Barfuß in der Uni

Ja genau, du bringst es ziemlich gut auf den Punkt. Ich finde Flip-Flops sehen an Füßen schön aus und sie sind schnell an und ausgezogen. Ausgezogen kann ich sie dann entweder für kurze Strecken in der Hand tragen oder für länger an dem Karabiner an meinem Rucksack fest klippen. Meiner Meinung nach der praktischste “Notfallschuh” und für mich war es - entgegen der Meinung vieler konsequenten Barfussläufer - ein super Einstieg um mich an Orten wo ich mich nicht ganz wohl gefühlt habe vorsichtig ans Barfußlaufen ran zu tasten. Aber dass es hier auf viel Kritik stoßen würde, habe ich gewusst als ich die Antwort geschrieben habe.

Ja, das war einer der Gründe. Aber sicher nicht der einzige :wink:

Flip Flops sind meiner Meinung nach die besten Regenschuhe, weil es da nämlich einfach nicht schlimm ist, wenn sie nass werden :grin: du solltest natürlich darauf achten, dass sie nicht aus Leder sind, wie vorher schonmal jemand geschrieben hat.
Bei kalten Temperaturen trage ich häufig Barfußschuhe, da habe ich mir letzten Winter ein paar schöne gekauft, allerdings bekomme ich da auch Zehschmerzen drin, wenn ich länger laufe. Zum Teil, je nach Wetter eher kürzere Strecken laufe ich aber auch bei kalten Temperaturen mit Flip-Flops oder Barfuß. Das gute a Flip-Flops ist, dass sich deine Füße schonmal ein bisschen an die Kälte gewöhnen können, du aber trotzdem die Isolierung von unten hast. Und der kalte Boden ist ja auch viel kälter als die Luft.

Wenn ich Flip-Flops an hatte, war ich nicht aufgeregt, weil mich alle als normal angesehen habe. Bei uns an der Uni sind aber auch einige etwas alternativer, deshalb ist es nichts besonderes auch bei nicht ganz warmen Wetter zum Beispiel Menschen mit Flip-Flops zu sehen.
Wenn die Schuhe allerdings aus waren, war ich schon ein bisschen aufgeregt, das ist dann auch nicht verflogen, aber ich habe mir dann einfach gesagt: das ist, was ich gerne mache und alle die mich kennen und so sehen müssen das halt akzeptieren. Und wenn man es nüchtern betrachtet, wird ja auch keiner (außer vielleicht die Eltern) was dagegen haben. Nach den ersten paar Kommentaren gewöhnt man sich dann dran und dann ist man auch nicht mehr so aufgeregt. Es entstehen manchmal auch echt nette Gespräche draus. Versuch einfach dir selbst klar zu machen. Dass es zwar was besonderes oder nicht der Norm entsprechendes ist, du aber deine persönlichen Gründe hast und es die natürlichste Art zu laufen ist. Wenn ich mir das klar gemacht habe, war es meistens ganz einfach.

Da ist schon die Antwort auf deine letzte Frage mit drin: ja die Leute reagieren, aber ich habe fast ausschließlich positive oder neugierige Reaktionen erlebt. Egal ist es den anderen Leuten jedenfalls nicht, aber ich freue mich mittlerweile über Reaktionen. Heute noch bin ich an zwei Damen mit Rollator vorbei gegangen und dann habe ich sie auch reden gehört sowas wie “…ohh barfuß… wow…” “…ja, sehr gesund…” ich habe nicht viel verstanden, aber das habe ich rausgehört und da musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Ich finds wirklich nett zu beobachten wie die verschiedenen Menschen unterschiedliche drauf reagieren :blush:

Dann noch zum Schluss: mir hat am Anfang das Buch “5 Jahre Barfuß” von Wolfgang Hilden sehr gut geholfen und mich sehr motiviert. Da sind viele gute Tipps drin und meiner Meinung lernt man damit auch mit schwierigen Situationen locker umzugehen.

Liebe Grüße und viel Erfolg
Sien

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