Barfuß laufen – wie gesund ist es wirklich?

Irgendwie habe ich den eindruck, alles was im artikel steht schon mal gelesen zu haben.

„Barfuß joggen oder rennen ist nur etwas für Fortgeschrittene“, dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen, bzw. sollte präzisiert werden, was für fortgeschrittene?
Wer nämlich gerade mit dem laufsport beginnt und das barfuß tut, wird den kompletten bewegungsapparat besser trainieren und sich keine falschen bewegungsmuster aneignen, wenn er oder sie gleichzeitig lernt, die signale des körpers richtig zu interpretieren.
Ungesund ist eher die kombination „fortgeschrittener läufer, aber barfußanfänger“.

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Mal wieder ein zusammenkopierter, wenn auch einigermaßen korrekter Text. Nicht zustimmen kann ich beim Hinweis auf erhöhte Zeckengefahr durch Barfußgehen. An den Füßen selbst wird sich keine Zecke einbohren. Die Biester müssen da schon nach oben krabbeln. Und an nackten Füßen können sie sich nicht so leicht festhalten wie an den rauen Oberflächen von Schuhen.
Symptomatisch ist der gesamte Duktus des Textes, der implizit davon ausgeht, dass es vollkommen unmöglich ist, dauerhaft keine Schuhe zu tragen. Das beständige Erwähnen von „eine halbe Stunde barfuß“ lässt Barfußgehen als exotische Besonderheit erscheinen.

Die Warnung vor „zu viel, zu schnell“ kann ich zu 100% bestätigen.
Muskeln, Sehnen, Gelenke und Knochen, alles habe ich damals beim zu schnellen und sorglosen Umstieg aufs Barfußlaufen überbelastet.
Bis zum Bruch eines Mittelfußknochens.

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Wenn mich jemand fragt, wie es möglich ist, sich ans tägliche barfußgehen zu gewöhnen, sage ich: Klar, mach es täglich, aber übertreibe es nicht. Schädlich ist da wohl eher die „Gewalttour alle paar Wochen“. Von daher ist die tägliche halbe stunde kein schlechter anfang.
Es geht allerdings etwas unter, dass einem das tägliche barfußgehen schnell zur natur wird und es wunderbar möglich ist, das in den alltag einzubauen, ohne dafür erst irgendwo hinfahren zu müssen. Dass es gar nichts schadet, aus der halben stunde einen ganzen tag zu machen.
Auch ich schätze die zeckengefahr nicht als signifikant höher ein: Zecken können auch unter die kleidung kriechen und nach einer tour in zeckengebiet ist es ratsam, sich genau auf zecken abzusuchen.

Das kann ich nicht bestätigen, ich hatte schon welche an den Füßen. Gerade letzte Woche hatte ich eine auf dem Fußrücken.
Weitere in Kniekehle und Leistengegend müssen auch von unten gekommen sein, aber das ist generell ein Risiko mit kurzen Hosen.

Zum verlinkten Artikel äußere ich mich nicht, den habe ich nur überflogen. Sieht aber sehr bekannt aus. Ich glaube, den hatten die schon mal und jetzt nur ein neues Datum drangeschrieben…?! :thinking:

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Yep. Dein Gedächtnis liegt richtig, hattest Du selber im gelben Forum vor einem Jahr + 4 Tagen gefundmeldet.
ÖKO-MIST - Archiv: Hobby? Barfuß! (forumromanum.com). Sogar dieselbe Artikel-URL, die haben offenbar wirklich nur das Datum hochgezählt (Für Geschichtsforschung per Archive.org, soweit es da in der Erstversion überhaupt ist, bin ich grad zu faul)
Nachtrag: Ich konnte es nicht lassen. Früheste Version auf Archive.org
am 25. Juni 2021 archiviert. Barfuß laufen – wie gesund ist es tatsächlich? - ÖKO-TEST (archive.org)
Andere Autorin, kleine Formatierungsänderungen und Zwischenüberschriften anders gesetzt, und die Zecken ergänzt, seit wann die Zecken drin sind, habe ich jetzt nicht wirklich gesucht.

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Das ist interessant! Ich hatte bisher vermutet, dass die Biester immer eine geschützte Stelle suchen. Auf jeden Fall ist sie auf dem Fußrücken sofort zu erkennen.

Deswegen kam mir der Artikel bekannt vor. An den Scherz mit „Öko-MIST“ statt „Öko-Test“ kann ich mich noch erinnern.

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4 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Barfuß joggen - Vermeidung von Überlastungen

Es pflanzt sich fort. Ein freier autor von yahoo style fragt nicht etwa jemanden, der oder die sich auskennt, sondern zitiert sich was zusammen aus Ökotest, Quarks & Co und … amerikanischen Podolog*innen (die bekanntlich keine gute quelle zum thema sind).

