Barfuß in Dresden - Empfehlungen?

Hallo liebe Community!
Da ich demnächst einen Städtetrip nach Dresden unternehmen möchte, wollte ich mich mal hier im Forum nach Empfehlungen und Erfahrungen umhorchen. Wohnt jemand von euch in Dresden oder war dort schonmal auf Urlaub? Gibt es bestimmte Museen, in denen Barfüßer eher ungern gesehene Gäste sind? Oder einen Platz, der eine ganz besondere Barfuß-Erfahrung bereithält? Na ja und davon ganz unabhängig - habt ihr einen Lieblingsplatz in Dresden? Eine Art „Geheimtipp“ für die neugierige Touristin? :wink:
Liebe Grüße!

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Hallo,
wir waren über Ostern 8 Tage in Dresden und ich war überall Barfuß. Frauenkirche, Bastei, usw. alles überhaupt kein Problem. Museen haben wir leider nicht besucht. Aber sonst… alles easy! :wink:

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Wir haben im letzten Sommer einen Städetrip mit dem Wohnmobil dorhin gemacht. Obwohl wir komplett barfuß unterwegs waren gab es nirgendwo Probleme. In der Stadt war der Boden allerdings sehr heiß. Aber das wussten wir ja vorher schon, insgesamt ein sehr schönes Reiseziel.

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Da ich am kommenden Donnerstag in Dresden sein werde, bin ich gespannt ob es auch problemlos verlaufen wird. Ich werde dann davon berichten.

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Irgendwann gab es wohl eine meldung, dass es barfuß nicht möglich sei, in der Frauenkirche auf die kuppel zu steigen. Hier liest es sich aber eher wie eine empfehlung:

„Wir empfehlen dringend, den Kuppelaufstieg nur in gutem Gesundheitszustand und mit festem Schuhwerk anzutreten. Wenn Sie unter Höhen- und/oder Platzangst, Einschränkungen des Bewegungsapparates, Erkrankungen der Atemwege oder Sehbehinderung leiden, sollten Sie von einem Kuppelaufstieg absehen.“

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Wir (mein Weiberl und ich) haben die Kuppel im April 2018 besucht, da hab ich grade noch nicht mit bf-Laufen angefangen, aber ich kann mich jetzt nicht erinnern, daß der Kuppelaufstieg für Menschen, die Barfußlaufen im Alltag einigermaßen gewöhnt sind, irgendeine besondere Gefahr darstellt. Ich denke, da ist eher an eher haltloses Schuhzeugs wie genau die wackligen Flipflops, die beim Autofahren verloren gehen, oder an High Heels o.ä. gedacht und v.a. als Haftungsausschluß für Leute mit Höhen- oder Platzangst oder die sich nachher über nicht 100% vorschriftsmäßige Steigungen und Rettungswege beschweren wollen - sie sind vorab informiert und wissen, auf was sie sich einlassen. Und wenn in der Hausordnung steht „empfehlen“, heißt, es ist durchaus Ermessensfrage, ob sie Dich bf rauflassen (weil Du denen glaubhaft klarmachen kannst, daß Du geübter Barfüßler in jedem Gelände bist) oder ihr Hausrecht ziehen und sich auf keine Diskussion einlassen. Da ist einfach Trittsicherheit angesagt, und das ist entweder mit gut sitzendem Schuhwerk oder bf. Einen direkten SchuhZWANG kann ich in die Formulierungen nicht hineininterpretieren. Im Gelben Forum stand auch mal zur Frauenkirche, es sei aufgrund behördlicher Vorschriften, aber wenn die das zwingend fordern, müßte es auch in der HO ebenso zwingend drinstehen.
Leichte Analogie (aber erheblich mehr „outdoor“ als DD, da wirklich IM Dachgestühl und auf Laufgängen draußen am Dach, mit Führung und fester Gruppengröße) wäre die Besteigung der Kuppel der Frederikskirche in Kopenhagen, die ich ohne irgendwelche Kommentare oder Diskussionen im August 2022 bf absolvieren durfte (nur der freundliche Hinweis, daß ich auf evtl. Holzspäne auf den hölzernen Laufböden achten möge).

Im Zweifel könntest Du wahrscheinlich mit einer höflichen Anfrage, ob trittsichere, wander- und offroad-geübte Barfußgänger*innen die Kuppelbesteigung auch so absolvieren dürfen, vorab eine verbindliche Auskunft bekommen, ohne hier schlafende Hunde in Sachen Verschärfung der Hausordnung zu wecken. Wenn es wirklich nur eine Empfehlung ist, die genau aus Trittsicherheitsgründen drin steht, sähe ich gute Chancen, daß sie nix dagegen sagen. Oder geh einfach hin und halt es wie Dorothea - wenn Du wirklich großen Wert auf die Besteigung legst, nimm glaubwürdig trittsichere Minimalschuhe für den Notfall mit.

