Vorstellung

Hallo zusammen,
ich habe seit einiger Zeit bei euch mitgelesen und will mich nun auch endlich vorstellen.
Mein Name ist Ralf, ich bin 58 Jahre jung und komme aus dem Landkreis Deutschlands, wo auf den Bergen Schlösser wachsen. Der Spruch ist nicht von mir aber er ist bei uns in der Gegend immer mal wieder zu lesen und passt doch ganz gut. Wer nicht draufkommt was ich meine: Ostallgäu, unter anderem mit dem SCHLOSS der Schlösser, Neuschwanstein, und, oft links liegengelassen aber innen ungleich interessanter, Hohenschwangau.
Ich bin also aus der gleichen Gegend wie Eva und ihr Lebenspartner Wolfgang, mit denen ich vor längerer Zeit eine kleine Bergwanderung unternehmen durfte. Leider ist es aus privaten Gründen bisher bei dem einen Treffen geblieben, es hat zeitlich bei mir wegen familiärer Umstände und der beruflichen Belastung nie mehr so richtig gepasst. Ich hoffe aber auf Besserung im nächsten Jahr.
Somit ist es leider auch nicht möglich gewesen viele Strecken- und Höhenkilometer zu sammeln, da hätte ich mir weit mehr gewünscht.
So richtig ins „Barfussgehen“ eingestiegen bin ich vor etwa 2,5 Jahren. Mittlerweile bin ich überwiegend ohne Schuhe unterwegs, im Winter halt etwas weniger, im Sommer dafür fast immer. Auch auf dem Radl.
Barfuss oder beschuht entscheide ich situationsbedingt, d.h. wenn ich persönlich finde dass es relativ wenig bringt weil ich z.B. im Winter schnell mal durch den Supermarkt laufe und ich auch keine Lust habe angesprochen zu werden, dann ziehe ich halt meine Minimalschuhe an. Andererseits ist unsere Lebenseinstellung „barfuss“ doch eindeutig auch eine Kopfsache, an die man sich erst langsam gewöhnen und reinwachen muss. Damit meine ich primär nicht die physiologische Umstellung, sprich Füsse und Beine und alles was „unten“ geschieht. Die ist bei mir recht schnell gegangen, aber sich trauen so unter Mitmenschen aufzutreten" ist ganz was anderes. Wer hat sich anfangs nicht schon gedacht was die Leute sagen und denken wenn sie mich barfuss sehen? Wie oft habe ich im Zweifel doch noch die Schuhe angezogen. Sehr oft.
Man muss sich überwinden, das dürfte den meisten genauso gehen. Man muss „kleine Schritte“ wagen, das Selbstbewusstsein wächst mit seinen Taten. Gestern beim ersten Zahnarztbesuch „unten ohne“ habe ich gefragt ob es jemanden stört. Mitnichten, was folgte war ein nettes Gespräch mit ehrlichem Interesse. Jetzt im Sommer ist die Zeit wo ich viel mehr wagen kann und ich mir viel Selbstbewusstsein für Herbst und Winter holen kann.
In diesem Sinne: WEITER SO, IMMER WEITER, soweit die Füße tragen. :rofl:

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Herzlich willkommen im Club!

Hi @Spiderman,
herzlich willkommen im Forum! Es freut mich, dass Du dieses positive Erlebnis beim Zahnarztbesuch hattest.

Warst Du auch schon im Vorgängerforum Hobby? Barfuß! oder bist Du ganz neu?

