Gefährliche Glasscherben

Am vergangenen Wochenende sind Mandy, ihre Mutter und ich spazieren gegangen. Mandy und ich wie immer barfuß, ihre Mutter in Sandalen mit einer nicht so dünnen Sohle. Plötzlich sagte sie, dass sie einen Schmerz an der Fußsohle spürt. Wir haben dann ihre Füße und die Sandale untersucht und festgestellt, dass sich ein recht großer Glassplitter durch die Schuhsohle ein Stück in ihren Fuß gebohrt hatte. Wir waren alle recht erschrocken und konnten uns erneut anhören, wie gefährlich es ist barfuß zu sein. In der Tat hatten wir großes Glück gehabt.

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Da hattet ihr wirklich Glück gehabt! Aber man sieht, dass auch Sandalen nur eingeschränkt helfen.

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Auch Schuhe sind kein 100% Schutz, aber wenn die Scherbe sogar eine „nicht so dünne Sohle“ durchbohrt und dann auch noch den Fuß verletzt, dann wäre es wohl barfuß schlimmer gewesen, weil die Sohle bereits einiges abgefangen hatte.

@JAN hattet ihr eine Idee, wie und an welcher Stelle zuvor die Scherbe lag? Normalerweise habt ihr ja auch einen geübten Blick wenn ihr gemeinsam unterwegs wart.

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Nein, wir haben keine Ahnung, wo es passierte. Vielleicht in der Nähe eines Abfalleimers.

Da hast Du natürlich Recht.

Eine ähnliche Situation hatte ich mal in Griechenland (Kreta). Ich war mit Kollegen wandern und als einziger barfuß. Als wir eine „Abkürzung“ nahmen, mussten wir durch Büsche mit ca. 4-5cm langen, sehr harten Dornen (etwas Vergleichbares habe ich in Deutschland noch nie gesehen).
Ich setzte vorsichtig Schritt für Schritt, als plötzlich ein Kollege aufschrie. Ein Dorn hatte sich durch seinen Turnschuh in den Fuß gebohrt.

Sowas kann passieren, ist für mich aber noch kein Grund, Schuhe anzuziehen. Wie man sieht, schützen sie auch nicht immer. Außerdem vertraue ich darauf, dass ich ohne Schuhe achtsamer bin und solch gefährliche Dornen oder Glasscherben sehe und umgehe.
Aus der Erfahrung sind kleine Splitter bis max. 3mm Größe kritischer, denn die sieht man nicht und häufig bemerke ich sie erst, wenn sie schon mehrere Tage in der Haut stecken und sich nach unten gegraben haben. Dann kommt die Splitterpinzette zum Einsatz…

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Gehen und sogar Leben ist immer riskant. Schuhe sind ein Versuch, bestimmte Risiken zu vermeiden. Barfußgehen aber auch - wir versuchen, die durch Schuhe hervorgerufenen Gefahren zu vermeiden. Und deshalbb achten wir natürlich stärker darauf, wo wir unsere Füße hinsetzen. Wenn wir tatsächlich auf etwas Spitzes treten, spüren wir das sofort äußerst intensiv - meist können wir dann durch das reflexartige Zurückziehen (der Reflex ist im Fuß angelegt und muss gar nicht vom Gehirn erteilt werden) sogar Schlimmeres verhindern.
Von daher würde ich sagen: Ja, es hat Risiken barfuß zu gehen. Aber mit Schuhen auch und von der Bilanz her sehe ich den Vorteil beim Barfuß-Gehen.

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Wenn mich Leute ansprechen, dass barfuss wegen der Scherben doch gefährlich sei, greife ich gern zu folgendem Vergleich:
In 7 Jahren barfuss habe ich erst 4 Mal einen Splitter im Fuss gehabt.
Jedes Jahr aber schneide ich mich beim Kochen immer wieder mal in meine Finger.
Also, was ist nun gefährlicher….?!

Liebe Grüsse
Dorothea

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Kochen ist natürlich gefährlich, erst recht wenn ich es versuche. :rofl:

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Ich glauba ja, wenn man barfuß läuft, ist man automatisch aufmerksamer. Also wer weiß, vielleicht hätte Mandys Mutter die Glasscherbe gesehen, wenn sie keine Sandalen getragen hätte. Ist aber natürlich nur Spekulation.

