Wo kommt der Mensch her

Es ist ein spannendes Thema, wo der Mensch herkommt. Damit meine ich jetzt nicht die Diskussion über Evolution und Schöpfung.

Der moderne Mensch war sicher ursprünglich nackt und seine Umgebung dafür geeignet. Also natürlich war er auch barfuß. Soweit ich die Forschung verstanden habe, geht man davon aus, dass der Mensch sich weniger körperlich verändert hat als eben von Kopf her, seit der Zeit. Wenn man die Aborigines mit westlichen Menschen vergleicht, so sind die Unterschiede, bei gleichen Bedingungen, gering. Auch wenn die Vorfahren vor vielen (zehn/huntert-)tausend Jahren getrennt wurden.

Die Herkunft des Menschen könnte in Afrika gelegen haben, was eine ziemlich ungenaue Beschreibung ist. Afrika hat zu der Zeit vermutlich eine ganz andere Vegetationsverteilung gehabt als heute.

Älteste schriftliche Berichte, z. B. Bibel oder Keilschrift, reichen nur ca. 8000 Jahre zurück. Zu der Zeit hatten die Menschen aber schon große Wanderungen hinter sich und der Garten Eden der Bibel lag eher im nahen Osten oder südwestlichen Asien. Auch dort war damals Klima und Vegetation vermutlich anders als heute.

Ich wäre ja gerne Mal Zeitreisender und würde es mir ansehen…

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Ein paar (nicht ganz ernst zu nehmende) Gedanken dazu:

Es gibt ja ein dickes Buch, welches zumindest ein wenig Aufklärung in dieser Hinsicht verspricht (wenn man es denn für glaubwürdig hält)

Das erste Paar war demnach wohl tatsächlich nackt.
Es gab ja auch noch keine Textilindustrie, allerdings offensichtlich schon eine Art Underground-Marketing, denn wie dort auch berichtet wird folgten die Beiden der Stimme eines Reptils Verbotenes zu tun - mit der (fatalen) Folge „dass sie erkannten dass sie nackt waren“

Und schon entstand das Bedürfnis nach Bedeckung ! Die Auswahl war seinerzeit aus besagten Gründen allerdings noch recht gering.
Wie wir aus späteren bildlichen Darstellungen ersehen können dienten diesem Behufe dann zunächst erstmal - durchaus modische - Blätter vom Baum (der Erkenntnis?).
Schuhe waren seinerzeit wohl noch nicht gefragt …

Zum Thema Zeitreise:

Ich habe auch schon davon geträumt, bin dann aber zu der Erkenntnis gekommen dass die aus einem ganz praktischen Grund nicht möglich ist, sondern sogar sehr fatale Folgen hätte, denn:

In dem Moment in dem man diese Reise (rückwärts) starten würde käme man ja unmittelbar danach an den Punkt an dem man sie noch nicht gestartet hatte.
Ich denke ab dem Moment bliebe man dann in einer unendlichen Zeitschleife gefangen.

Außerdem schätze ich doch zu sehr die modernen Fortschritte, z. B. in der Zahnmedizin. Das Mittelalter - oder noch früher - finde ich zumindest diesbezüglich eher nicht verlockend. Von der Unsitte der „Lebend-Feuerbestattung“ und anderen unangenehmen Gepflogenheiten jener Zeit ganz abgesehen.

Und die Zukunft scheint mir derzeit schon gar kein verlockendes Reiseziel zu sein …

Was mich auch noch beschäftigt: Angesichts der deutlichen Zunahme der Weltbevölkerung einerseits und andererseits des (angeblichen) Beginns eben jener mit nur diesem einen (!) unverheirateten (!) Paar (denn es gab ja damals noch keine Behörden!) müssten ja zumindest die ersten Generationen durch Inzucht entstanden sein (von der Rippe des Mannes - also irgendwie ja indirekter Gentechnik - ganz abgesehen).

Und vielleicht ist „42“ doch näher an der Wahrheit dran als man denkt…

Beim Zeus, jetzt lasse ich euch mit diesen Gedankenspielen allein :wink:

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Du oller :wink:

Da versucht man eine ernsthafte Unterhaltung anzuzetteln… Und dann kommst DU seufz

Nein, natürlich ist die Bibel keine Quelle um zu der Frage eine wissenschaftlich korrekte Antwort zu bekommen. Wie ich ja geschrieben habe, liegt das Gebiet, wo laut Bibel der Garten Eden war, irgendwo in Mesopotamien oder Syrien… Plus minus.

