Wichtige Horrormeldung vom Stern

Der Stern versucht, Menschen vor dem barfuß laufen Angst zu machen (Sommerloch, klar). Ich hab das Machwerk nur überflogen, aber das Allerschlimmste scheint zu sein, dass man auf den Fußrücken Sonnenbrand kriegen kann.
Ich bin noch am überlegen, ob ich jetzt notgedrungen doch nur noch mit lichtundurchlässigen Stiefeln rumlaufe…

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Hallo Karl,
ach das sind einfach so zusammengebastelte Artikel, die von einer Zeitung zur anderen weitergereicht werden, schau hier:

Wir werden uns daran gewöhnen müssen. Das sind Null-Info-Copy-Paste-Artikel, wie sie bereits jetzt künstliche Intelligenzen besser schreiben können.
Aber das mit dem Sonnebrand hat mich echt geschockt. Vielleicht sollte ich doch besser über meine Fußrücken einen Sonnenschirm oder ein Käppi befestigen??? Und was um Gottes willen machen Flipflop-Träger:innen?
Viele Grüße
Georg

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In der Tat. Da hat der Stern einfach die Podologin aus dem Time-Magazine zitiert. Und die wurde bereits hinreichend kritisiert.

In der aktuellen Apotheken Umschau steht auch wieder einer von diesen nichtssagenden Aufregeartikeln zum Thema barfuß und -schuhe. Der erste Teil der Doppelseite ist noch richtig gut und würde es da enden, dächte ich „wau, guter, positiver Artikel“…

ABER dann kommt noch eine ganze Seite mit der fetten Überschrift ABER und zerredet alles komplett kaputt.
Eigentlich steht da gar nichts Falsches drin, alles vollkommen richtig. Aber die Art und Weise der Gewichtung von Vor- und Nachteilen schreckt letztendlich eher ab. Die üblichen Warnhinweise für Randgruppen wie Diabetiker und sonstige Menschen mit eingeschränkter Schmerzwahrnehmung werden überproportional angesprochen, so dass am Ende eigentlich wieder mal rauskommt, dass Barfußgehen zwar gesund, aber doch irgendwas exotisches und trendiges ist, während Schuhe wohl natürlicherweise zum menschlichen Körper gehören…

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Sehen wir es doch so: Wenn es all den Unfug nicht gäbe, dann bräuchte es unser Forum hier ja gar nicht, weil Barfüßer*innen für alle ganz selbstverständlich wären.
Und das wäre doch nun wirklich schade!
Liebe Grüße,
Georg

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Am Fußrücken ist die Stelle, an der ich zu allerletzt einen Sonnenbrand bekäme, das ist neben der Visage die Gegend, die am konsequentesten über die ganze Saison „natürlichen“ Sonnenschutz aufbaut.
Da sieht mensch auch, was Barfüßler*innenbräune ist. Fußrücken streifenfrei dunkler als die Seiten oder Zehenzwischenräume. Ganz entsprechend Sonnenintensität nach Einfallswinkel.

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Ich sehe es mittlerweile etwa so. Für Information gibt es keine Bringpflicht, sondern eine Holschuld. Ich versuche zu entscheiden, welche Information ich beziehe und welchen Wert ich ihr beimesse.
Wenn der Stern sowas schreibt, dann macht er es nicht ohne Grund. Der banalste Grund ist es, im Sommerloch einfach sein Blatt zu füllen. Ein weiterer banaler Grund könnte eine Redakteurin mit angsterregendem Halux-Vulgus (oder so) sein, die jeden Barfüßer abgrundtief haßt, weil sie das selber nicht mehr kann aber gerne könnte.
Aber davon unabhängig paßt dieser Unsinn auch wunderbar in unsere Zeit. Wenn Wetterkarten bei 15°C dunkelorange eingefärbt werden und vermeintlich Wahnsinnige von Hitzetoten ab 25° fabulieren. Egal ob Angst vor dem Freibad, Angst vor Hautkrebs durch Sonnenbrand (aber nicht Hautkrebs durch Sonnenschutzchemie), Angst vor Fleisch auf dem Grill, Angst vor Ozon in der sommerlichen Luft, Angst vor Feinstaub und Pollen, Angst vor Waldbränden, Angst vor Erblindung durch Sonnenlicht, jetzt sogar Angst vor Löwenweibchen. Was kommt als nächstes? Hakenwürmer im Sandkasten von Spielplätzen? Bilharziose aus dem Wasserhahn vielleicht? Oder - bleiben wir bei Geflügel - Hühnerpest jetzt auch bei Wasserhähnen?

