Im Rahmen des Themas Barfuß-Kurzreise nach Mannheim entstand eine Diskussion rund um den Umgang mit geschlossenen Zugtoiletten.
Bei geschlossenen Zug-Toiletten hilft ist es hilfreich einen Schaltschrankschlüssel (je nach Zug mit Drei- oder Vierkant) dabei zu haben. In der Not darf man das doch sicher (=Notdurft). Aber wer denkt denn schon daran, so einen Schlüssel auf die Bahnreise mitzunehmen…
Wobei es evtl. einen Grund hat, wenn das Klo zu ist. Defekt, Spülung geht nicht, Fäkalientank voll oder undicht etc… - das beeinträchtig dann das Benutzungserlebnis und ist zu guter Letzt eine Zumutung, wenn das Reinigungspersonal später sich mit der vollge******, aber unruntergespülten Toilette oder einem erst richtig perfekt gemachten Defekt befassen darf.
Was wäre die Alternative?
Wenn’s wirklich „brennt“ - und das dürfte bei einer mehrstündigen Fernfahrt - in meinem Fall einmal von Stuttgart, das andere mal von Mannheim aus nach Freiburg - nicht nur mir so gegangen sein.
Gehen wir’s mal durch:
Aussteigen. Die Methode der Wahl - in der Hoffnung dann schnellstmöglich eine funktionsfähige (!) Toilette im Bahnhof zu finden - UND das nötige Münzgeld parat zu haben!
Die anderen 3 Möglichkeiten überlasse ich eurer Phantasie, geben aber in jedem Fall Probleme - entweder mit den Mitreisenden. Oder der Bahn. Oder Beiden.
Vielleicht wäre noch die Variante "Vierkantschlüssel/dichter Beutel eine Option.
Nachdem ich aber gestern WIEDER - wenn auch nur auf Kurzstrecke - einen Totalausfall vorgefunden habe ist für mich die Bahn erst mal definitiv keine Option mehr !
Übrigens wird das dem Lok-/Zugführer per Fernübertragung angezeigt wenn eine Störung vorliegt und auch ob die Tür abgesperrt ist. Könnte also sogar Probleme geben wenn der eigene Vierkant zum Einsatz kommt…
etwas habdlicher ist das hier, und absolut geruchlos:
Pinkeln im Stau: Das sind die Regeln und dieses Gadget hilft dir
Frauen können unterwegs das hier
https://pibella.com/de/
nutzen. Ich habe es oft in südlichen Ländern erfolgreich angewendet. Gegen versperrte Zugklos hilft es allerdings nicht.
Liebe Grüsse
Dorothea
Ich würde aber - stilvoll - bei der Nutzung der von dir und Dorothea vorgeschlagenen Gadgets in die 1. Klasse gehen
(Auf allfällige Reaktionen des geneigten Publikums im Zug wäre ich ja wirklich gespannt)
Hat ja nichts mit barfuß zu tun. Also kann ich da auch jetzt schon meinen qualifizierten Senf dazu geben.
Ich bin Elektriker und auf dem Weg zur Montage durchaus mit Werkzeug ausgerüstet. Ich habe noch nie eine solche Toilette aufgemacht, auch wenn ich wirklich dringend musste. Aber ich hatte auch kein not-pinkel-set in Besitz. Das wäre tatsächlich eine Lösung, dass man die nur deshalb öffnet, weil man dahinter so ein Gadget, wenigstens unbeobachtet, nutzen kann.
Ich finde es wirklich ärgerlich, was die Bahn abliefert. Gerade in Regionalbahnen gibt es oft nur eine Toilette und man kann dann nur aussteigen, wenn es sonst zum Unfall kommen würde.