…nach der Logik sind alle aus Erdöl hergestellten Kunststoffe auch Naturprodukte
Die Logik von Naturprodukten ist, dass es Stoffe sind, die in natürlichen Kreisläufen vorkommen. Da z.B. Alkohol auch auf natürliche Weise entsteht, sind kunstvoll und kunstfertig erstellte Weine, Biere, Schnäpse usw. durchaus Naturprodukte. Kein Naturprodukt ist es, wenn wir z.B. Polymere herstellen oder Flour-Chlor-Kohlenwasserstoffe synthetisieren.
Naturprodukte können bekanntermaßen überaus giftig sein.
Bei der Bewertung von Stoffen aller Art müssen wir sorgfältig überlegen, in welchen Kreisläufen sie was bewirken. Quecksilber als „Naturprodukt“ sollte keinesfalls beim Schürfen nach Edelmetallen ins Trinkwasser geraten. Und Rohöl als natürliches Endprodukt der Biomasse von vor Millionen von Jahren sollte besser unter der Erde bleiben.
Und Schuhsolen sollten am besten aus natürlicher Haut (unserer eigenen) bestehen, deren Abrieb vollständig biologisch abbaubar ist und nicht aus polymeren, z.T. halogenisierten, mit Weichmachern und Stabilisatoren Kunststoffen bestehen.
Und dann …
gibt es ja noch die feine, aber sehr wesentliche (juristische!) Unterscheidung zwischen „natürlich“ und „naturidentisch“
Aromen: Natürlich, künstlich, naturidentisch oder pur? | gesundheit.de
„Sind diese Blumen künstlich?“
„Natürlich!“
„Natürlich?“
„Natürlich künstlich !“
Bei Kälte und Schnee ziehe ich Stulpen an und creme ich meine Füße mit Melkfett ein und immer die Zehen in Bewegung halten. Ich halte es so 2 Stunden draußen aus. Schuhe und Socken besitzte ich seit fast 11 Jahre keine mehr.
Hallo,
bei mir ist leider mittlerweile ab unter fünf Grad Schluss mit barfuß, von wirklich kurzen Strecken abgesehen.
Bis vor einigen Jahren konnte ich begrenzte Strecken noch bei leicht unter Null laufen oder sogar im Schnee, zwischendurch immer mal wieder abwechselnd mit Schuhen. Das fand ich an sich auch angenehm.
Irgendwann habe ich mir dann doch mal Frostblasen an den Zehen geholt und bin seither entsprechend vorsichtig und auch empfindlicher (an Oberseite der Füße kälteempfindlicher als an den Sohlen).
LG Olaf
Ich war in den letzten Tagen oft barfuss unterwegs. Es tut gut und macht Spass!
Am Freitag hatte ich Vorlesung in der Hochschule, und natürlich ging ich barfuss hin. Ich merkte, dass die Leute schon komisch geschaut haben, aber sie haben wohl eher gelächelt, weil ich bunt und fröhlich gekleidet war. Ich denke, manchen sind meine Füsse nicht mal aufgefallen, da mein Hut auffällig ist. Hier etwas später am Freitag Abend in Frick bei ca. 0 Grad.
Am Samstag habe ich zweimal unseren grossen Vorplatz barfuss vom Schnee geräumt, allerdings wurde es dann am Nachmittag grenzwertig: da wir an die Dorfstrasse grenzen, die gesalzen wird, bekam ich einiges an Schneematsch ab, und die Füsse wurden hinterher kaum mehr warm, sodass ich darauf verzichtete, den Weihnachtsmarkt in Waldshut barfuss zu geniessen. Diese Salz-Schneematsch-Pampe wollte ich meinen Füssen nicht mehr antun. So erging es auch Jürgen aka Barfussinbaden, mit dem ich verabredet war.
Am Sonntag räumte ich erneut Schnee vor dem Haus. Das Thermometer war bei -4 Grad. Es ging, solange ich in Bewegung war.
Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Colmar zum Weihnachtsmarkt. Es war ca. 3 Grad, aber gewisse Böden waren sehr kalt, und nach ca. 3/4 Stunden wurde es unangenehm. Also zog ich meine Mares an (Mares Equator Wassersportschuh Füssling). Da sie aus Neopren sind, macht es nichts, wenn die Füsse nass werden, zudem halten die erstaunlich lange, bei mir deutlich länger als Latexmilch-Eigenfabrikate. Und sie kosten nicht viel. Ich empfehle sie gern weiter.
Getragen habe ich oben einen warmen Wollmantel mit einem Pullover drunter. Unten waren es eine lange Merino-Unterhose, Hose und warme Stulpen, und natürlich ein Hut obenauf.
Liebe Wintergrüsse
Dorothea
Auffällig finde ich den Schirm mit der aufgespießten Christbaumkugel
Liebe Grüße, Georg
Also rein optisch würdest Du bei mir auch irgendwie leicht hippiemäßig durchgehen, und da ist im Gesamtbild widerspruchsfrei schlüssig
Also für Hippie sind meine Sachen viel zu edel und gepflegt! Ich würde Dir aber beipflichten, was die Klamotten angeht, die ich trage, wenn ich den Hund ausführe oder den Haushalt mache.
