In solchen Fällen schaue ich wie Forbi erst einmal, dass ich möglichst alles selber rausbekomme, und ich eröffne die Wunde ein wenig. Es hat sich bewährt, dann einen Salbenverband anzulegen, sodass die Betadine-Salbe mehrere Stunden wirken kann und die Desinfektion in die Tiefe geht. Manchmal muss ich dieses vorgehen an mehreren Tagen wiederholen, aber es hat mich bisher davor bewahrt, zu einem Arzt gehen zu müssen.
Was lange Distanzen wie 80 Kilometer am Stück angeht: angeht - ich habe darin einige Erfahrungen gesammelt. Nachzulesen hier
Meine langjährige Erfahrung mit Wandern, Bergwandern und Trekking zeigt, dass lange Strecken barfuss nur dann zu bewältigen sind, wenn man auf optimale Bedingungen trifft. Aus all diesen Gründen tue ich mich schwer mit „Weltrekordversuchen“ à la Aldo Berti oder Johannes Kronegger. Der Gedanke der Charity, der beide angetrieben hat, ist wundervoll, aber es berücksichtigt die Bedürfnisse der Füsse viel zu wenig. Barfuss um jeden Preis, mit langen und festgelegten Etappen?! Das hat für mich nichts mehr mit der Freude und dem Spass zu tun, den Barfuss für mich ausmacht. Sowas ist eher Selbstkasteiung anstatt ein auf-den-Körper-hören. Und wir Barfüssigen haben einmal mehr das Image der Verrückten weg.
Sven, es ist normal, dass Du an manchen Tagen nicht mal 6 Kilometer weit kommst - barfuss hat viel mit der eigenen Befindlichkeit zu tun. Mal ist es so, dann eben so…sei nicht zu streng mit Dir.
Gute Besserung weiterhin!
Liebe Grüsse
Dorothea