LG
stromkabelsalat

Auch im Vorgängerforum habe ich nur ein wenig mitgelesen. Ich war und bin im „Barfussblog“ von Eva und Wolfgang, da habe ich eine Menge Informationen her und das hat mir doch sehr geholfen mich zu trauen und weiterzuentwickeln. Das Hobby?Barfuß! Furum habe ich erst später entdeckt.
Hier jetzt sind ja doch so Einige deren Namen ich bereits vom Barfussblog kenne.
Ich werde jetzt sicher nicht so der Poweruser sein und werden, dazu fehlt mir leider die Zeit. Und bei manchen Themen muss ich doch bisweilen ein wenig schmunzeln weil es so gar nicht meinem Geschmack entspricht, aber ich kann es natürlich trotzdem akzeptieren. Es ist halt ein Sammelbecken vieler und diverser Ansichten und Vorlieben. Ich bin da vermutlich eher „konservativ“ unterwegs, siehe Fußschmuck und Nagellack. Einige Themen sind auch aus meiner Sicht auch so selbstverständlich dass es mich wundert wenn diese dezidiert angesprochen werden. Einige machen sich vielleicht über bestimmte Sachen viel zu viele Gedanken. Aber gut, wo sonst als hier sollen sie sich, sollen wir uns miteinander austauschen. Ist ja ganz in Ordnung.

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Hallo Spiderman,
schön, dass Du hier dabei bist! Und wie Du schon selbst geschrieben hast, hier hat jede:r seinen:ihren Platz und jeder Beitrag ist berechtigt. Schließlich tasten wir uns alle Schritt für Schritt voran, z.B. im Selbstbewusstsein, überall ganz selbstverständlich barfuß zu sein.
Liebe Grüße, Georg

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Willkommen!
Warum haben wir überhaupt mulmige gefühle, wenn wir irgendwo barfuß auftreten?
Weil das nicht jeder macht und uns vermutlich mal erzählt wurde „das tut man nicht“.
Dabei sind wir frei zu tun, was wir wollen, solange wir nicht gegen gesetze verstoßen und niemand anderes stören.

Bei Neuschwanstein und Hohenschwangau erinnere ich mich, dass irgendwer nicht barfuß an einer führung teilnehmen durfte (offizielle regelungen darüber habe ich jedoch nirgends finden können, ist das systematisch oder kommt auf den führer an?)

So ist es.
Wie sagte der Philosoph Imanual Kant: Die Freiheit des Einzelnen endet da wo die Freiheit des Anderen beginnt.
Ich sehe aber beim besten Willen nichts, was mein Gegenüber an der Tatsache stören sollte, daß ich untenrum unverhüllt bin :joy: :rofl:.
Leider sind mir die Zugangsbeschränkungen der Schlösser nicht bekannt. Was ich aber weiß ist, dass es umfangreiche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten gab, unter anderem auch wegen der „Ausdünstungen“ der zigtausenden Besucher. Möglich also dass eine bf-Verbot nicht dem jeweiligen Führer zuzschreiben ist sondern generell gilt. Wegen Fußschweiß!
Ist aber nur eine Vermutung, eine „Entweihung des Luxustempels“ dürfte jedenfalls kaum eine Rolle spielen, der „Kini“ weilt ja schon eine ganze Zeit nicht mehr unter uns Lebenden. :rofl:

Hallo Spiderman

Das ist eine sehr sympathische Vorstellung. Mir gefällt, wie Du alles durchdenkst und sehr vernünftig „zur Sache gehst“. Schön, dass Du Dich zu uns gesellst!
Bei Museen erkundige ich mich nie vorab. Ich MACHE einfach, und wenn mich eine Person des Museums anspricht, dann gebe ich höflich Antwort. Meist haben sie Bedenken wegen der Haftung, und wenn man höflich erklärt, dass man selber gut auf die Füsse aufpassen kann, lassen sie einen rein. Ich wurde erst einmal, auf dem Mont-Saint-Michel, abgewiesen, und auf mein Nachfragen hin zeigte man mir die Hausordnung, wo tatsächlich drinsteht, dass man barfuss nicht reindarf aus Respekt vor dem heiligen Ort. Die Museumsverantwortliche verstand zwar meine Gründe und war sehr interessiert, als ich ihr die Bibelstellen zitieren konnte, in denen steht, dass man vor Gott die Schuhe ausziehen soll, musste sich aber an ihre eigenen Hausregeln halten…

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Dorothea

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