Warzen an Zehen und Ballen

Hallo liebe Leute,
seit etwa 10 Jahren habe ich Warzen an den Unterseiten der Großzehen und eine größere 3-er-Warze am rechten Ballen. Mein Dermatologe schaute vor etwa 4, 5 Jahren drauf und bestätigte, dass es tatsächlich Warzen sind, keine Hühneraugen.
Die Warzen bereiten mir beim Laufen (barfuß oder in Schlappen oder Sneakers) keine Beschwerden, nur ist es schon mal vorgekommen, dass ich in der Sauna mit aufgeweichter Hornhaut barfuß auf glattem Boden stand und merkte, dass die Warzen ganz leicht piekten. Genau das Gleiche beim Surfen: Aufgeweichte Hornhaut an den Fußsohlen, glatter Untergrund (Surfbrett), und es piekte etwas.
Vom 2 Dermatologen bekam ich 2 verschiedene verschreibungspflichtige Mittel zum Auftragen. Eines davon hieß Verrumal. Ich befolgte die Anleitung und war alle Warzen tatsächlich nach 6 Wochen los. Aber… alle Warzen kamen wieder.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, die Warzen loszuwerden, ohne OP, ohne Laser-Behandlung. Ich habe ausgesprochen toughe Fußsohlen, aber bin etwas zimperlich, wenn Ärzte in mir rumstochern. Okay, wenn es sich nicht vermeiden lässt…
Ich hab Bilder gemacht und werde sie mal versuchen anzuhängen.
Herzliche Grüße
Ford


Ergänzung: Wenn ich selbst mit dem Skalpell Haut an den Stellen abtrage, fängt es sehr schnell an zu bluten…

Hallo Ford

Ich kann Dich gut verstehen, denn ich habe seit 7 Jahren eine Dornwarze mitten im rechen Ballen sitzen. Die hat angefangen, so weh zu tun, dass ich kaum noch barfuss gehen kann. Erst einmal wurde sie lange nicht diagnostiziert, dann aber habe ich so ziemlich alles ausprobiert, nichts half. Propolis wäre gut gewesen, aber darauf habe ich mit der Zeit angefangen, allergische Reaktionen zu zeigen. Mein Bein schwoll an und juckte infernalisch. Thuja tat extrem weh. Teebaumöl hatte keinen Effekt. Dann wollte ein Arzt lasern - das tat so weh, trotz Spritze, dass mich zwei Leute festhalten mussten. Nie wieder! Nun bin ich bei einer Dermatologin, und wir behandeln sie sehr kleinschrittig. Jeden Tag kommt tagsüber Guttaplast drauf und abends Verrumal, und alle paar Tage trade ich mit einer Ringkürette abgestorbene Haut ab. Einmal pro Woche kommt ein Tropfen Monochlor-Essigsäure drauf. Tut kurze Zeit extrem weh, wirkt aber.
Seit September behandeln wir, und das Ding, das sehr, sehr tief war (bis fast zum Knochen!), ist so gut wie weg. Momentan lassen wir die Wunde heilen, um zu sehen, ob sie definitiv weg ist. Das vermuten wir schon länger, da wir schon länger nichts mehr sehen konnten, aber wir haben absichtlich länger behandelt, und hoffen, damit dem Ding den Garaus gemacht zu haben. Oft kommen Warzen deshalb wieder, weil man zu früh mit Behandeln aufgehört hat.
Manche sagen, sie wachsen, weil wir zu viel Zucker essen usw. Ich habe mal während 5 Monaten auf Zucker verzichtet, was aber keinen Effekt hatte. In meinem Fall liegt es daran, dass ich vor 6 1/2 Jahren an Hasenpest erkrankte. Die ist zu 30% tödlich. Ich benötigte starke Antibiotika. Eines Tages nach der Behandlung führte ich den Hund spazieren, und als ich zurückkam, war da eine Wunde. Ich hegte und pflegte diese, aber da mein Immunsystem sehr schwach war und ich kurz danach wegen Borreliose nochmals Antibiotika benötigte, konnte sich dort die Warze entwickeln. Begünstigt durch eine Fehlstellung. Sie sitzt genau da, wo die Belastung am höchsten ist.
Ich habe zunächst lange Zeit versucht, die Warze einfach sein zu lassen, denn oft verschwinden sie von alleine. Aber da sie genau da sitzt, wo die meiste Belastung auf dem Ballen ist, konnte ich sie nicht ignorieren. Jeder Schritt auf unebenen Böden tut weh. Wenn ich mit der Warze auf einen Stein trat - der Schmerz kriecht unter den Schädel…:woozy_face:
Es gibt auch die These, dass Warzen was mit Wut zu tun hätten, die man in sich trägt. Wenn wir in unserem Leben forschen, finden wir sicher Themen, die anders angegangen werden könnten. Was da dran ist - ich weiss nicht. Hat was, andererseits habe ich Mühe damit, wenn man quasi selber Schuld an seinen Krankheiten ist. In meinem Fall gibt es schliesslich eine ganz rationale Erklärung.
Da Du keine Beschwerden hast - lass die Dinger mal sein, warte ab, und berichte. Ich drücke Dir jedenfalls meine Daumen, dass Du sie loswirst!
Ich selber wage kaum zu hoffen, dass das Ding endlich weg ist. Im Moment trage ich immer Sandalen, denn ich möchte, dass alles sauber verheilt und sich nicht wieder eine neue Waze entwickelt. Zudem ist es kalt, und die Stelle ist sehr temperaturempfindlich.

