir hochkant herausfliegen.

LG
stromkabelsalat

Hi Norbert,

was genau ist ein "Esoterikschwurbler’ ?
Den Begriff Schwurbler kannte ich bisher nur in Zusammenhang mit Covid-Leugnern.

Zuviel Esoterik von wegen „sich erden“ usw, da halte ich nix von.

Gruß nach Kölle von der Nixe

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Hallo Norbert,

herzlich willkommen und danke für die informative Vorstellung! Das gelbe Forum litt unter dem Geburtsfehler, dass es schon aus der Vorgängerplattform unüberbrückbare Konflikte importiert hat und diese Historie nie losgeworden ist. Und das blaue hat sich zunächst eben wegen dieser Konflikte als Widerstandsbewegung gegen das gelbe etabliert, bis es @saalenixe dankenswerter Weise in ein neutrales Fahrwasser gebracht hat.

Wie schön, dass diese neue Plattform jetzt einen unbelasteten Neuanfang bietet und dazu sehr nützliche Features wie z.B. die Möglichkeit, Meinungsverschiedenheiten in privaten Chats auszudiskutieren, ohne die ganze Community zu behelligen. Ich bin sicher, das wird jetzt gut!

Also würde auch ich mich freuen, von dir interessante Beiträge zu lesen!

Mach’s gut und unbeschuht,
Lorenz

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Einige, die hier viel schreiben, sind auch dort angemeldet. Aber das Fahrwasser ist im Blauen wohl so ruhig geworden, dass es sie nicht mehr interessiert. @Leo könnte ein paar Strömungen hinein bringen, aber er schreibt zu selten.

Ich schließe mich Renates Frage an :thinking:

Den Leo müsste man auf Kaffee-Entzug setzen bis er was geschrieben hat. Soll ich ihn mal an den Füßen kitzeln, bis er freiwillig in die Tasten tippt?

Hallo Norbert

Schön, dass sich mit Dir diese Community um eine weitere interessante, pragmatische Persönlichkeit erweitert. Das verspricht viele interessante Themen und sachliche Diskussionen. Vieles wird in Deinem Beitrag bereits angedeutet. Ich freue mich! :grinning:

Liebe Grüsse
Dorothea

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Hallo an alle und Danke für das Feedback. Es ist schon spannend, wie sich aus einer kurzen - oder auch nicht ganz so kurzen - Vorstellung eine Diskussion über das unkommentierte posten von Bildern entwickelt. Gut, dass das Thema in einen separaten Thread verschoben wurde.

Nun zur Frage, was ich unter „Esoterikschwurblern“ verstehe. Darunter fallen für mich insbesondere Vertreter der Anthroposophie. Dieser in meinen Augen teils krude Mix aus Spiritualität, Mystik und Esoterik gepaart mit einem mehr oder weniger offen gezeigten Antisemitismus und einer sehr fragwürdigen Rassenideologie überschreitet für mich diverse Grenzen. Da wundert es auch nicht, dass viele Anthroposophen in der Querdenker- und Impfgegner-Szene aktiv sind. Daher der Begriff „Schwurbler“.

Grundsätzlich darf ja jeder glauben und denken, was er will, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Davon unabhängig muss man aber auch Wiederspruch aushalten können, auch wenn Diskussionen nicht zum Konsens führen. Aber das wäre eher etwas für ein eigenes Thema.

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Oh dann werden wir keine Freunde… :yum:

Spiritualität: Ich denke schon dass ich da die ein oder anderen Anwandlungen habe, leider kann ich den Finger nicht so genau darauf legen welche. Aber es ist im Lebendigen mehr da als man sehen kann.

Mystik: Da ist komplett nichts dran, hatte damals jung alles durchprobiert ohne jeglichen Effekt.

Esoterik: Ist das nicht das gleiche wie Spiritualität… oder so? (Keine Ahnung hihihi…)

Antisemitismus: Ich verstehe nicht, wie Ganzheitlichkeit aus Körper und Seele und die Verbundenheit von alles zu allem eine Verbindung zu Antisemitismus erzeugen kann.
Was für eine bizarre und merkwürdige Kombination, total unlogisch und nonsequitur.
Überhaupt eine Ideologie daraus oder dabei mither zu haben ist extrem seltsam.
Ich selber sehe in Spiritualität eigentlich nur die Frage nach dem grundexistenziellen Menschsein und wie es mit allem in Verbindung steht, dass Lebewesen mehr sind als nur funktionierende biologische Maschinen. Das ist schon alles.

