Moin. Bin nun auch hier gelandet und möchte mich kurz vorstellen:
Ich lebe in Erfurt und gehe seit beinahe 3 Jahren nahezu komplett barfuß. Ausnahme sind nur berufliche Dinge, manche Restaurantbesuche sowie manche gesellschaftliche Verpflichtung. Hier kennen mich bereits etliche Leuts als der ohne Schuhe aber mit Hut.
Im Winter trage ich bis ca. um die 0° C max. Huraches gegen Streumittel (Salz, Splitt etc). Wenn es aber deutlich unter Null wird, greife ich zu Barfußschuhen - denn ich gehe barfuß, weil sich das gut für mich anfühlt und nicht als allumfassende Ideologie.
Nachdem ich vor rund 15 Jahren mit Barfußschuhen als Läufer (Jogger) angefangen und mich sehr langsam daran angepasst habe, war es irgendwann naheliegend komplett auf barfuß zu wechseln (nur eben manchmal geschützt durch Huaraches).
Nachdem mein Job bei einem Barfußschuhhersteller nun endet, habe ich auch endlich wieder mehr Zeit, diesem Hobby zu frönen und wieder in Form zu kommen.
Ich freue mich auf einen angenehmen Austausch. Und vielleicht lernt man sich ja auch mal richtig kennen.
Herzlich Willkommen! Wohlverdienter (Un)ruhestand oder berufliche Neuorientierung?
Meine Temperaturgrenzen sind Deinen ziemlich ähnlich, und ich habe als selbständiger Homeoffice-Insaße (CAD-Bildschirmtäter mit Kundenkontakt überwiegend remote) den Vorzug, auch im Job nahezu immer bf sein zu können (ggf. auch bf bis zum Hals - Teams-Konferenzen dann ohne Kamera, Arbeitsweg vom Bett ins Büro ca. 8 Meter).
Homeoffice hat sich früher für mich als nicht sinnvoll herausgestellt - ich brauche die direkte Interaktion mit Menschen um mich herum. Daher bin ich eher der Typ Berater oder Betreuer direkt am Interessenten oder Kunden.
Der berufliche Wechsel war aber eher unfreiwillig, da mein Arbeitgeber und ich in vielen Dingen zu oft verschiedener Meinung waren.
herzlich willkommen im Kreis der Barfüßerinnen und Barfüßer und viele Grüße ins schöne Erfurt. Ich mag es besonders, in alten Städten barfuß unterwegs zu sein, die Geschichte quasi mit den Fußsohlen zu spüren, und da ist Erfurt schon ein besonderes „Pflaster“, im wahrsten SInn des Wortes.
Dass du seit drei Jahren komplett barfuß lebst, hat wahrscheinlich auch mit Corona zu tun, dem Rückzug ins Private mit Homeoffice und ähnlichem und den Freiräumen, die das bei allen Schwierigkten auch eröffnete.
Ich habe diesen Freiraum genutzt, um wieder das ganze Jahr über barfuß zu laufen. Dahinter steht auch bei mir keine Ideologie, sondern einfach die Freude, freie Füße zu haben und die Welt mit ihnen zu spüren. Deshalb trage ich auch im Winter nur Schuhe, wenn es echt sein muss. Meine Füße sind nicht besonders kälteempfindlich, so dass ich auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch mit Freude barfuß laufe.
Schöne Grüße nach Nordhessen.
Und nein: Corona hatte nichts damit zu tun - das fing schon etwas davor an.
Oh, dann sind es ja schon fast 4 Jahre. Aber die ersten zeitweisen „Geh“-Versuche zähle ich noch nicht dazu.
(Off-topic) Bin selbständiger Einzelkämpfer, zunächst nebenher seit 1993, Vollzeit seit 1996, seitdem immer allein im HomeOffice. Ich bin vom Arbeitsstil her inzwischen bekennend team-unfähig und eigentlich auch team-unwillig. In einen normalen 4…5-Tage-Woche-Arbeitsalltag würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr reinpassen. Was ich mache, geht wunderbar so. Ungestört nachts um 3 Uhr vorm Bildschirm.
Tja, das zeigt dann wieder einmal: ganz gleich, wie unterschiedlich Menschen sind, es gibt immer auch Gemeinsamkeiten - und die sind wertvoller als alles was uns trennt.