Liebe Grüsse
Dorothea

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hat das der Rüdiger Dahlke behauptet? Genau der, der in seinen umstrittenen Werken auch schreibt Frauen hätten Schmerzen bei der Menstruation, weil sie ihren Körper nicht annehmen?

Wenn die Theorie stimmt, dann müssten eine ganze Menge Leute die ich kenne, voll von Warzen sein. Und im umgekehrten Fall dürften einige Menschen die ich kenne keine Warzen haben, weil ihnen solche Gefühle wie „Wut“ fremd sind.

Dann bevorzuge ich doch die naturwissenschaftliche Vermutung, dass Warzen durch Viren ausgelöst werden.

Dir alles Gute und ein beschwerdefreies Auftreten

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Heute Kontrolle bei der Dermatologin. Sie sieht nix mehr! :tada: Nun warten wir nochmals zwei Wochen. Ich muss mit Guttaplast über Nacht die Haut aufweichen und nochmals etwas abtragen, damit es schön zusammenwächst. Im Moment ist eine Spalte da, und die soll mit glatter Haut zugehen.
Es tut noch etwas weh, aber nicht mehr so arg. Ich werde dennoch bis mindestens im Sommer Sandalen tragen, denn ich möchte, dass es tadellos verheilt. Wenn ich gleich wieder barfuss über unsere Schotterwege gehe, kann ich das vergessen.
Die Geduld seit September scheint sich also auszubezahlen!

Liebe Grüsse
Dorothea

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Liebe Dorothea,
herzlichen Dank für deine ausführliche Geschichte. Du bist wirklich tapfer und entschlossen, angesichts aller widriger Umstände so konsequent barfuß zu laufen. Im Zusammenhang mit dem derzeitigen Entwicklungsstand deiner Wunde verstehe ich nur allzu gut, dass du deine Genesung nicht aufs Spiel setzen willst. Hab Geduld, deine Barfuß-Abstinenz wird sich bestimmt bald bezahlt machen, und du wirst Frühling und Sommer genießen können.
Ich wünsche dir weiterhin gute und schnelle Besserung und drücke dir beide Daumen.
Liebe Grüße
Ford

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Ich habe seit Nov. 22 auch eine Warze am Ballen. Das erste mal.
Ich denke sie ist entstanden als ich mir an der Stelle eine Blase gelaufen hatte. Die haut ist dann eingerissen und dreck rein gekommen.
Zunächst hatte ich eine Weile abgewartet ob es von selbst wieder weg geht. Dann so kleine Blasen Pflaster probiert. Kaum eine Veränderung.
Dann „End Warts“ probiert. Zunächst schien es eine Wirkung zu zeigen. An der Oberfläche der Warze zeigten sich die angekündigten schwarzen pünktchen. Aber dann stagnierte der Behandlungserfolg.
Auf Anraten meiner Hautärztin (war letzte Woche wegen Untersuchungen da) hab ich jetzt Clabin probiert. Bin mal gesapnnt wie es wird. Die Hautärztin sagte es dauert eben und man muss Geduld haben. Beides ist irgendwas mit Säure.
Bemerkenswert: End Warts wird alle 7 Tage angewendet, Clabin täglich.

Es dauert wirklich lange. Ich habe seit September behandelt (s. o.), jetzt scheint sie weg zu sein. Mal abwarten, die nächste Kontrolle ist in 10 Tagen. Jeden Tag auftragen, alle paar Tage Hornhaut abtragen. Am Besten mit einer Ringkürette 4 oder 5 mm.