Zuhause barfuß rumlaufen führt zu problemen, und dann werden synthetiksocken als schutz vor keimen empfohlen? Pfui deibel.

„Journalismus“ besteht leider allzu oft daraus, dass jemand sich am schreibtisch irgendwelche bereits bestehenden artikel zu einem thema ergoogelt und unhinterfragt zusammenstoppelt, fertig ist der artikel. Diese art journalismus ist es übrigens, die schon heute von künstlicher intelligenz ohne verluste ersetzt werden kann. Um so etwas zusammenzustellen, braucht es weder füße noch ein gehirn. Guter journalismus wäre dagegen ein faktencheck der teils widersprüchlichen aussagen, die sich so im netz finden.

Sag mal, suchst Du gezielt nach diesem Schrott? Das ist ja deprimierend. Bitte aufhören damit! Muss ich das überhaupt noch lesen? Eher nicht…

Lasst uns lieber über die schönen Dinge des Barfußgehens reden als uns über hirnlose Artikel aufzuregen. Nützt ja doch nichts.

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Na gut, einigen wir uns darauf, nur noch artikel zu zitieren, die journalistische qualität haben und gute, neue inhalte bringen …
Leider ist aber das typische niveau der diversen newsportale so wie gesehen und viele tageszeitungen sind auch kaum besser. Für viele ist das eine hauptinformationsquelle, da müssen wir uns über allgemeine verblödung nicht mehr wundern.
(Das ist übrigens nichts neues. Früher lasen die leute stattdessen die Blödzeitung.)

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Das halte ich für sinnvoll. Eigentlich ist die Kategorie Medienbeiträge dazu da, nur qualitativ hochwertige Artikel zu zitieren, als Informationsquelle um das Thema Barfüßigkeit möglichst gut rüberzubringen.

Und nicht, um über schlechte Artikel zu lästern.

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Irgendwo sollten wir aber trotzdem eine Ecke haben, um auf schlechte Presse hinzuweisen, die uns im blödesten Fall als Akzeptanzknick auf der Straße wiederbegegnet, und wir haben’s nicht kommen sehen…

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Lästern hat zwar wenig Sinn, kann aber auch Spaß machen :wink:
Grundsätzlich ist es ja richtig, dass es schöner ist, sich auf qualitativ hochwertige und informative Medienbeiträge zu konzentrieren. Aber wie @Matthias_MUC schrieb, wird die breite gesellschaftliche Meinung eher durch die Massenware geprägt und begegnet uns dann wieder als unreflektierte Vorurteile. Z.B. war ich mal erstaunt, als mich jemand verwundert fragte, ob es denn nicht schädlich sei, auf harten Böden (also Gehsteig und Straße) barfuß zu gehen. Da ist es gut zu wissen, woher solcher Unfug stammt.
Ich weiß jetzt aber auch nicht, wie dies im Forum hier am besten umgesetzt werden kann. Am einfachsten wären Unterordner: Positive Medienbeiträge / Negative Medienbeiträge. Falls so etwas möglich ist …
Viele Grüße, Georg

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Dann aber am besten in einem geschützten Forum, das nicht von Suchmaschinen erreichbar ist. Jeder Link eines dummen Artikels hier im Forum ist ein Multiplikator für die Auffindbarkeit im Netz. Allein deswegen sollten wir uns als Botschafter des Barfußseins auf die positiven Veröffentlichungen konzentrieren und nicht noch selbst das verbreiten, was wir eigentlich nicht haben wollen!

Kam das schon mal vor? Also jemand lief barfuß und jemand sprach ihn*sie beispielsweise an mit den Worten: „Also in der Bild-Zeitung habe ich letztens gelesen, dass Barfußlaufen total unhygienisch ist, hören Sie damit auf!“

Technisch wäre es möglich, aber ich möchte es vermeiden, das Forum mit zahlreichen Kategorien zu überfrachten.

Ich zitiere mich selbst:

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Nein, aber wenn Barfußlaufen in den Medien zu einem Trend hochgejazzt wird, merkt man das doch genauso. Aber genügend negatives auf weit verbreiteten Kanälen beeinflusst natürlich ebenso mindestens unterschwellig die Stimmung und egal ob positiv oder negativ beeinflusst und festigt eigene, u.U. festgefahrene Meinungen und Vorurteile. Natürlich wird kaum wer da irgendeine aufgeschnappte, zueigen gemachte Meinung mit Quellenangabe zitieren…

Ich würde auch keine Unterordner machen. Ich denke, da genügt, einen aussagekräftgen Threadtitel zu nehmen. Negative oder sonstwie blöde Medienerwähnung würde ich auf jeden Fall trotzdem nicht ausklammern wollen.