Hallo zusammen, ich plane im Juni nach Stockholm, Schweden, zu fahren. Da interessiert es mich jetzt, herauszufinden, wie barfuss-freundlich Stockholm ist und ob ich die Reise ganz ohne Sandalen im Gepäck antreten kann und Museen, Restaurants, Bars, Einkaufsläden, Sehenswürdigkeiten, usw. problemlos ohne Einschränkungen barfuss besuchen kann. In den meisten Städten braucht man bedauerlicherweise an verschiedenen Orten, wo man barfuss nicht hinein gelassen würde, pro forma Flip-Flops oder Minimalschuhe, wenn man nicht darauf verzichten möchte. Habt ihr Infos zu Schweden und Stockholm? Beste Grüsse, Tane
In Stockholm war ich zwar nicht, aber in Südschweden, für 3 Wochen. Da hat sich niemand für meine Füße interessiert oder gar Schuhe gefordert.
Ich persönlich würde allerdings nicht völlig ohne Schuhe ins Ausland fahren. Man kann ja nie wissen…
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Ich bin einer, der immer wieder ganz ohne Schuhe zu Reisen aufbricht, und ich liebe das sehr. Einen recht aktuellen Bericht dazu kann man hier nachlesen. Es ist ziemlich irrational, aber für mich fühlt es sich wunderbar befreiend an, unterwegs zu sein und einfach keine Schuhe dabei zu haben. Gleichzeitig mag ich es sehr, dann zu beobachten, wie die Leute auf meine Barfüßigkeit reagieren und was das auch mit mir selber macht.
Im Grunde will ich jedem und jeder Mut machen, das auch auszuprobieren, wenn der Gedanke da ist. Gleichzeitig ist es aber schon so, dass ich vor einer Reise ganz bewusst überlege, ob ich jetzt wirklich Lust habe auf kompromisslose Barfüßigkeit. In Skandinavien war ich (leider) noch nie, aber aus dem Bauch heraus sage ich: Für eine private Reise mit dem Zug nach Schweden im Sommer würde ich die Schuhe zuhause lassen. Bei Flugreisen bin ich nicht so mutig, bin aber schon öfters tatsächlich barfuß im Flughafen und im Flugzeug gewesen, Minimalschuhe oder Sandalen im Handgepäck. Auf jeden Fall packe ich auch Schuhe ein, wenn irgendein offizieller Termin ansteht, etwa ein Tagungsbesuch, bei dem ich nicht einfach sagen kann oder will: Na dann halt nicht… Ähnlich würde ich das machen, wenn ich weiß, dass mir der Besuch in einem bestimmten Museum oder Theater oder ähnlichem auf dieser Reise wichtig sein wird. Und vor privaten Besuchen bei Leuten, die ich nicht so gut kenne, habe ich auch schon nachgefragt, ob es stört, wenn ich ganz ohne Schuhe anreise.
Aber, wie gesagt, wenn es passt, ist es für mich ganz ohne Schuhe am schönsten.
Vielleicht noch etwas zum Mut machen: So ganz hundertprozentig ist die Entscheidung ja nie. Man kann im Notfall auch einmal unterwegs billige Flipflops kaufen…
Und, wenn man einmal doch nicht mutig genug ist: Man kann auch einmal bewusst nur die billigsten Flipflops ganz unten in den Rucksack packen. (Vielleicht landen sie ja unterwegs doch noch im Müll.)
Und, noch etwas: Für mich gibt es dann noch eine Steigerung zum barfüßigen Reisen: Auch im Alltag die Schuhe für einige Zeit konsequent weglassen… Dazu habe ich schon hier geschrieben. Und ich freue mich schon darauf, es wieder zu tun!
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Auf jeden Fall packe ich auch Schuhe ein, wenn irgendein offizieller Termin ansteht, etwa ein Tagungsbesuch, bei dem ich nicht einfach sagen kann oder will: Na dann halt nicht…
Ohne Gummi wäre das wohl das schönste was es gibt 
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Hm, also das wäre nicht meine Vorstellung von Nachhaltigkeit. Irgendwas billiges kaufen, das dann im Müll landet. Ein paar selbstgemachte Huaraches (Anleitungen gibt’s en masse im Netz) sind besser als Flipflops, halten vermutlich auch länger und passen zusammengefaltet in meine Hosentasche. Mit diesem Hauch von Nichts hat man Schuhe an und wird im Zweifelsfall eingelassen. Außerdem nützlich auf langen Schotterwegen (sollte in Schweden kein Problem sein).
@Andre das ist wirklich mal eine neue Antwort auf die Frage, warum man ohne Schuhe unterwegs ist. „Weil es ohne Gummi schöner ist!“ Merke ich mir - vor allem, wenn die Fragenden pikiert bis spießig bieder wirken 
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Damit kein falscher Eindruck in Sachen Nachhaltigkeit entsteht: Ich hätte da z.B. an das Paar Flipflops gedacht, die ich vor ca. 20 Jahren auf einem Markt in Westafrika gekauft habe und die seit ca. 10 Jahren unbenutzt hinten im Schrank liegen.