Liebe Grüsse
Dorothea

Ich habe nun (gefühlt) alle in der Apotheke erhältlichen Mittel durchprobiert, sowohl die rezeptfreien als auch die rezeptpflichtigen. Der eine Doc steht auf Clabin, der andere auf EndWarts, ein weiterer präferiert Verrumal. Letzteres funktioniert auf Milchsäurebasis, wenn ich mir das richtig gemerkt habe. Auf welche Rezeptur die Zusammensetzung der anderen Mittel beruht, keine Ahnung, aber das kann man ja googeln. Viel interessanter ist für mich, dass alle Mittel BEI MIR auf EINEN Nenner kommen: Sie helfen nicht langfristig. Sie Warzen verschwinden bei gewissenhafter und regelmäßiger Anwendung zwar, kommen aber, sobald sie für unser Auge und für unser Gefühl weg sind, nach einiger Zeit oft wieder. So war es bei mir, so war und ist es offenbar bei vielen anderen, wenn ich mich so umhöre.
Nach all den (Selbst-) Versuchen bin ich nunmehr zu dem Entschluss gekommen, gar nichts mehr zu machen. Entscheidend ist, dass mir die Warzen nicht weh tun, dass ich dadurch keine Beeinträchtigungen habe. Okay, da gibt es vielleicht eine kleine optische Beeinträchtigung. Wenn da mal ein Prinz auf einem weißen Ross dahergeritten kommt und mir eine zärtliche Fußmassage anbietet, kann es sein, dass er denkt: „Igitt, der Mann hat Warzen oder Hühneraugen oder was auch immer…“ - und schnell davonreitet. Geflüchtet wäre der Prinz aber sowieso, denn ich hab keine Hollywood-Füße, sondern Gebrauchsfüße, und die sind nicht für den Schönheitskatalog geeignet.

Hätte meine Warze mich nicht bei jedem Schritt schmerzhaft gestört, hätte ich wohl auch einfach abgewartet, so wie Du es tust. Ich habe immer wieder gehört, dass Warzen einfach verschwunden sind. Ich habe das je selber während zweier Jahre getan, nur dass die Warze in meinem Fall durch das Abwarten immer grösser und schmerzhafter geworden ist.

Wenn man aber bei jedem Schritt Schmerzen hat und durch das Ding gehindert wird, barfuss zu gehen, und die Warze darum weg muss, sollte man die Mittel wirklich lange (!!!) anwenden, über mehrere Monate (in meine, Fall waren es 5!), und es braucht eine Menge Disziplin!
Ich habe ja auch alles ausprobiert, nichts hat genützt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich jeweils einfach zu wenig lang durchgehalten habe, da meine Warze sehr tief war. Die ärztlich überwachte Behandlung hat mir das klar gezeigt.
Die Gefahr von Rezidiven (Rückfällen) ist in der Tat gross. Ich denke, indem ich meinem Immunsystem mit guter Ernährung, ausreichend Bewegung in der Natur und Psychohygiene Sorge trage, kann ich diese Gefahr niedrig halten. Ich möchte wirklich nach all den Jahren der Schmerzen wieder unbeschwert barfuss gehen können.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Liebe Leute,
im Folgenden ein kurzes Update zur Entwicklung meiner Waren: Ich habe über die APP „Doctolib“ recht schnell einen Termin bei einem Dermatologen bekommen, binnen drei Wochen. Whow. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Ich habe ihm meine Füße gezeigt und klar gemacht, dass es (noch) keine wirklich schmerzhaften Warzen sind, dass ich sie aber langfristig loswerden möchte. Der Arzt hält sehr viel von „Duofilm“, einem nicht rezeptpflichtigen Warzentherapeutikum zum Auftragen, welches ich seit dem 13.3. täglich 2 x auftrage und täglich einmal die abgestorbene (also weggeätzte) Haut mit einem Skalpell abtrage. Ich zeige mal auf einem Bild, wie meine Warze am Ballen mittlerweile aussieht.
Und ja, Dorothea, ist denke, du hast Recht: Es bringt nur wirklich etwas, wenn man diszipliniert monatelang dranbleibt nur mit der Behandlung nicht aufhört. Denn dies hatte ich ja schon mehrere Male erlebt.
Laut Arzt sollten dann, wenn „Duofilm“ nicht wirkt, in einem weiteren Schritt ambulant die betroffenen Stellen vereist werden.
Ich bin gespannt!