Alle Zeitungen sind voll mit diesem Scheiß! Und viele, die sich vor einem Jahr noch haben boostern lassen, um in ein Urlaubsland mit 40° im Schatten fliegen zu dürfen, wollen auch das jetzt wieder glauben. Und für genau jene Kunden hat der Stern nun meiner Ansicht nach einen Artikel geschrieben, der Angst vor dem Barfußlaufen machen soll.

Wenn das so weitergeht, wird Barfußlaufen bald noch zum subversiven Ausdruck des Widerstands gegen das Tragen Zeh-oh-zwei-neutraler Schuhe gewertet. Das alles kannste Dir doch nicht mehr ausdenken und nur noch mit Humor ertragen.

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Eine meiner Motivationen des Barfußlaufens ist Nachhaltigkeit im Sinne von: nicht Tonnen an Wasser, CO2 und Plastik verschwenden um jeden 3. Tag ein neues Paar Schuhe zu tragen. Es ist sicher nicht meine einzige und auch nicht meine Nummer 1 Motivation, aber ich finde es einen sehr schönen Effekt und hätte auch nichts dagegen, wenn sich mehr Menschen aus (unter anderem) diesen Grund ihren Konsum etwas einschränken würden.

Und auch wenn ich diesem (und teilweise anderen) Artikel(n) nicht glaube, glaube ich, dass es sinnvoll war sich boostern zu lassen und glaube auch, dass es für gewisse Personengruppen immernoch sinnvoll ist. Genauso wie es für manche Personengruppen wichtig sein mag Schuhe zu tragen.

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Das mit dem Boostern sehe ich auch so, ich bin selbst dreifach gegen COVID-19 geimpft.

Was das Einsparen von CO2 betrifft, so denke ich, dass es auch als Schuhträger*in funktioniert, indem einfach immer nur das eine selbe Paar Schuhe getragen wird, anstatt ständig verschiedene Paare zu tragen. Allerdings nutzt sich zugegebenermaßen durch Barfußlaufen dieses eine Paar noch weniger ab. Je nachdem, wie häufig man barfuß läuft, verstärkt sich der Effekt.

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Wenn ich mit schwereren Werkzeugen arbeite, dann ziehe ich mir sogar im Hochsommer welche über. Gestern z.B. bei der Arbeit mit dem Bohrhammer, Schuhe sind für mich sowas wie „Werkzeuge“. Also ich trage sie, wenn sie nützlich sind.

Jetzt stellt Euch mal vor, wie defensiv, ja geradezu friedlich die Welt wäre, alle Berufsgruppen würden bei Arbeiten, bei denen man keine Handschuhe benötigt, auch die Fußschuhe weglassen? Postboten und selbst Polizisten wären dann barfuß unterwegs. Ich glaube, das würde was mit der Gesellschaft machen, was positives.

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Bei Postbot*innen könnte ich es verstehen. Aber bei Polizeibeamt*innen macht es Sinn Schuhe zu tragen, einfach, damit sie besser gegen gewaltbereite Straftäter*innen vorgehen könnten. Etwa bei Verfolgungsjagden, die über Schotteruntergrund etc. führen.

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(Also so schnell, wie Du antwortetest, könnte man glatt meinen, Du seist ein KI-Chatbot*in :rofl:)

Aber bedenke: In meiner Welt wären dann ja auch die Straftäter barfuß und zwar drinnen wie draußen, so daß auch die Polizisten barfuß bleiben könnten. Also d.h. Polizei und Verbrecher würden schon so ein bißchen aufeinander Rücksicht nehmen. Wäre doch nicht zu viel verlangt, oder?

Ich bezweifle, dass Straftäter*innen das machen würden.

Na innen dann schon eher, im Knast ist ja nicht geschottert.

Bei Fred Feuerstein ist die Polizei auch barfuß!

Das spielt auch in einer Zeit, in der es noch keine Schuhe gab.

Du wärst der Nachfolger von diesem Herrn. :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Und keine Bremsen in den Autos! Alles bar. Links bar, rechts bar. Das waren eben so richtige Barbar-en!

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Jetzt habe ich endlich verstanden, was das Wort bedeutet! Danke!

Vielleicht sogar Barbaras Rhabarberbarbaren…?

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:rofl: :index_pointing_at_the_viewer:

Der perfekte Ort für ein Rhababerbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbarbarfüßertreffen.

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