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Das sehe ich auch so. Im Gegensatz zu Mandy läuft ihre Mutter aber nie barfuß, nicht einmal im Garten oder im Haus.

Genau das ist der Punkt - barfuß bin ich mir meiner Verletzlichkeit bewußt und aufmerksamer, was den Boden betrifft.

Ich behaupte, barfuß trete ich seltener in etwas hinein oder auf darauf. Aber wenn doch, dann sind die Konsequenzen halt schlimmer (also bei hinein, für mich; bei darauf, für das Tierchen).

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Da hast du aber auch eine erstaunlich gute Quote. Ich bin in 2 1/2 Jahren schon bei mindestens 3 Glassplittern angekommen. Die waren alle winzig klein und ich haben auch keinen Schaden angerichtet - ein Glück. Könnte allerdings auch daran liegen, dass ich im sozialen Brennpunkt in der Stadt wohne und nicht irgendwo im Dorf auf dem Land.

Aber selbst wenn ich diesen Menschen erzähle, dass es mir erst 3 mal passiert ist in 2 Jahren gucken sie ungläubig. Sie rechnen anscheinend eher damit, dass man Barfuß mindestens 2 mal am Tag in eine Scherbe tritt.

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Dafür habe ich als jemand, der auf dem Land lebt, dauernd Splitter im Fuss und habe gelegentlich andere Verletzungen. Am Schlimmsten war ein tiefer Schnitt durch ein im Moos verborgenes Stück Altmetall!:rage:
Oft merke ich in der Stadt instinktiv, wo Scherben rumliegen, und kann ihnen gerade noch rechtzeitig ausweichen,

Liebe Grüsse
Dorothea

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Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen und bin als Kind einige Male in Nägel, scharfkantige Dosen oder auch Scherben getreten. Jetzt in der Stadt habe ich so gut wie nie Verletzungen. Das liegt aber sicherlich an der höheren Bedachtsamkeit und dem geschulteren Auge. Ich bringe z. B. regelmäßig das Altglas zu den Altglascontainern, wo es nur so von Scherben wimmelt und hatte noch nie Probleme damit.

Aber ein gewisses Risiko besteht natürlich immer. Erst gestern war ich an der Elbe an einer Stelle mit einem kleinen Sandstrand. Dort war ein abgetrennte Bierflaschenkopf, der mit der scharfen Spitze nach oben in den Sand eingespült war und bei Tageslicht leicht reflektiert hat, wodurch ich ihn sehen konnte. Bei Dämmerung oder Dunkelheit weiß ich nicht, ob ich den gesehen hätte.

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Seit die Sommer so trocken sind, steigt die Gefahr von Splittern erheblich. Die trockenen Böden finde ich nicht doll, z.B. eine ausgetrocknete Kuhweide oder Traktorspuren, und das ebenfalls trockene Gewächs auf den „Wiesen“ ist auch oft alles andere als angenehm. Dazu stelle ich fest, wie es immer mehr dorniges Zeugs gibt, was für unsereins unangenehm ist. Splitter im Fuss häufen sich und auch Kratzer.

Liebe Grüsse
Dorothea

Momentan fühlen sich die Wiesen an wie gepulverte Glasscherben. Ich höre es beim Drübergehn und spüre es auch mit den Füßen, wie das Gras buchstäblich zu Pulver zerbröselt.

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Jetzt hat es mich doch erwischt. Ich war gestern in der Elbe baden und bin auf eine Scherbe unter Wasser mit der Ferse getreten. Die Wunde ist etwa 1 cm breit und 1 cm tief. An sich nicht schlimm und auch nicht besonders schmerzhaft. Allerdings hält kein Pflaster länger als 30 Minuten und danach muss ich die Wunde wieder vom Dreck reinigen.

Wie würdet ihr damit umgehen? Ohne Pflaster weiter Barfuß laufen und riskieren, dass Dreck in die Wunde kommt? Oder habt ihr Empfehlungen für Pflaster, die für das Barfuß laufen geeignet sind?

Ich würde mich sehr über eure Tipps freuen.

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Lieber @coar,
ich wünsche Dir gute Besserung!

LG
stromkabelsalat

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Nein!
In diesem Fall entweder großflächiger Verband oder Schuhe! Für mich alternativlos!

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