Ansonsten sehenswertes: In der Neustadt (wo sowieso viel Street Art zu sehen ist) die Kunsthof-Passage in der Dresdner Neustadt (kunsthof-dresden.de)

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Hallo zusammen!
War schon öfter in Dresden und immer barfuss. Es ist eine schöne Stadt in der man auch andere Barfüssler sehen und treffen kann. Im letzten Jahr habe ich in einer Gruppe eine Stadtführung gemacht. Alles ohne Probleme.
Einen Ausflug ins Elbsandsteingebirge würde ich empfehlen. Die Ideale Gegend zum barfuss wandern!
Beneide jeden der da hin kommt, hoffe es klappt nächstes Jahr bei uns auch wieder.

Grüße
Rainer
rainergehtbarfuss

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Ich weiß, dass der Benutzer @barfussboy_31 gemäß seiner Vorstellung in Sachsen wohnt. Vielleicht kann er auch was zu Dresden sagen.

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In Dresden war ich zuletzt 2007 gewesen, dass war ein Tagesausflug.

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Vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungen und Empfehlungen! Da bin ich ja jetzt bestens vorbereitet auf Dresden😁

Letzte Woche war es mit dem Besuch in Dresden soweit. Hier eine Aufnahme bei der oberen Station der Bergschwebebahn in Dresden-Loschwitz.

„Barfusstechnisch“ war der Ausflug unspektakulär. Ich wurde nirgends auf meine nackten Füsse angesprochen (weder in Loschwitz, noch im Bereich der Innenstadt). Der Untergrund ist sehr abwechslungsreich, im Bereich des blauen Wunders aber teilweise etwas unangenehm.

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Heute komme ich hin und wieder ins Dresdner Umland, fahre derzeit sogar ein Auto mit DD-Kennzeichen. Aber wenn ich in mich gehe, so richtig „normal“ ist Dresden für mich nie geworden und zwar auf Grund der Berichte meiner Großmutter. Eine ganz spezielle Reise – damals noch Ausflugsfahrt – nach Dresden vor ca. 15 bis 17 Jahren fällt mir dazu ein. Barfuß lief ich da durch den Bahnhof und eine enge, alte Unterführung. Es war schon ein ganz merkwürdiges Gefühl, eben genau dort zusammen mit meiner eigenen Familie unbehelligt und einfach so barfuß zu laufen, wo 60 Jahre zuvor meine eigene Mutter im Alter von knapp 4 Jahren mit 3 Geschwistern und ihren Eltern unter einem Eisenbahnwaggon überlebt hatten, während der überfüllte Bunker sie erst abgewiesen hatte und später nach Auskunft meiner Großmutter für viele Menschen zur Todesfalle geworden war. Am 13. Februar 1945 waren sie als Schlesische Flüchtlinge mit einem Umweg über Reichenberg (Sudenten) nach Dresden gekommen. Das Inferno hat, nebenbei bemerkt, meine Großmutter immer und immer wieder sehr beschäftigt, sie gehörte nicht zu den Menschen, die sowas verdrängten. Sie erzählte oft davon, immer zusammen mit ihrer tiefen Empörung darüber, nach dem Überleben in der Stadt auf dem Land mehrmals von amerikanischen Tieffliegern angegriffen worden zu sein, als Zivilisten auf LKWs und Gespannen.

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Was mir auffällt an Dresden, hier gibt es kaum Hunde geschweige denn Hundekot auf der Straße. In der Altstadt sind die Straßen wirklich sauber für eine mittelgroße mitteleuropäische Stadt. Aber wenn man aus Berlin anreist ist kommt einem wohl jede andere deutsche Stadt sauberer vor. Im Residenzschloss mit Grünem Gewölbe waren sie gegenüber Barfüssern etwas feindlich eingestellt, aber die Angestellten waren dort insgesamt eher unwirsch. Ansonsten erregen Schuhlose, ich war leider der Einzige, keinerlei Aufsehen.

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Ich wohne seit 3 Jahren in Dresden und bin immer Barfuß unterwegs. Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin, werde ich in der Regel wenigstens einmal von Passanten darauf angesprochen. Bislang immer aus Neugierde oder mit Respekt, niemals negativ.

Die Stadt eignet sich meiner Erfahrung nach wirklich gut zum Barfuß laufen.

Wenn jemand mal einen Tag in Dresden verbringt und paar Tipps oder eine kleine Führung haben möchte, kann er/sie sich gerne bei mir melden. Da ich niemanden kenne, der sonst Barfuß läuft, fände ich es sehr spannend, mit jemanden gemeinsam Barfuß die Stadt zu erkunden bzw. zu zeigen.

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Wenn ich es richtig sehe, seid ihr eh schon mehrere dort?
Ich habe in den 90er/00er jahren studienhalber in Dresden gewohnt und kenne mich dort halbwegs aus, war aber schon länger nicht mehr zu besuch.

Ich habe eben die SKD angeschrieben bzgl. Barfuß laufen in deren Museen. Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr… ,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an den Museen der Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Prinzipiell gibt es laut Besucherordnung kein Verbot, welches das Barfußlaufen im Museum beinhaltet.

Nach Rücksprache innerhalb der Marketingabteilung würden wir Ihnen dies aus hygienischen oder Verletzungsgründen (an Sockel stoßen, etc.) nicht empfehlen.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

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