Wenn ich wirklich vorhabe, unterwwgs nicht barfuß zu bleiben, bin ich mittlerweile auch bei Huaraches/Minimalsandalen gelandet. Fühlt sich an den Füßen viel besser an als Flipflops.
Alte Schuhe unterwegs entsorgt, um ganz barfuß zu sein, habe ich erst einmal im Leben. Das hat nicht Müll produziert, sondern nur örtlich verlagert…
Selbstverständlich empfehle ich ressourcenschonendes Verhalten. Aber auch, es wirklich einmal ganz ohne Schuhe (und ohne Kompromisse) auszuprobieren, wenn der Gedanke da ist.
Ich kann bestätigen, dass auf Reisen gehen, ganz ohne «Gummi» im Gepäck, sich einfach absolut wunderbar anfühlt. Nur wenn keine Schuhe im Rucksack dabei sind, auch keine Huaraches, fühle ich mich wirklich ganz frei im Kopf, das ist ein fantastisches Gefühl! Wenn keine Termine anstehen, bin ich im Alltag meistens so unterwegs. Auf der Reise nach Stockholm wird mich allerdings ein beschuhter Freund begleiten, da werde ich wohl die Huaraches einpacken müssen, damit nicht wegen meiner nackten Füsse Museums- oder Restaurantbesuche ins Wasser fallen.
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Ich war mal in Stockholm ohne probleme.
Ich habe auch mal in einem businesshotel in Upplands Väsby (zwischen Stockholm und dem flughafen Arlanda) übernachtet und da hat mir die chefin gesagt, ich müsste schuhe anziehen. Das war das einzige.
Ich war schon mehrmals barfuss in Südschweden und hatte nie Probleme. Nur im Scandic in Karlskrona bin ich beim Frühstück Mal darauf hingewiesen worden, dass ich doch wegen der Gefahr von Scherben Schuhe tragen soll. Der Hinweis erfolgte so nett, dass ich das ohne Murren umgesetzt hatte und meine Sandalen anzog 
Ich war schon barfuss in Stockholm und hatte keine Probleme - ausser im Frühstücksraum des Hotels, wo man mich freundlich bat Schuhe anzuziehen (gleiche Erfahrung wie Andy). Stockholm selbst hat viele Pflastersteine, was ich barfuss sehr angenehm finde.
Stockholm selbst hat viele Pflastersteine, was ich barfuss sehr angenehm finde.
Pflastersteine finde ich auch angenehm, aber auch gefährlich, wenn
sich zwischen zwei Steinen eine Glasscherbe aufrichtet. Das ist mir
schon zweimal zum Verhängnis geworden. Seitdem passe ich da besser
auf.
Andererseits verschwinden kleine scherben in den ritzen (je nach art der pflasterung).
Wie überall ist aufmerksamkeit von vorteil.
Also ich mache mehrheitlich die Erfahrung, dass Pflastersteine relativ sicher sind, was Glasscherben angeht. Auf dem Münsterplatz in Freiburg im Breisgau hat es z.B. sehr viele Glasscherben, aber alle sind schön zwischen den Steinen versorgt, man kann da absolut problemlos barfuss rumlaufen. Optisch sieht es zwar nach viel Glasscherben aus, aber wenn man schön von Stein zu Stein hüpft, passiert einem gar rein nichts.
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Ich war jetzt kürzlich ein paar Tage in Stockholm. Diese Stadt barfuss zu erkunden ist wirklich ein Genuss. Es gibt fast nirgends Glasscherben auf den Trottoirs und die Leute sind sehr unkompliziert, es scheint niemanden wirklich zu interessieren, ob man Schuhe anhat oder nicht. Im ArkDes (Schwedisches Zentrum für Architektur und Design), das sich gleich neben dem Moderna Museet befindet, gibt es derzeit eine interessante Ausstellung mit aktuellen Bauten in Schweden, Tham & Videgård – On: Architecture - ArkDes – Sweden's National Centre for Architecture and Design. Die Ausstellung besteht aus einem begehbaren Glasboden, unter dem in quadratischen Boxen die einzelnen Projekte mit Modellen, Fotos und Plänen ausgestellt sind. Die Besucher werden gebeten, Schuhüberzieher zu benutzen, um den Glasboden zu schonen. Als die Aufsichtsperson gesehen hatte, dass ich barfuss war, sagte sie nur, dass ich selbstverständlich keine Schuhüberzieher benutzen müsse, da ich ja schon barfuss sei. Das war lustig!
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Geile Bilder von der Architektur!
War letztens in der Albrechtsburg in Meissen und barfuß willkommen. Es gab auch einen Saal (Große Hofstube) wo man riesige Filzpantoffel tragen musste um den Holzboden zu schonen. War ziemlich kalt in den Gemäuern.
Danke für den hinweis, ich bin vsl. anfang august selbst in Stockholm und nehme das auf meine liste. Sieht toll aus!
Super, dass in einem Thema gleich zwei Beispiele genannt sind, die zeigen, dass es auch Mal vorteilhaft sein kann eine Sehenswürdigkeit barfuß zu besuchen 
Oft wird ja das Gegenteil berichtet, dass man barfüßig den Zutritt verwehrt bekommt.
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