Liebe Grüsse
Dorothea
„(viel zu) edel“ als Auschlußkriterium für Hippie ist Ansichtssache, aber „zu gepflegt“ für Hippie, könnte im Umkehrschuß implizieren, dass „ungepflegt“ hippiemäßig eher üblich sei… Da möchte ich doch leise widersprechen.
Ich finde so bunte Klamotten und Hüte einfach schön fröhlich und ja, eben auch leicht hippiemäßig.
„Hippiemäßig“ ist bei mir keinesfalls negativ zu verstehen.
lG Matthias
Absolut stimmiges Outfit! Toll, Dorothea! Schirm, Hut, Schal, Mantel, Hose, keine Schuhe - da passt einfach alles zusammen!
Chiques hütli. Und ich bin auch nicht der ansicht, dass hippie ein antonym zu edel ist. So wie ich es auch nicht als negativ empfinde, manchmal als öko, müesli usw. bezeichnet zu werden (ja ich esse etwa 1 mal am tag cerealien).
Die nächste stilfrage für die kalte jahreszeit: Wollstulpen über oder unter der hose tragen? Das halte ich je nachdem, wie eng oder weit die hose ist. Für obendrüber bräuchte ich mal ein paar mehr farben, das kann auch ein schöner akzent sein.
Auch die „Winterschuhe“ finde ich sehr schön und modisch!
LG
Tom
Ich trage die Stulpen unter der Hose. Das wärmt besser und meine Hosen sind eh alle weit geschnitten, ich bevorzuge Pluderhosen oder weite Röcke. Es würde doof aussehen, wenn die Pluderhosen dann über den Stulpen bauschen - wie Knickebocker. Gefällt mir nicht
Liebe Grüsse
Dorothea
Also ich denke es ist von großem Vorteil, wenn man seine Füße nach und nach an die kalten Temperaturen gewöhnt. Also im Grunde dass man den Herbst über bis in den Winter schon barfuß läuft.
Dann auf jeden Fall Stulpen und warme Kleidung, eine Mütze über den Kopf und die Ohren, einen Schal um den Hals. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es recht gut möglich ist im Schnee barfuß unterwegs zu sein, solange man den Rest des Körpers warm einpackt. Es ist ein wundervolles und einzigartiges Gefühl im Schnee unterwegs zu sein. Und gerade in einer Stadt wie Berlin auch sehr spannend. Ich selbst habe letzten Winter einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt und war 2 Stunden draußen unterwegs und davon überwiegend im Schnee (Tempelhofer Feld und Hasenheide in Neukölln, falls das jmd. etwas sagt) und habe dabei sehr viel staunenden und auch anerkennenden Zuspruch von Passanten erhalten.
Es ist natürlich wichtig gut auf sich zu achten und in‘s Warme zu gehen, wenn die Füße taub werden. Aber wenn man trainiert ist, hält man einiges aus. Früher sind ja Leute auf dem Land, Kinder wie Erwachsene, auch im Winter barfuß rumgelaufen und es ging klar so. Ich finde das könnte es wieder öfter geben Was meint ihr?
Die Leute haben früher auch mindestens Lumpen an die Füße gemacht. Barfuß durch den Schnee ist zwar auch schön, aber für die meisten nicht länger ohne Schäden möglich.
Wenn du das kannst, dann ist das toll, aber ich würde es nicht einfach weiter empfehlen.
Ich bin das ganze Jahr über barfuß unterwegs, also grundsätzlich auch im Winter. Nun hat das Winterwetter in unseren Breiten einen erheblichen Spielraum. Es reicht von frühlingshaft mild, also ideal zum Barfußlaufen, bis eisig, wobei die wirklich kalten Phasen in den letzten Jahren eher selten und kurz waren.
Das Barfußlaufen im Schnee wirkt auf Außenstehende immer besonders exotisch (oder verrückt), ist aber je nach Situation weniger anstrengend für die Füße als Barfußlaufen in der Stadt in einem richtig heißen Hochsommer. Bei trockenem Wetter und auf festem Schnee gehe ich gern und gut barfuß. Wenn der Schnee feucht oder matschig ist, kühlt er die Füße schnell aus. Da ist dann Vorsicht geboten.
Ich muss an dieser Stelle als jemand outen, der das nicht (v)erträgt
Kurze Wege (zum Briefkasten, zur Mülltonne) okay, aber mehr nicht. Unterhalb von zweistelligen Plusgraden halte ich es nicht aus.
Gern barfuß in Barfuß-Schuhen, aber mehr/weniger auch nicht.
Die Aussage „Barfußlaufen im Schnee … ist … je nach Situation weniger anstrengend … als Barfußlaufen in der Stadt in einem richtig heißen Hochsommer“ verstehe ich nicht. Wie ist das gemeint?