Rassenideologie: Müsste Spiritualität nicht eigentlich die Erkenntniss mitbringen, dass alle Menschen in der Menschlichkeit selbst vereint sind, Gegensätze und Unterschiede mit eingeschlossen?
Für mich gibt es nur Menschen und wie sie sich individuell verhalten und entscheiden.
Schubladen sind zu klein für mich.

Querdenker- und Impfgegner-Szene: Da bin ich ganz schlimm!
Ich mag Demokratie und freie Entfaltung, freie Meinung und Vielfalt der Meinung.
Ich mag Fortschritt durch Kompromiss und Lösungsfindung durch Diskussion entgegengesetzter Bedürfnisse.
Ich mag Fakten, Wissenschaft, Wahrheit und objektive, bis zur Ursprungsquelle nachrecherchierbare Beweise, egal ob sie mir angenehme oder unbequeme Realität offenlegt.
Ich vertraue eher den medizinischen Big Guns, die schnell und zuverlässig wirken statt wischiwaschi und nach einer skeptischen Wartezeit, ob nicht plötzlich Menschen unerwartet explodieren oder plötzlich zu Furries mutieren, habe ich ich mich auch Impfen lassen plus Booster.
Explodiert bin ich nicht, aber Furry… oh das war ich ja schon vorher.

Soll also heissen, dass ich dem Spirituellen nicht feindlich gegenüberstehe, aber ich da weder ne Religion, Ideologie oder irgendwelche irrationalen Gedankenkonstrukte errichte, um irgendwie mir die Tatsachen der Realität umzubiegen, welche jemand für sich nicht akzeptieren will.

Ich halte es für unnötig, pseudowissenschaftliche begründungen zum barfußgehen heranzuziehen, etwa das thema „Erdung“:
Wenn es nur um den ausgleich von ladungen geht, würde es schon ausreichen, einen heizkörper anzufassen. Das ist es aber ganz offensichtlich nicht. Vielmehr wird der blutkreislauf angeregt, bekommen die feinen nerven in den sohlen etwas zu spüren, der fuß wird nicht nur als schuhförmiger monolith berachtet, sondern kann bewegungen in sich machen, die zehen können spreizen und sich beliebig auf und ab bewegen, es werden viel mehr muskeln trainiert und die sohlenhaut wird widerstandsfähiger, das alles tut gut …
All diese effekte sind von jedem unmittelbar erfahrbar und das erfordert nicht mal, über seine grenzen hinauszugehen, sondern es reicht aus, möglichst täglich sich irgendwo barfuß zu bewegen, wo das eh angenehm ist.
Klar bin ich geimpft; ich unterliege nicht dem fehlschluss „barfußgehen trainiert das immunsystem so, dass impfungen unnötig sind“ (auch das habe ich schon von anderen gehört).
Und furry? Ja ich bin ein schneeleopard, wenn auch längst nicht so winterfest wie meine leider viel zu seltenen freunde draußen in der wildnis. Und ich liebe es, die natur so wahrzunehmen wie die wilden tiere, denn ich verstehe mich als teil der biosphäre. Da widerstrebt es mir, mehr material als irgend nötig zwischen mich und die welt zu legen.

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Rudolf Steiner, der Begründer der Anthrosophie, hat sich sehr antisemitisch geäußert - wie leider sehr viele andere zu seiner Zeit. Sein Konzept ist in so vielen Punkten fragwürdig, dass man sich endlos damit auseinandersetzen könnte. Dafür stünde hier das off-topic-Forum zur Verfügung.

Da die auf Steiner zurückgehende Waldorf-Pädagogik viel mit Sinneswahrnehmung arbeitet, gibt es gewisse Berührungspunkte mit Barfüßigkeit. Ich habe mich mit meinen Barfußerlebnisaktionen allerdings lieber an Montessori-Schulen gewendet, die die jungen Menschen ohne unstrittenen ideologischen Unterbau fördern.

Barfüßige Grüße,
Lorenz

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Ach so… hmm.
Sehr seltsam.
Bizarr bleibt es trotzdem.
Ich werde nie verstehen, wie man anderen Menschen Ideologisch folgt und deren Gedankengänge einfach so übernimmt.
Ich habe lieber immer selber herumgedacht.
So bin ich auch zur Barpfotigkeit gekommen.

Da scheinen wir näher beieinander zu liegen als ich gedacht hätte.