da glaubt und hofft man, das Barfußlaufen doch allgemein mehr an Akzeptanz gewinnt und dann kommt DAS prominent in der Rheinischen Post über ein italienische Fischerdörfchen:
Während die Gründe des Selfie-Verbots ausführlich und nachvollziehbar erläutert sind, kein Wort dazu, warum „barfußgehen“ gleichfalls mit stattlichen Geldstrafen sanktioniert ist.
Dabei verspricht die Überschrift des Artikels ja eigentlich, das „Warum“ zu erklären.
EIn Aprilscherz kann´s eigentlich nicht (mehr) sein…
Verstehe ich auch nicht, schließlich ist barfußgehen doch eher ein ausdruck von respekt und sanftem tourismus. Aber wer mich nicht will, wie ich bin, hat mich auch nicht verdient, und auch Italien hat hunderte wunderschöner orte zu bieten, in denen ich mich unproblematisch bewegen kann.
Möglicherweise gehen die davon aus, dass nur Tourist*innen barfuß gehen und nehmen als Kollateralschaden in Kauf, dass auch barfußgehende Einheimische Strafe bezahlen müssen.
Auch auf Malle soll es jetzt so eine Regel geben. Allerdings ist der Ballermann eh nicht mein Revier. Da wo ich hin fahre sind wir eher Ü 50. Barfuß ständig fällt dort schon auch auf, Allerdings nicht immer Negativ. Hatte Abends in der Anlage 2019 schon einen Stammtisch im Urlaub. Frauen alleine im Urlaub die endlich ohne Pumps rumlaufen konnten. Da meine Spätverlobte auch dabei war hatte ich einen guten Ruf. " Der macht Keine an. " Wäre ich Vermögend wäre ich geblieben. War ein schöner Urlaub.
Die orte, die ihren besuchern kleidungsvorschriften und andere restriktionen aufbürden, scheinen alle gemeinsam zu haben, dass sie vom übertourismus geplagt sind.
Schon allein diese tatsache macht sie als reiseziel unattraktiv, zumindest in der saison, wenn alle da sind. Höchstens würde ich mich in der kompletten nebensaison dort hintrauen (und das auch nicht, wenn die genannten regeln in kraft sind; es gibt genug andere schöne orte).
Was können wir als verantwortungsvolle, sanfte reisende gegen die haltung tun, die zu solchen vorschriften führt? Das problem ist, es fallen immer die unangenehmen beispiele auf. Wer ein gutes beispiel gibt und niemanden stört, wird kaum wahrgenommen.
(Oder fast nie. Ich war angesichts von airbnb-bewertungen überrascht, die mich als besonders ruhigen und ordentlichen gast beschrieben; ich habe halt den schlafplatz nur zum übernachten genutzt und nicht, um mit irgendwem feuchtfröhliche parties zu feiern …)