Hallo Tom,
herzlich willkommen! In Erfurt war ich mal dienstlich für ein Training. Amüsanterweise in einem Hotel ganz in der Nähe der Barfüßerkirche. Ich konnte also barfuß in der Barfüßerstraße spazierengehen. Leider hatte ich volles Programm, sodass ich nur wenig von der Stadt sah - aber das Wenige hat mir sehr gut gefallen. Viele Grüße, Georg
Grüße auch aus Berlin!
Trage selber 2-8 Zehenringe, mal mehr, mal weniger…und auch sonst massenweise Schmuck - 10-26 Fingerringe (gehen rauf!..lach), extrem viele Hals-und Armketten, Fußketten, Ohrringe, Bauchnabelring…und sicherlich auch, wie Du, liebe ich extravagante Klamotten an mir - vorallem eng müssen sie sein…
Falls Du mal in Berlin bist, melde Dich sehr gerne, um sich auch kennenzulernen, zusammen zu quatschen oder auch ein Bierchen zu genießen. Kenne hier rund 20 Barfüssler in der Stadt + am Samstag hatten wir grade unseren tollen 3. Barfuss-Wandertag, an dem 13 Leute, die auf nackten Sohlen laufen, teilgenommen haben. Da gibts in Kürze auch einen netten Bericht.
Dann auch von mir auch ein Herzliches Willkommen in der Barfussgemeinde!
Moin Paul.
Berlin war ich öfters mal beruflich - und meine Erfahrungen dort sind eher gemischt. Keine andere Stadt hat mich als Barfußgänger so oft abgelehnt wie da: in Hotels und Supermärkten sind Schuhlose wohl nicht so gerne gesehen.
Da ich aber gerade den Job wechsle, liegt Berlin in Zukunft wohl nicht mehr in meinem Zugriff.
Ich bin jedoch auch eher der wechselhafte Typ. Bei mir sind es oft Pumphosen im Wechsel mit Skinny Jeans. Bei Shirts ist es aufgrund meines kleinen Bäuchleins derzeit eher etwas weiter. Aber da ich momentan wieder mehr Freizeit habe, arbeite ich daran …
Würde mich aber sehr freuen, beim nächsten Berlin-Besuch mal zusammenzukommen.
Ich freue mich über Deine Vorstellung. Es ist immer schön, wenn jemand zur Community stösst.
Mir gefällt Deine pragmatische Einstellung bezüglich Minimalschuhen. Ich finde auch, barfuss soll sich gut anfühlen, es geht nicht um Selbstkasteiung.
Leider kann ich aufgrund einer Warze, die sich jedem Versuch, sie loszuwerden, widersetzt, im Moment kaum mehr barfuss laufen und ich muss mehr Minimalschuhe tragen, als mir lieb ist. Da ich durch Zehenstege immer Druckstellen bekomme, suche ich immer nach vernünftigen Modellen ohne Zehensteg, und da gibt es nicht einmal viele…
Hi Tom - na dann plane das mal mit einem barfüssigen Zusammentreffen unbedingt ein, wenn Du Berlin anpeilst. Ich bin, wie schon geschrieben, immer offen für neue Bekanntschaften aus dem Kreis der Barfüssler. Freu mich sehr, Dich dann auch kennenzulernen.
Meine Erfahrungen sind - bis auf einen Fall - nicht so negativ mit dem nicht „Reinlassen“ in Supermärkten, Kinos, Restaurants oder auch in die Praxen meiner Ärzte, Hotel benutze ich ja nicht in meiner Heimatstadt. Hier gab es seit meiner Barfusszeit - ca. April 2020 - nur ein Abblocken in einem „Rewe-Markt“ - bin aber nach Schriftwechel mit dem Konzern schließlich als Sieger hervorgegangen + wurde am Ende des „Schriftkrieges“ dann auch jederzeit barfüssig als Kunde willkommen bezeichnet.
Der Busbetrieb der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) hat hin + wieder solche Allüren, Barfüssige nicht einsteigen zu lassen. Grade habe ich das von einem Teilnehmer erfahren, der am letzten Samstag auch an unserer Herbstwanderung teilgenommen hat. Er wurde auf dem Heimweg vom Fahrer „angemacht“, doch Schuhe anzuziehen, dessen Bus er benutzen wollte. Letztendlich konnte er aber dann nach Diskussion dort mitfahren. Mich regt sowas sehr auf, weil es - gelinde gesagt - nur eine Wichtigtuerei - hier des besagten Fahrers - darstellt und keinen Sinn hat. Ähnliches hat glaube ich jeder von uns schon mal erlebt.
Wenn Du direkt meine email verwendest, schicke ich Dir gerne noch ein paar Bilder von mir: herbertwp@superkabel.de
