Bei medialen Barfussberichterstattungen sehe ich immer Barfüsser, welche die Hosenbeine ihrer Jeans umkrempeln. So als wenn man das Barfüssige noch speziell hervorheben müsste. Oder wollen die einfach den Bund der Hosenbeine schonen? Ich kann dem nicht viel abgewinnen. Wie sehr ihr das?
Hmmh, denke schon dass der Saum ohne Schuhe häufiger am Boden reibt. Jedenfalls sehen die Säume meiner langen Hosen am Ende des Sommers verschlissener aus als zu Beginn der warmen Jahreszeit
Ich gehöre auch zu denen, die bei langen Hosen die Beine umschlagen. Da die Länge der Hosen auf die Schuhe abgestimmt ist, „fehlt“ beim Barfusslaufen der Absatz, weshalb der Saum oft nahe an den Boden kommt. Es geht also schlicht um einen Schutz vor Dreck und Abnutzung.
Ich bin auch speziell bei Jeans ein Hosenbeinumschläger, weil ich nicht mag, den Hosensaum durch den Dreck zu ziehen.
Ansonsten - wenn man irgendwelche Trageweisen, die Hosenbeine zu „kürzen“, als Betonung des Barfußgehens verstehen möchte, meine Güte… Was ist das denn, wenn ich von der abzippbaren Cargohose die untersten Teile abnehme (Hose reicht dann bis gut übers Knie)?
Ich kremple auch die Hosenbeine meiner Jeans zwei bis drei Mal um, wenn ich barfuß unterwegs bin. einfach weil ich nicht auf den Stoff treten will und meine Füße so mehr Freiheit haben.
Wenn ich vermeiden möchte dass die Blicke gleich als erstes auf meine Füße gelenkt werden trage ich beige oder jedenfalls hellere Jeans. Bei dunkelblauen oder gar schwarzen stechen die Füße doch deutlich mehr heraus.
Gestern zum Beispiel . Da waren wir in gehobener Gastronomie eingeladen. Und es wurde tatsächlich erst zum Schluss bemerkt. Und es kam wie fast immer ein kurzes, aber sehr positives Gespräch zustande („toll!“)
In der wirklich (und nicht nur „gewollten“ bzw. vorgeblichen) gehobene hatte ich noch nie Probleme. Highlight war, wie ich früher mal berichtet hatte der Besuch der"Wielandshöhe" bei Vincent Klink. Kann man im Archiv noch nachlesen.
Das Paar, mit welchem wir dort waren hat mich - so lange wie uns kennen - noch nie jemals mit Schuhen gesehen. Insofern können wir (auch) mit denen ganz selbstverständlich alles unternehmen ohne dass ich jemals einen Gedanken darauf verschwenden müsste, die kämen garnicht auf die Idee dass ich anders auftauchen würde.
Insofern fühle ich mich in meinem gesamten Umfeld schon privilegiert
Ach ja, und zum Ursprungsthema: Ich kaufe die Hosen gleich in der passenden Länge - umkrempeln mag ich nicht. Ich bin da etwas zwanghaft wegen der exakten Symetrie der Beinlänge Und außerdem ist das lästig.
Also je nach Länge der Hose habe ich sie auch umgeschlagen - heute z.B. 1x weil sie sonst zu lang gewesen wäre. Und als ich dann in einen heftigen Regenguss kam, war sie sogar umgeschlagen noch zu lang, und innerhalb von 1-2 Minuten war sie von unten derart mit Wasser vollgesogen, dass sie bis fast zu den Knien klitschnass war - da wäre es gut gewesen, wenn ich sie noch 1-2 mal mehr ugeschlagen hätte…
Zum Thema Hosen hatte ich mal was in einem anderen Beitrag geschrieben:
Hat also rein praktische Gründe das zu tun. Es ist unangenehm auf die Hose zu treten oder/und mit einem durchnässten Hosenbein rumzulaufen. Keine Ahnung wie man da jetzt drauf kommt die Barfüßigkeit hervorheben zu wollen .
