Die Tatsache, daß neben „Müller“, „Meier“ auch „Schuster“ ein extrem häufiger Familienname ist, paßt auch zur historischen Tatsache, daß es ziemlich viele in dem Handwerk tätigen Menschen gab, mehr als nur für den Hochadel. Und zu der ganzen Frage, ob die „arbeitende Normalbevölkerung“ regulär eher beschuht unterwegs war, siehe auch mein Gespräch mit den Leuten im Fotevikens-Museum (experimentell-archäologisch motiviertes Wikingerdorf in Schweden), das ich im gelben Forum dokumentiert habe: Wikinger und Schuhe - Archiv: Hobby? Barfuß!, Fazit: Die Leute haben überwiegend Schuhe getragen, weil sie sich im Gegensatz zu heute keine Verletzungen leisten konnten, und diese Art Schuhe war auch kein Luxus, weil Tierhäute und Leder im Gegensatz zu gewebten Textilien ein einfach verfügbares, robustes Ausgangsmaterial waren.
Siehe auch die Threads hier:
Zusammegefaßt könnte ich wieder mal sagen, „unsere“ Spielart von bf vs. beschuht ist eine ziemliche Luxusfragestellung…