Herzliche Grüße

Euer Ford


Ich hatte das Problem mit den Warzen und Pilzen zu genüge. Ich war sehr viel beim Arzt deshalb in Behandlung und zwar wie du bei verschiedenen. Im Moment bin ich das Problem los vielmehr seit dem ich barfuss unterwegs bin und sehr viel auch im Winter die Socken wechsle.
Beim Arzt gab es auch die Tausend Wässerchen die alle mehr oder weniger nutzlos sind aus meiner Erfahrung.
Nur eine Methode hat mir jeweils geholfen die Warzen zu entfernen.
Mir hat der Arzt diese weggekratzt und danach habe ich mit einem Mittel nachbehandelt. Bei einer oder mehrerer weiteren Kontrollen wurde weiter gekratzt und damit hatte ich immer Erfolg.
Was ich aber auch gelernt habe ist mach selber mechanisch nichts daran ausser ihnen Luft zu geben. Das wiederum ist ein Problem weil Warzen sich so ja auch auf andere übertragen können. Ich dekte diese also zum Teil Punktuell mit Pflaster ab und gönnte ihnen ab und an ein Bad an der Sonne. Mir scheint das mögen die nicht.
Seit der letzten Behandlung bin ich durch einen anderen Hintergrund zum barfuss Gänger geworden. Seit etwa 5 Jahren habe ich Ruhe und bin Warzen und Fusspilz frei. Ich hoffe das bleibt so.

Ich hatte am vergangenen Freitag Endkontrolle. Ich habe noch Schmerzen, aber es scheint Narbengewebe zu sein, keine Warze mehr. Die Haut ist über dem Loch zu und hat Rillen gebildet, was nicht der Fall war, solange eine Warze da war.
Barfuss bin ich sehr vorsichtig. Unsere Schotterwege sind nicht geeignet, um mit einer fragilen Narbe ohne Schuhe drüberzugehen, aber ungeschotterte Wege kann ich nun endlich wieder unbeschuht geniessen. Es tut gut!!!
Kurz zusammengefasst:

  • Abwarten machte es in meinem Fall schlimmer
  • Man muss sich bei so tiefen Warzen auf Monate der Behandlung einstellen
  • Nur Hartnäckigkeit und Disziplin und ab und zu auf die Zähne beissen (Säure auftragen kann seeehr weh tun!) führt zum Ziel. Ich habe von Anfang September bis Mitte Februar gebraucht, um die Warze loszuwerden.

Wie ich das Ding weggekriegt habe:

  • Einmal die Woche Monochloressigsäure auftragen durch die Dermatologin
  • Jeden Abend Verrumal drauf
  • Tagsüber die Warze mit Guttaplast abgedeckt und aufgeweicht
  • alle paar Tage abgestorbene Haut mit der Ringkürette abgetragen
    *Disziplin, jeden Tag behandelt

Liebe Grüsse
Dorothea

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Das beste Mittel gegen Dornwarze an der Fusssohle war bei mir flüssiger Stickstoff (minus 196 Grad kalt) gewesen, der vom Arzt im Abstand von ca. 1 Woche 2-3 Mal aufgetragen wurde. Nur vom Arzt machen lassen, ist sonst zu gefährlich. Die Viren können bei dieser extremen Kälte einfach schlicht nicht überleben. Die Prozedur war allerdings sehr schmerzhaft, aber dafür sehr effektiv! Seit über 20 Jahren habe ich keinerlei Warzen mehr gehabt.

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Danke für den Input, Tane.
Der Grund, warum meine Warze nicht vereist wurde, war meine grosse Schmerzempfindlichkeit. Man hat mal gelasert. Selbst mit Lokalanästhesie hatte ich so starke Schmerzen, dass mich zwei Helfer festhalten mussten!!! Das wäre mit dem Vereisen nicht besser gewesen. Daher wählte meine Dermatologin den zwar langsamen, aber aushaltbaren Weg.

Liebe Grüsse
Dorothea

@Tane
Stimmt ganz vergessen das er dies bei mir auch mal erfolgreich angewendet hat.

Und hier mein Update:
Bei meinem alljährlichen Hautkrebs-Vorsorge-Screening Anfang dieses Monats kam ich auch auf meine hier schon beschriebenen Warzen zu sprechen. Der Arzt schaute drauf und bot an, sie mir zu vereisen. Ich kann dort 2 x im Monat hingehen und mir ein Wattestäbchen mit flüssigem Stickstoff auf die Stellen drücken lassen. Meine Aufgabe wird dann sein, kurze Zeit später die abgestorbene Haut mit einem Skalpell zu entfernen. Sollte mir Letzteres nicht gut gelingen, könne ich dies auch vom Doc erledigen lassen, er habe kein Problem mit Barfußläufern. :wink:

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