Wenn ich im Sommer kurze Hosen und T-Shirts trage, tu ich das auch Zweckmäßig und nicht weil ich Arme und Beine präsentieren möchte.
Vermutlich kenne ich das Problem nicht, weil ich ausnahmslos Arbeitshosen der Marke mit dem großen Vogel trage, die sind in meiner Größe generell nicht so lang, dass ich drauftreten würde.
Vielleicht auch meinen 1,98m geschuldet?
Anfangs habe ich meine Hosen auch umgeschlagen getragen, weil ich sie noch aus der Vor-Barfußzeit hatte.
Und die waren natürlich, ohne Schuhe getragen, zu lang.
Mittlerweile lasse ich sie mir im Geschäft kürzer als zuvor kürzen.
Passend lange (bzw. kurze) Hosen für meine Beinlänge finde ich ohnehin schon lange nicht mehr.
Entweder hat sich der Schnitt der Hosen geändert oder meine Beine werden kürzer.
wenn ich lange Hosen trage, im Winter oder in der Übergangszeit, sind die immer kurz und enden knapp über dem Knöchel. Es ist auch egal ob mit oder ohne Schuhe. Mag das einfach so…
Lasse sie dann kürzen oder schlage sie um.
Ich zieh mir die Jogginghosen bis unters Knie hoch, machs, wenns wärmer ist, aber auch, um mein Barfusslaufen noch mehr zu unterstreichen. Fällt im Supermarkt, in der U-Bahn, im Flieger oder sonstwo in der Stadt mehr auf. Ergebnis: konnte hier in Berlin schon 3!!! Leute zum Barfusslaufen animieren, von dem einer am letzten Sonntag bei unserer alljährlichen Barfusswanderung im Fläming sogar schon mit dabei war.
Also in meinem Fall ist es so, daß ich die Hosenbeine der meisten meiner Hosen wenigstens einmal umschlagen muß, um nicht auf die Hosenbeinenden zu treten. Unabhänig davon, ob ich Schuhe trage oder nicht - wie im Normalfall eigentlich immer.
Sicher, man könnte sie kürzen und umnähen und so weiter. Da ich das aber nicht kann, schlag ich se hald um.
Grüßle
Der Barfüßling
Ich kleide mich aus Sicht des Standardmenschen meines Alters vermutlich nicht ganz dem Alter entsprechen (was ist schon dem Alter entsprechend). Ich bin auch nicht wirklich modisch, sondern eher praktisch veranlagt.
Barfuss mal ausgenommen. Ich mag oben lockere Freizeithemden, Polos und T-Shirts plus Hoodies und unten Bermudas und Hosen mit Gummizug am Beinende. Am liebsten Cargos mit Oberschenkeltaschen. Ich weiss sonst nie wohin mit dem Smartphone. Oder dann Jeans mit breiteren Beinen, welche am Saun auch etwas ausgefranst sein dürfen. Einfach locker und legere.
Bei Jeans finde ich die Größenangaben sehr praktisch - Weite und Länge (m.W. in inches bzw. Zoll, also beispielsweise W38/L34 für das Tragen mit Schuhen, und W38/L32 barfuß. Notfalls die W38/L34er in der Änderungsschneiderei etwas kürzen lassen. Eine z.B. auf W38/L33 gekürzte Jeans kann auch einen guten Alltags-Kompromiss darstellen für das Tragen mit Schuhen oder barfuß.
Glücklicherweise gibt es diese Art der Größenangabe mittlerweile teils auch bei anderen Hosen.
Größen wie 54 dagegen finde ich recht unpraktisch, da sie je nach Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen, was v.a. den Oberschenkelumfang und die Länge betrifft. Da hilft nur anprobieren und die fürs Barfußlaufen bestimmten Hosen bei Bedarf entsprechend kürzen lassen.
(Eine kurze Größe wie 26 oder 27 ist gegenüber der 54 dann schon zu kurz, wie ich finde.)
Hose kremple ich nur um, wenn man nach einem „beschuhten“ Ereignis die dafür bestimmte Hose auch barfuß auf dem Heimweg nutzen will. Das ist bei mir selten.