Ja, das denke ich auch. Danke für den Testbericht, Dorothea, aber ich habe mich schon häufiger über solche Klebesohlen gewundert und würde die auf keinen Fall als „Schuhe“ bezeichnen. Das Grundprinzip ist schon ein Wegwerfprodukt. Man kann es ein paar Mal wiederverwenden, aber irgendwann klebt es nicht mehr oder die Sohle ist kaputt. Was für ein Schrott!
Für solche Fälle sind selbstgemachte Huaraches definitiv die langlebigere Wahl. Ich habe zwei Paar: ein paar ganz dünne mit einer 4mm Sohle (das dünnste, was noch irgendwie stabil ist) und ein paar „Offroad-Huaraches“, die aus zwei Gummischichten bestehen, eine 4mm mit Profil und noch eine hellere 1,8mm Sohle oben drauf. Funktioniert super!
Für die Schotterwege, die Dorothea oben zeigt (ist das schon „Geröll“?), bieten sich vermutlich die original Tarahumara Huaraches an, die aus dem Gummi von Autoreifen gemacht sind.
Übrigens, kleiner Fun-Fact: die Luna Sandals sind ja genau diesen Autoreifen-Sandalen nachempfunden. Manuel Luna hatte damals ein Paar für „Barefoot Ted“ angefertigt, woraufhin der das Prinzip modernisierte und die Sandalenfirma gründete. Die Tarahumara bekamen zum Dank welche geschenkt, aber sie tragen sie nicht, weil - Achtung - „die Sohle zu dünn ist“. Jeder Minimalismus hat halt auch irgendwann seine Grenzen.
So sehen meine „dicken“ aus (viel zu dünn für Manuel Luna):
Grüße
Forbi