Barfuß in der Uni

Als Genussbarfüsserin würde ich mich nicht bezeichnen. Wer mich aus dem Gelben kennt, weiss, dass ich alles Mögliche und Unmögliche barfuss gemacht habe. Meine Barfüssigkeit gehört zu mir wie meine braunen Haare. Ich hätte nie auch nur darüber nachgedacht, Minimalschuhe mit an die Hochschule zu nehmen! Ich bin barfuss und gehe barfuss überallhin, ausser man hindert mich daran. Das können auch Schmerzen sein. So wurde ich in den letzten beiden Jahren zunehmend gezwungen, Minimalschuhe oder Sandalen zu tragen, aufgrund einer sehr schmerzhaften Narbe mitten in einem Fussballen. Die ist inzwischen weg, aber die Narbe ist sehr empfindlich. Und leider haben wir hier fast nur Wege, wie ich sie niemandem wünsche, wie man sie hier sehen kann. Mit einer Narbe oder Warze am Fuss unmöglich. Zudem muss ich mir sowas nicht mindestens zwei Stunden am Tag (ich bin Halterin eines sehr bewegungsfreudigen Hundes) antun, auch ohne Warze nicht. Diese Wege sind übrigens auch mit Minimalschuhen kein Genuss!
Zum Barfusslaufen gehört für mich, auf meine Füsse zu hören und nicht kompromisslos immer und überall barfuss um jeden Preis sein zu wollen. Und diese Wege sind ganz einfach nur unangenehm und schmerzhaft und Ausweichen geht längst nicht immer. Momentan wächst das Gras, und in den Wiesen darf man nicht mehr gehen.
Nicht dass jemand denkt, ich wäre ein Weichei. Im Gelben Forum finden sich einige Tourenberichte von anspruchsvollen Touren, die ich ohne Schuhe gegangen bin.

Liebe Grüsse
Dorothea

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