Das ist maximal 8000 bis 10000 Jahre her. Auch wenn das schon sehr lange her ist, dürfte es den Menschen schon viel länger geben. Allerdings ist es davor nur zu sehr spärlichen technischen und kulturellen Entwicklungen gekommen und es waren eher Millionen als Milliarden Menschen auf dem ganzen Planeten. Jedenfalls gibt es von „davor“ nur wenige Zeugnisse wie Höhlenmalerei oder kleinere Werkzeuge.

Wie sah das aus, wo der Mensch ursprünglich war, bevor er sich überall hin verteilt hat. Und dazu Schuhe erfunden hat. Tiere erkennen ihre Grenzen und gehen einfach nicht da weg, wo sie hingehören. Und wenn doch, dann sterben sie meistens.

Na ja, jetzt aber ganz ernsthaft:

Wann kamen die ersten (Vorläufer der) Menschen ?

Soweit ich mich erinnere (nicht persönlich, sondern an meine Schulzeit ;-))
kamen die ersten Menschen aus Afrika, richtig.

Wobei man auch noch bedenken muss das sich die heutigen Erdteile inzwischen gewaltig verschoben haben.

Und ich glaube, manche Lebewesen haben gerade deshalb überlebt weil sie flexibel neue Lebensräume gesucht haben.
Beispiel Füchse und Waschbären, die sich längst ans Urbane angepasst haben. Zugvögel ?

Aber mir ist noch nicht ganz klar worauf du hinauswillst? Also was die Fragestellung ist.

Zur Keilschrift o. Ä.:

Die ist immerhin bis heute, nach 8000 Jahren, noch erhalten und entzifferbar.
Bei heutigen digitalen Datenträgern habe ich da erhebliche Zweifel.
Insofern waren die Menschen damals irgendwie doch nachhaltiger :wink:

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Worauf ich hinaus will, hast du schon erkannt, glaube ich.

Wir vermuten den Ursprung der Menschen in Afrika. Aber wir wissen kaum wie Afrika damals aussah. Wir wissen nicht einmal genau, wie das Klima im nahen Osten wirklich war, vor 10-8 tausend Jahren. Es war aber mutmaßlich dort viel grüner als heute. Es war eine Zeit in der sich die Neigung der Erdachse veränderte und die Eiszeit ging zuende. Dramatische Veränderungen überall auf der Welt.

Vielleicht gab es eine Gegend, die unsere heutigen, oder den biblischen, Vorstellungen eines „Garten Eden“ entspricht und dieser „Garten“ ging da zugrunde, in dieser Zeit. So wie gerade die Korallen sterben, überall auf der Welt und die Gletscher verschwinden.

Als die Menschen in Afrika - sehr lange davor- auftraten, wie sah es dort aus? Welches Klima, welche Vegetation? Es war nicht das Afrika, was wir heute sehen.

Der Blick in die Zeit wäre wirklich spannend. Wissenschaftler können zwar vieles aus Untersuchungen ableiten, aber es bleibt unsicher und ungenau. Nicht selten ändern sich die Vorstellungen der Wissenschaft auch radikal, mit neuen Forschungsergebnissen.

Und irgendwo dazwischen liefen Menschen, die fast so aussahen wie wir heute, herum. Barfuß und vielen Gefahren ausgesetzt. Evtl. trotzdem glücklicher als wir heute.

Wie heißt es so treffend?:

„Wissenschaft zeigt den gegenwärtigen Stand des Irrtums“

:slight_smile:

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Das ging aber über weit längere Zeiträume als die, die für „unser“ Entstehen wirklich zutreffend sind. Für den Menschen sind vielleicht die paar letzten Eiszeiten relevant, aber damals (vor 2…4 Mio Jahren, als der Australopithecus in Afrika rumturnte) waren alle Kontinente nahezu exakt da, wo sie jetzt gerade sind.

Hallo Sven, den aktuellen Stand der Wissenschaft findest Du grob zusammengefasst im Wikipedia-Artikel „Stammesgeschichte des Menschen“:

Selbst wenn wir großzügig sind und die ersten Schuhe auf vor rund 30.000 Jahren datieren (die ältesten gefundenen Schuhe sind nur einige Tausend Jahre alt), lässt sich deutlich erkennen, dass Homo sapiens die meiste Zeit seiner Existenz barfuß unterwegs war.

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