Ich wollte wissen ob jemand von euch schon einmal in Appenzell war.
Ich habe gehört dass dieses Dorf sehr tolerant gegenüber barfußläufer ist, und anscheinend ist es nicht einmal eine Seltenheit dort andere Barfußläufer zu sehen.
Ich habe vor im August dorthin zu fahren und kann es kaum erwarten, Ihnen zu erzählen, wie es war!
Ja, genau diesen Eindruck habe ich. Je ländlicher es ist, desto weniger Menschen schauen uns an. Ich lebe in Lausanne und es stimmt, dass ich oft nicht unbemerkt bleibe!
Hey Leute, ja witzigerweise war ich letztes Jahr in Appenzell auf einem Volksfest, dem sog. Ländlerfest und es stimmt dass das Barfußlaufen dort keine Seltenheit ist. Es war mein erster Besuch in der Schweiz und ich habe einen guten Eindruck gewonnen
Genau auf diesem Grund warte ich bis August, um dorthin zu fahren. Ich würde gerne zum Ländlerfest gehen und diese Veranstaltung findet vom 9 bis 11 August statt.
Ich war schon öfters im Appenzell. Der Barfussweg ist flach und führt zu 98% über Rasen. Man reist idealerweise mit dem Zug an. Es hat aber auch einen grossen PP in Jakobsbad. Bei der Station Jakobsbad aussteigen und bis Gontenbad wandern. Danach kann man mit dem Zug weiter nach Appenzell oder zurück nach Jakobsbad fahren.
Auch die Seilbahnfahrt von Jakobsbad auf den Kronberg ist nett. Vom Kronberg kann man ebenso nach Appenzell wandern. Dauert etwa 1h länger als die Wanderung des Barfussweg im Tal. Die Landschaft ist lieblich. Die Berge sind eher hügelig. Alles ist mit grünem Gras oder Wald bewachsen. Wie bei den Hobbits.
In Appenzell die schönen Häuser anschauen und unbedingt die Pfarrkirche St. Mauritius besuchen. Wenn es draussen heiss ist, wirkt die Kirche wie ein Kühlschrank. Ich kenne kaum eine schönere Kirche. Geniesse eine Einkehr in der Gartenbeiz des Restaurant Marktplatz. Toller Wurst-Käsesalat.
Vor vielen Jahren war ich mal dort - der Barfußweg dort ist einfach genial und einer der längsten, die ich je gesehen habe.
Und auch sonst ist es eine sehr barfußfreundlcihe Gegend!
Wir sprechen neben unseren Dialekten auch Standarddeutsch, zum Teil mit einem etwas rustikalem Akzent. Aber das versteht Ihr schon, auch wenn Ihr diesen Akzent häufig für Dialekt haltet!
Anfangs schwierig, dass die Vokabeln einfach nicht passen. Begriffe, die in keinem Duden stehen. Aber ja, man gewöhnt sich daran.
Außer in der Französischen Schweiz, wo man, im Gegensatz zum Rest der Schweiz, gefühlt ausschließlich Französisch spricht. In allen anderen Teilen der Schweiz geht es mit Deutsch, Englisch und mit Händen und Füßen.
Als ich dort vor einigen jahren war, habe ich ein paar vereinzelte leute am barfussweg gesehen, nicht besonders viele … Die meisten hatten schuhe dabei (und ich mein ganzes gepäck am rücken, da gerade auf dem weg von a nach b). Dabei hat der barfussweg eigentlich kein ende, sondern lässt sich beliebig erweitern, etwa nach Urnäsch oder mit der seilbahn auf den Kronberg. Die ganze gegend, ob in den orten, im tal oder im gebirge, wirkt barfussfreundlich.
Nicht nur das, es gibt auch eine gewisse tradition des barfussgehens (zumindest bei kindern/jugendlichen), die bis heute aufrecht erhalten wird. Auch bei alpfahrten (siehe beispielsweise die videos von „2 on route“ auf youtube) und traditionellen festen zu sehen, bei chorauftritten …
So ist hier barfuss explizit als option erwähnt, bei den „jugendlichen varianten“ Goofeträchtli, Meedletracht und Bubentracht: